Hamburg – Das Spielerkarussell beim HSV Handball dreht sich immer weiter. Kentin Mahé verlässt den HSV Handball mit Ziel SG Flensburg-Handewitt. Als Ersatz wurde der dänische Nationalspieler Casper Ulrich Mortensen von SonderjyskE für drei Jahre verpflichtet und der Vertrag des Abwehrspezialisten Davor Dominikovic um ein Jahr verlängert.
Kentin Mahé verlässt den HSV Handball nach der abgelaufenen Saison 2014/15 vorzeitig in Richtung SG Flensburg-Handewitt. „Wir finden es schade, dass Kentin uns verlässt. Er ist mit dem Wunsch an uns herangetreten, weshalb wir uns dann zusammengesetzt und schließlich auf einen Auflösungsvertrag geeinigt haben. Wir haben mit Allan Damgaard einen hervorragenden Playmaker in unserem Team und werden darüber hinaus den Spielermarkt weiterhin aktiv beobachten, um in der nächsten Saison erfolgreich zu sein“, äußerte sich Christian Fitzek, Geschäftsführer des HSV Handball.
Mit Kentin Mahé, der zur Saison 2013/14 vom VfL Gummersbach zum HSV Handball wechselte, verlässt, neben Petar Djordjic und Henrik Toft Hansen, der dritte Spieler den HSV Handball in Richtung SG Flensburg-Handewitt. Kentin Mahé war in den letzten Spielen, in denen er mitwirkte, zum spielbestimmenden Spieler geworden.
Für den scheidenden Kentin Mahé kommt mit Casper Ulrich Mortensen ein dänischer Nationalspieler zum HSV Handball, der einen Dreijahresvertrag bis zum 30. Juni 2018 unterzeichnete.
„Für mich wird ein Traum wahr. Nach sieben Spielzeiten in der dänischen Liga und 51 Länderspielen fühle ich mich bereit, in der weltbesten Liga, der Bundesliga, zu spielen. Ich freue mich besonders zum HSV Handball zu wechseln, da hier mit einem neuen Trainer ein neues Team entsteht. Es ist mir wichtig, bei diesem Prozess von Anfang an dabei zu sein, der aber auch harte Arbeit bedeutet. Ich freue mich außerdem, mit meinen Flügelpartner aus dem Nationalteam, Hans Lindberg, und meinem früheren Teamkollegen Allan Damgaard zusammenzuspielen“, äußerte sich Casper Mortensen zu seinem Wechsel. Geschäftsführer Christian Fitzek begrüßt die Entscheidung des 25-Jährigen für den HSV Handball: „Nachdem feststand, dass uns mit Kentin Mahé ein potentieller Linksaußen verlässt, hatten wir eine Lücke zu schließen. Wir sind froh, dass wir für diese Position mit Casper Mortensen einen sehr guten Handballer gefunden haben, der über eine Menge Erfahrung verfügt und eine Verstärkung für unsere neue Mannschaft ist.“
Casper Ulrich Mortensen spielt seit seinem sechsten Lebensjahr Handball. Zur Saison 2009/10 schloss er sich dem damaligen dänischen Erstligisten Fredericia HK an, von wo aus er 2011 zu Viborg HK wechselte. Mit 144 Treffern belegte er in der Saison 2011/12 den zweiten Platz der Torschützenliste. Über Bjerringbro-Silkeborg (2012-2014) wechselte er schließlich im September 2014 zu SonderjyskE. Ab der neuen Saison 2015/16 wird Casper Ulrich Mortensen, der seit 2010 dem Kader der dänischen Nationalmannschaft angehört und mit der Auswahl WM- und EM-Silber 2013 bzw. 2014 holte, für den HSV Handball auflaufen.
Davor Dominikovic wird auch in der neuen Saison 2015/16 für den HSV Handball auflaufen. Der 2,03 Meter große Kroate und der HSV Handball haben sich auf eine Verlängerung des Vertrags bis zum 30. Juni 2016 geeinigt. HSV Handball-Geschäftsführer hob den Einsatz von Dominikovic in der laufenden Saison hervor, weshalb sich beide Parteien bereits vor den EHF Cup Finals in Berlin zusammengesetzt hatten: „Davor ist ein Spieler, der bis zu seiner Verletzung in Berlin alles für den HSV Handball gegeben hat. Jetzt ist es an uns, ihm etwas zurückzugeben. Mit dem neuen Vertrag wollen wir ihm auch die Möglichkeit geben, über gezielte Reha-Maßnahmen wieder spielfähig zu werden.“
Der Abwehrroutinier freut sich auf seine Zukunft beim HSV Handball: „Es bedeutet mir sehr viel, dass der Verein in dieser Zeit hinter mir steht, wofür die Vertragsverlängerung ein Zeichen ist. Jetzt kann ich mich in Ruhe auf meine Reha konzentrieren.“ Davor Dominikovic absolvierte seit der Saison 2013/14 84 Pflichtspiele (23 Tore) für den HSV Handball. In der laufenden Spielzeit bestritt er 38 Einsätze.
