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Lübeck – Nachdem die beiden Raubmöwen Mareike Vogel und Leonie Wulf wohlbehalten aus dem Erdbebengebiet in Nepal (HL-SPORTS berichtete) zurückgekehrt sind, wollen wir uns wieder den sportlichen Themen zuwenden. Bevor am kommenden Samstag gegen den TV Nellingen das vorerst letzte Zweitligaspiel am Travemünder Steenkamp (Anpfiff ist um 17.30) ausgetragen wird, nimmt der zukünftige Raubmöwen-Kader weiter an Form an. Im Tor verstärkt Trainer Olaf Schimpf die Mannschaft mit Hanna Belgardt. Diese spielt seit fünf Jahren für den VfL, war in dieser Saison aber mit Zweitspielrecht für den Drittligisten SV Henstedt-Ulzburg ausgestattet. Dieses gibt sie nun ab und wird nur noch für die VfL-A-Jugend beziehungsweise den TSV Travemünde auflaufen. Zwischenzeitlich absolvierte die Ahrensbökerin zudem ein Handballjahr im dänischen Esbjerg. In unserem nördlichen Nachbarland wurde Hanna Belgardt zuletzt zur besten Spielerin des traditionsreichen und hochklassig besetzten Rödspätte-Cup gekürt (Foto). Außerdem konnte auch Pia Dalinger vom ATSV Stockelsdorf verpflichtet werden. Dalinger ist Teil des DHB-Kaders und wird, ebenso wie Belgardt, für den VfL Bad Schwartau und die Raubmöwen auflaufen.

Im Gegenzug gibt es auch ein Wanderverhalten einiger Raubmöwen in Richtung Stockelsdorf zu beobachten. Seit längerem sind die Wechsel von Torhüterin Annika Kranich und der Kreis- und Rückraumspielerin Alina Krey zum Oberliga-Vierten bekannt. Diesen beiden folgen nun auch Jenny Stapelfeldt und Nina Schmidt. Stodo-Trainer Andreas Juhra, der vorsorglich mit seinem ATSV auf einen möglichen Drittliga-Aufstieg verzichtete, sieht in allen vier Spielerinnen deutlich mehr Potenzial, als sie bei den Raubmöwen abrufen konnten: „Wir haben lange und sehr gute Einzelgespräche geführt.“ Ob der Aufstieg in der kommenden Saison ein Thema sein wird, ließ Juhra, der die Raubmöwen über Jahre ebenfalls erfolgreich trainierte, offen: „Es ist zu früh, dazu jetzt schon etwas zu sagen. Das hängt von mehreren Faktoren ab. Ich freue mich jedenfalls sehr über diese vier Mädels.“

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Völlig ungewiss ist nach eigener Aussage die sportliche Zukunft von Keeperin Mareike Vogel. Ob der TSV Travemünde Karen Wessoly halten kann, wird sich in naher Zukunft entscheiden. Der Abwehrspezialisten liegen auch konkrete Angebote anderer Vereine vor. Krankheitsbedingt wird Charline Röhr, ebenfalls Torfrau, für die nächsten Monate pausieren müssen. Für die in Gießen Medizin studierende 21-jährige ganz bitter. Denn sie wird weder eine mögliche Vorbereitung noch den Saisonauftakt der Raubmöwen mitmachen können. Krankheit beziehungsweise Studium sind die Gründe dafür, dass „Charly“ die Angebote des Zweitligisten Mainz 05 und sogar eines Erstligisten vorerst auf Eis legen muss.

Während sich Co-Trainerin Tanja Volkening und Physiotherapeuten vermehrt ins Privatleben zurückziehen, wird es für Thomas Kruse als Trainer aller Voraussicht nach weitergehen. Kruse steht kurz vor dem Wechsel zu einem ambitionierten Verein aus der Region, wird diesen aber erst nach Klärung letzter Einzelheiten offiziell bekannt geben.

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