Hamburg – Der Handball Sport Verein Hamburg hat in der LIQUI MOLY HBL im Aufsteiger-Duell beim TuS Nettelstedt-Lübbecke mit 27:29 (11:13) verloren. Mit nun 12:12 Punkten liegt der HSV Hamburg als Aufsteiger trotz der Niederlage weiter im Mittelfeld und im Soll.
Hamburger finden durch hohe Fehlerrate nicht ins Spiel
TuS N.-Lübbecke versenkte den ersten Angriff nach 56 Sekunden zum 1:0 und erhöhte in der 4. Minute auf 2:0. Jan Forstbauer und Azat Valiullin glichen zum 2:2 (7.) aus, doch der Hamburger Angriff produzierte technische Fehler und Fehlpässe, die der Gastgeber gnadenlos bestrafte und sich wieder auf 4:2 absetzte. Nach dem 4:4 durch Leif Tissier erneute Fehler im Angriff, die die Gäste nach drei schnellen Gegentreffern mit 6:9 (18.) im Hintertreffen sah, was Trainer Torsten Jansen zur Auszeit veranlasste. Nach dem 7:10 (19.) kam die Abwehr, allen voran Johannes Bitter, besser ins Spiel und legte eine 3:0-Lauf hin und glich beim 10:10 (24.) per Siebenmeter durch Casper Ulrich Mortensen aus. In der 28. Minute hieß es nach je einem weiteren Siebenmetertreffer 11:11, doch anschließend erneut leichte Fehler bei den Hamburgern und es ging mit einem 11:13 in die Kabine.
Acht Minuten brechen Hamburg das Genick
Die Hamburger machten mit einer hohen Fehlerrate in der zweiten Halbzeit weiter, es gelang nicht sehr viel im Angriff, nachdem Mortensen mit zwei Treffern den 13:14-Anschluss hergestellt hatte. Die Abwehr war löchrig wie ein Schweizer Käse, der TuS N.-Lübbecke marschierte unbeirrt immer wieder im Eins-gegen-Eins durch, dass Bitter im Tor ebenfalls chancenlos blieb. In weniger als acht Minuten setzte sich der Gastgeber von 14:13 auf 22:14 bis zur 42. Minute entscheidend ab. Von diesem Rückstand erholte sich der HSV Hamburg nicht mehr, auch wenn er in der Endphase durch einen unermüdlichen Tissier und einen Jens Vortmann im Tor, der für Bitter kam, noch Ergebniskosmetik auf den 27:29-Endstand betrieb. Die verdiente Niederlage war nicht mehr abzuwenden.
Fazit: Im Angriff produzierte der Handball Sport Verein Hamburg so viele Fehler, die für drei Spiele ausgereicht hätten und verloren das Spiel innerhalb von acht Minuten. Nun heißt es schnell den Mund abputzen, am Sonntag wartet mit der MT Melsungen zum Wiederholungsspiel ein harter Brocken in Hamburg.
Der Sport Verein Hamburg spielte in folgender Aufstellung:
Johannes Bitter, Jens Vortmann – Tobias Schimmelbauer (3), Casper Ulrich Mortensen (8/3), Leif Tissier (5), Manuel Späth, Niklas Weller (4/2), Lukas Ossenkopp, Jonas Gertges, Frederik Bo Andersen, Philipp Bauer (2), Jan Forstbauer (3), Finn Wullenweber, Thies Bergemann (1), Nicolai Theilinger, Azat Valiullin (1)
Alle bisherigen Begegnungen des 13. SpieltagesMT Melsungen – Rhein-Neckar Löwen 25:24 HC Erlangen – TVB 1898 Stuttgart 27:32 HBW Balingen-Weilstetten – FRISCH AUF! Göppingen 26:30 TuS N.-Lübbecke – HSV Hamburg 29:27