Berlin – In der Hauptrunde der Qualifikation zur Jugend-Bundesliga der männlichen Jugend A hat der VfL Bad Schwartau das gesetzte Ziel nicht erreicht. Die Schwartauer spielen somit in der Saison 2015/16 in der Oberliga Hamburg/Schleswig-Holstein.
Während der Woche war die taktische Ausrichtung extrem filigran auf den ersten Gegner, Eider Harde, ausgerichtet worden. Das Ergebnis sprach auch für sich, als der VfL zur Halbzeit mit 7:6 in Führung lag. Weiter sprach das Spiel für Bad Schwartau, als dann eine unnötige doppelte Unterzahl den Spielstand umdrehte und der VfL fortan den Griff auf das Spiel verlor. Insbesondere in der Abwehr leistete sich die Mannschaft zu viele individuelle Fehler. 18:21 ging das Spiel an Eider Harde, das sich neben dem HSV Hamburg und dem HC Empor Rostock für die Bundesliga qualifizierte.
Das zweite Spiel gegen den HC Empor Rostock musste Schwartau ebenfalls quittieren. Zwar fing sich der VfL lediglich 17 Treffer, konnte aber selbst auch nur 15 Tore erzielen. Damit lagen die restlichen Chancen in der Schlussrunde am Sonntag. Die 19:23-Niederlage gegen LHC Cottbus war dann die dritte Niederlage, bei der der VfL weniger als 20 Tore erzielte. Mit dem Spielergebnis war das Schicksal der Schwartauer besiegelt, das letzte Unentschieden gegen NARVA Berlin hatte keinen Wert mehr.
Der VfL scheidet somit nach vier Jahren in Folge aus dem Spielbetrieb der Bundesliga aus, findet sich in der Oberliga wieder. Die Mannschaft konnte in allen sechs Spielen der beiden Runden der Qualifikation lediglich einen Sieg und ein Unentschieden erzielen. Sportlich wäre eine Teilnahme an der Bundesliga mithin nicht gerechtfertigt.
Das VfL-Team ist auf dem Niveau Bundesliga von den anderen Teilnehmern „gewogen und für zu leicht befunden worden“. Den VfL-Spielern fehlte definitiv die Erfahrung; die Drucksituation der Qualifikation war für die Spieler eine Nummer zu groß. Anerkennen muss man auch, dass die nun qualifizierten Teams über einzelne Spieler mit herausragender Qualität verfügen.
Die Verantwortlichen des VfL Bad Schwartau werden in den kommenden Tagen bewerten und entscheiden, wie das Konzept der Nachwuchsförderung unter den Gegebenheiten umzusetzen ist.
„In jeder Rückmeldung wie dieser liegt auch die Chance, Dinge neu zu überprüfen und die notwendigen Schlüsse zu ziehen sowie diese dann auch umzusetzen", heißt es in einer Mitteilung des Vereins.