Hamburg – Der HSV Handball muss in den kommenden drei Monaten auf seinen Rechtsaußen Stefan Schröder verzichten, der sich im Training einen Einriss der Plantaraponeurose zugezogen hat. „Die Diagnose der Verletzung war ein riesen Schock für mich. Ich bin sehr, sehr traurig und enttäuscht, dass ich der Mannschaft in dieser für den Verein so wichtigen Zeit sportlich nicht helfen kann“, so der 33-Jährige, der am Wochenende bei den EHF Cup Finals in Berlin aber auf jeden Fall dabei sein will, „um die Jungs zu unterstützen, wo ich kann.“ Einer Operation wird sich der Linkshänder, dessen Reha bereits begonnen hat, nicht unterziehen.
HSV Handball reagiert und verpflichtet Petersson
Am Montag hat der HSV Handball mit Johan Petersson für den Rest der Saison einen weiteren Rechtsaußen verpflichtet. „Nach den Ausfällen von Hans und Schrödi sind wir sehr froh, mit Johan so kurzfristig einen Außenspieler verpflichten zu können. Innerhalb von 48 Stunden standen seine Turnschuhe hier in der Kabine“, verriet HSV Handball-Geschäftsführer Christian Fitzek. „Johan ist ein Spieler, der über sehr große Erfahrung verfügt, die Mannschaft kennt, perfekt deutsch spricht und sich auch nach seinem Karriereende ständig fit gehalten kann. Er steigt sofort ins Mannschaftstraining ein.“
Petersson begann seine Laufbahn in der DKB Handball-Bundesliga 1996 bei GWD Minden. Zu seinen weiteren Stationen zählten unter anderem die HSG Nordhorn-Lingen (1997-2001) sowie der THW Kiel (2001-2005), mit dem der Schwede sogar jeweils zweimal die deutsche Meisterschaft und den EHF Cup gewann. Anschließend ging der zweifache Familienvater im Jahr 2005 zurück in seine Heimat, wo er 2011 beim IFK Kristianstad seine Karriere beendete. In der Saison 2011/12 half der Linkshänder allerdings noch einmal beim TuS N-Lübbecke aus. Petersson ist zudem 249facher Nationalspieler (813 Tore) und gewann mit Schweden unter anderem 1999 die Weltmeisterschaft sowie 2000 und 2002 die Europameisterschaft.