Lübeck – Am heutigen Samstagabend traf der VfL Bad Schwartau in der 2. Handball-Bundesliga auf die HG Saarlouis. Die Gäste aus dem Saarland kämpfen noch um den Klassenerhalt und schickten im Vorfeld eine Kampfansage an die Schwartauer. Ihrer Worte wurden die Spieler von Goran Suton nicht gerecht, und so musste sich Saarlouis dem VfL Bad Schwartau am Ende mit 28:30 (15:14) geschlagen geben.
Zu Beginn agierten beide Mannschaften auf Augenhöhe und kein Team konnte das Spiel zunächst an sich reißen. Nach 10 Minuten hatte das Spiel noch nicht an Fahrt aufgenommen und der VfL führte knapp mit 5:4. Nur kurze Zeit später konnten die Gäste das Spiel drehen (6:7, und Torge Greve nahm nach 13 Minuten sein erstes Time-Out. Vor allem in der Abwehr packten Waschul und Co. noch zu wenig zu, so dass Saarlouis meist zu einfachen Toren kam.
Auch die Auszeit brachte den Blau-Weißen nichts ein, im Gegenteil: Saarlouis hatte das Spiel jetzt im Griff und führte mit vier Toren (11:7 nach 20 Minuten).
Es war Dennis Klockmann im VfL-Tor zu verdanken, dass die Saarländer ihre Führung nicht noch weiter ausbauen konnten. Dank eines Kraftaktes kurz vor der Pause konnten die Schwartauer verkürzen und mit einem 14:15 in die Halbzeit gehen.
Das Publikum in der Hansehalle wartete vergebens auf den VfL-Turbo in der zweiten Halbzeit. Nach nur fünf gespielten Minuten lag Saarlouis wieder mit 19:15 in Front und man sah in viele ratlose Gesichter.
Das erste Mal Aufregung dann in der 44. Minute. Thees Glabisch erzielte sehenswert den Ausgleich zum 22:22 und wurde dabei rüde angegangen. Die Schiedsrichter verzichteten zum Unmut aller aber auf eine Bestrafung des Gästespielers.
Zehn Minuten vor dem Ende war der VfL endlich in diesem Spiel angekommen und war drauf und dran, es zu seinen Gunsten zu drehen. Marten Franke und Thees Glabisch sorgten für das 26:24 und Dennis Klockmann konnte daraufhin einen Strafwurf der Gäste entschärfen, Standing Ovation.
Eine hektische Schlussphase folgte, hatte mit dem VfL aber den verdienten Sieger. Dennis Tretow besorgte mit einem Wurf in das leere Gäste-Tor den 30:28-Endstand.
VfL-Torschützen: Milde (1) – Schwarz (5) – Podpolinski (4) – Judycki (4) – Pankofer (5) – Tretow (5) – Quade (1) – Glabisch (3) – Franke (2)
Spielfilm: 2:2 (5.) – 6:7 (13.) – 10:13 (23.) – 14:15 (30.) – 16:20 (36.) – 19:21 (42.) – 23:22 (47.) – 27:26 (55.) 30:28 (60.)