Lübeck – Der Saisonausklang bescherte den Lübecker Mannschaften in der Oberliga Hamburg/Schleswig-Holstein Niederlagen auf der ganzen Linie. Bei den Frauen wurde der AMTV Hamburg, nach der Niederlage des ATSV Stockelsdorf, im Endspurt noch Vizemeister und muss in das Entscheidungsspiel um den Aufstieg in die 3. Liga gegen den Niedersachen-Meister. Lübeck 76 hat die Überraschung verpasst und verabschiedete sich ebenfalls mit einer Niederlage aus der Oberliga.
Bei den Männern vervollständigte der VfL Bad Schwartau II die Niederlagenserie des letzten Spieltages der Lübecker Clubs.
Preetzer TSV – VfL Bad Schwartau II 37:29 (21:15)
Der VfL Bad Schwartau II hatte sich noch viel vorgenommen, aber die Luft schien völlig raus zu sein. „Die Abwehr war in diesem Spiel das erste Mal in der Saison nicht wirklich auf der Höhe“, so die nüchterne Erkenntnis von Trainer Mirko Baltic gegenüber HL-SPORTS. „Der Angriff hat eine solide Leistung gezeigt“.
Der TSV Preetz zeigte sich im Angriff sehr durchschlagskräftig, unterstützt von der etwas neben sich stehenden Abwehr des VfL II. So lief der VfL Bad Schwartau II der Preetzer Führung ständig hinterher, dass es zu einer recht einseitigen Angelegenheit wurde. Die lange Saison, die mit dem 9. Platz endete, ist zu Ende und die Mannschaft freut sich auf die Pause.
Torschützen für VfL Bad Schwartau II:
Kim Kardel (6), Finn Manthe und Daniel Amoye (je 4), Oliver Lindner, Yannick Wilts und Jona Deelmann (je 3), Alexander Mendle (2/1), Christoph Schlichting, Lukas Wöhrmann, Frederick Reiß und Markus Waschun (je 1)
Lübeck 76 – TSV Wattenbek 24:29 (12:16)
Das letzte Spiel des Trainergespanns Piotr Szynwelski und Jolanta „Mela“ Szynwelska bei
Lübeck 76 wurde zu einem besonderen Spiel, sie wurden vor dem Spiel gebührend verabschiedet. Allerdings reichte es nicht zu der Überraschung, das Ende der Oberligasaison mit einem Sieg zu beenden.
Das Spiel begann gleich mit viel Tempo, aber die Abwehr war nicht so sattelfest, wie sie hätte sein müssen. Über 2:2 zog der TSV Wattenbek auf 6:3 davon. Mit zunehmender Spieldauer klappte es besser in der Defensive und der Anschluss wurde beim 7:8 hergestellt. Bis zum 10:11 in der 18. Minute lief Lübeck 76 weiter hinterher.
Es folgten acht Minuten ohne Gegentreffer, der Angriff traf und der Gastgeber ging mit 12:11 in Führung. Doch es gab wieder einen kleinen Durchhänger, den der Gast konsequent nutze und durch einen 5:0-Lauf mit 16:12 in die Pause ging.
Die zweite Halbzeit verlief sehr ausgeglichen, was bedeutete, dass der TSV Wattenbek fast ständig mit drei oder vier Toren in Führung lag. Einmal verkürzte Lübeck 76 noch auf 17:18, konnte das Spiel aber nicht mehr drehen. „Was wir auch in der zweiten Halbzeit probierten, verschiedene Abwehrformationen und im Angriff andere Varianten, es reichte nicht“, so das abschließende Statement von Trainer Piotr Szynwelski zu HL-SPORTS.
Torschützen für Lübeck 76:
Svenja Eckert (9), Kristin Schröder, Ricarda Ludigkeit und Jana Krisat (je 3), Stina Wieckberg (2), Johanna Brandt, Britt Rahf, Stina Stobbe und Laura Hirt (je 1)
SG Todesfelde/Leezen – ATSV Stockelsdorf 32:23 (16:11)
Zünglein an der Waage um die Vizemeisterschaft war die SG Todesfelde/Leezen. Sie besiegte den ATSV Stockelsdorf deutlich und ließ Stodo vom zweiten noch auf den vierten Tabellenplatz abrutschen.
Mit dem TSV Altenholz steht bei den Frauen der Meister schon etwas länger fest. Am letzten Spieltag wurde der AMTV Hamburg durch die Niederlage des ATSV Stockelsdorf im Endspurt und Fernduell Vizemeister.
Absteigen müssen Lübeck 76, TuS Esingen und der Lauenburger SV.
Bei den Männern wurde DHK Flensborg Meister und die zweite Mannschaft des HSV Handball Vizemeister.
Hier müssen TV Fischbek, TSV Mildstedt und HSG Eider Harde die Klasse verlassen.