Hamburg – Für den HSV Handball geht es nun an die Vorbereitung auf den Saisonhöhepunkt, das EHF Cup Final Four in der Berliner Max-Schmeling-Halle am 16. und 17. Mai. Hier haben die Hamburger die letzte Chance noch einen Titel zu gewinnen und sich in der nächsten Saison wieder auf internationaler Bühne zu bewegen.
Die Vorbereitung in der jetzigen Länderspielpause muss der HSV ohne die drei Spieler Kentin Mahé, Henrik Toft Hansen und Petar Djordjic starten.
Kentin Mahé wird vom 27. April bis 4. Mai bei der französischen Nationalmannschaft weilen, um zwei Spiele zur EM- Qualifikation gegen Mazedonien zu bestreiten.
Henrik Toft Hansen ist vom 27. April bis 3. Mai bei der dänischen Nationalmannschaft, die gegen Weißrussland zwei EM- Qualifikationsspiele bestreitet.
Petar Djordjic ist ab heute zur serbischen Nationalmannschaft berufen worden, die ihre beiden EM- Qualifikationsspiele gegen Island austragen muss.
Somit wird Trainer Jens Häusler erst in den letzten anderthalb Wochen auf die komplette Mannschaft zurück greifen können.
Die Auslosung am 21. April hat folgende Halbfinalspiele für den 16. Mai ergeben:
Im ersten Halbfinale stehen sich um 14.30 Uhr Skjern Handbold und der HSV Handball gegenüber.
Das zweite Halbfinale bestreiten um 17.30 Uhr RK Gorenje Velenje und der Gastgeber, die Füchse Berlin.
Am Sonntag, den 17. Mai, finden die Finalspiele statt.
Die beiden unterlegenen Mannschaften der Halbfinals bestreiten um 14.30 Uhr das Spiel um den 3. Platz.
Im Endspiel stehen sich um 17.30 Uhr die Gewinner der Halbfinals gegenüber und ermitteln den EHF Cup Sieger, der das Recht hat, in der nächsten Saison den Titel zu verteidigen.
So ist an beiden Tagen mit spannenden Spielen zu rechnen.
Der Weg in das Halbfinale führte den HSV Handball über die 3. Runde der Qualifikation, wo nur knapp die Schweden IFK Kristianstad ausgeschaltet werden konnten. In Schweden gewann der HSV Handball mit 29:27, allerdings ging das Rückspiel mit 26:28 verloren. Die Tatsache, dass der HSV auswärts ein Tor mehr erzielt hatte, ließ ihn in die Gruppenphase einziehen.
In der Gruppe A setzten sich die Hamburger als Gruppensieger mit 10:2 Punkten und 189:169 Toren durch.
Hier gab es zwei Siege gegen den jetzigen Halbfinalgegner der Füchse Berlin, RK Gorenje Velenje (33:28 und 32:31), zwei Siege gegen Pfadi Winterthur (30:28 und 26:22) und jeweils Sieg und Niederlage gegen Haslum HK (36:26 und 32:34).
Im Viertelfinale traf der HSV Handball zuerst auswärts auf Eskilstuna Guif. In Schweden gab es eine 26:29 Niederlage. Das Rückspiel gewannen die Hanseaten nach zähem Kampf mit 27:22 und zogen ins EHF Cup Final Four ein.
Der Gegner im Halbfinale, Skjern Handbold, musste bereits in der 2. Runde der Qualifikation starten. Dort schalteten die Dänen die Mannschaft von Bregenz Handball (36:27 und 36:32) aus.
In der 3. Runde wartete Orosházi FKSE und wurde mit (40:20 und 32:25) ausgeschaltet. So zogen sie souverän in die Gruppenphase ein.
In der Gruppe C setzte sich Skjern Handbold als Gruppenzweiter mit 10:2 Punkten und 189:169 Toren hinter den punktgleichen Füchsen Berlin durch.
Hier gab es zwei Siege gegen RK Vojvodina (25:23 und 32:23), zwei Siege gegen FC Porto (27:21 und 24:23) und jeweils Sieg und Niederlage gegen die Füchse Berlin (32:28 und 24:29).
Im Viertelfinale traf Skjern Handbold zuerst zu Hause auf den MT Melsungen und siegten 25:20. Das Rückspiel verlor Skjern Handbold mit 23:28, zog aber durch die auswärts mehr erzielten Tore ins EHF Cup Final Four ein.
Geschäftsführer Christian Fitzek hatte sich bereits nach der Auslosung dahin gehend geäußert, dass Skjern Handbold ein sportlich interessantes Los sei und es im Halbfinale auch keine leichten Gegner mehr gäbe.