Abschied von Schimmelbauer und Theilinger beim HSV Hamburg

Auslaufende Verträge werden nicht verlängert

Schimmelbauer (# 2) und Theilinger (# 33) feierten gemeinsame Siege mit den Hamburgern
Foto: Lobeca/Ralf Homburg
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Kanzlei Proff

Hamburg – Der Handball Sport Verein Hamburg hat bekanntgegeben, dass die auslaufenden Verträge mit Linksaußen Tobias Schimmelbauer und Rückraumspieler Nicolai Theilinger am Saisonende auslaufen und nicht verlängert werden. Somit werden Schimmelbauer und Theilinger die Hamburger nach Ablauf der Saison mit noch nicht bekanntem Ziel verlassen.

Schimmelbauer ein wichtiges Rädchen beim Erstligaaufstieg

Tobias Schimmelbauer kam 2019 vom Erstligisten TVB 1898 Stuttgart als Wunschkandidat von Trainer Torsten Jansen zum damaligen Zweitligisten HSV Hamburg. Der großgewachsene und abwehrstarke Linksaußen stand in der Abwehr als eine wichtige Säule auf der Halb-Position. Bereits in seiner zweiten Saison in Hamburg gelang im Sommer 2021 der Aufstieg in die LIQUI MOLY HBL. Nach dem Aufstieg verpflichteten die Hamburger für die Außen-Position Casper Ulrich Mortensen (derzeit mit 127 Toren Führender in der Torschützenliste der LIQUI MOLY HBL), der die Nummer 1 auf dieser Position wurde, was für Schimmelbauer fast nur noch Einsätze in der Abwehr vorsah.

Tobias Schimmelbauer half den Hamburgern beim Erstligaaufstieg
Foto: Lobeca/Ralf Homburg

Die defensive Halb-Position soll künftig von einem Rückraumspieler bekleidet werden, so dass sich die HSVH-Verantwortlichen dazu entschieden haben, in der kommenden Saison ohne Routinier Schimmelbauer zu planen. „Wir wollen weiter verstärkt auf junge, entwicklungsfähige Spieler setzen, die sich unter der Regie von Toto und Blazenko weiterentwickeln können“, erklärte Geschäftsführer Sebastian Frecke. „Schimmel hat in den letzten Jahren eine super Rolle bei uns eingenommen und hat uns enorm geholfen. Dafür sind wir ihm sehr dankbar. Aber für die Zukunft wollen wir uns auf seiner Position etwas anders aufstellen.“

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Schimmelbauer will seine Erfahrungen ab Sommer für einen anderen Klub einbringen. „Ich fühle mich topfit und würde sehr gerne noch weiterspielen“, äußerte sich der Abwehr-Experte, der 158 Erstliga- und mehr als 350 Zweitliga-Spiele in seiner Vita stehen hat. Derzeit absolviert Schimmelbauer außerdem einen Trainer-Lehrgang für die C- und B-Lizenz und könnte sich deshalb perspektivisch auch eine Rolle als Trainer oder Co-Trainer vorstellen. „Ich kann mir sehr vieles vorstellen und bin neugierig, was jetzt auf mich zukommt“, sagte Schimmelbauer. „Die Zeit in Hamburg war sehr schön und prägend, aber ich freue mich jetzt auch darauf, wieder etwas Neues kennenzulernen.“

Theilingers Vertrag läuft am Saisonende aus

Für den 30-jährigen Nicolai Theilinger endet seine Zeit ebenfalls nach Ablauf der Saison 2022/23 beim HSVH nach nur zwei Jahren. Er kam von FRISCH AUF! Göppingen an die Elbe, wo er mit einer Knieverletzung, die er sich im letzten Punktspiel für Göppingen zuzog, seine Karriere begann. Er verpasste die gesamte Vorbereitung und die ersten Saisonspiele. Erst im Laufe der Saison 2021/22 kam er wieder besser in Tritt, bekleidete auf der Position im rechten Rückraum aber weiter die Rolle als Nummer 2. In dieser Spielzeit setzte Trainer Jansen im Angriff in erster Linie auf Neuzugang Jacob Lassen und Theilinger kam vorwiegend in der Abwehr zum Einsatz. Für den gebürtigen Schwaben Theilinger endet ein kurzes, aber schönes Kapitel im Norden Deutschlands. „Natürlich ist es schade, dass die Zeit in Hamburg nach zwei Jahren endet, weil es hier viel Spaß gemacht hat, wir erfolgreich waren und wir eine wirklich tolle Mannschaft beisammenhaben“, erläuterte Nicolai Theilinger. „Ich werde Hamburg und den HSVH in sehr guter Erinnerung behalten. Ich werde jetzt schauen, welche Optionen sich für mich auftun. Ich schaue immer sehr positiv nach vorne, so dass ich mich schon jetzt auf eine neue Aufgabe freue.“

Nicolai Theilinger in der Abwehr kein Kind von Traurigkeit
Foto: Lobeca/Ralf Homburg

„Wir haben Theile nach unserem Aufstieg geholt, um Erstliga-Erfahrung in eine junge Mannschaft zu bekommen. Er hat das Team sehr bereichert und hat viel an die junge Mannschaft weitergegeben, wofür wir uns ganz ausdrücklich bei ihm bedanken wollen. Künftig wollen wir uns aber auch auf der Position etwas jünger aufstellen und haben uns deshalb mit Theile darauf verständigt, den Vertrag nicht zu verlängern“, erklärte Sebastian Frecke.

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