Aderlass am Saisonende beim HSV Hamburg

Acht Spieler bei Hamburg vor der Verabschiedung

Jens Vortmann ging mit dem HSV Hamburg den Weg in die Handball-Bundesliga
Foto: Lobeca/Ralf Homburg
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Hamburg – Der Handball Sport Verein Hamburg hat bekanntgegeben, dass am Ende der laufenden Saison insgesamt acht Spieler die Hamburger verlassen werden. Nach Auslaufen der Verträge schließen sich die Spieler anderen Vereinen an oder hängen die Handballschuhe an den berühmten Nagel.

Dieses sind neben den bereits feststehenden Abgängen von Dani Baijens, Lennard Benkendorf und Alexander Pinski mit Jens Vortmann, Thies Bergemann, Max Niemann, Dino Corak und Martin Risom weitere fünf Spieler, deren Verträge am Saisonende auslaufen.

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Vortmann zieht es zurück in seine Heimat

Nach 19 Jahren im Profi-Handball und einigen Stationen in der 1. und 2. Handball-Bundesliga neigt sich die Karriere von Jens Vortmann dem Ende zu. 2005 bei den Füchsen Berlin gestartet (zunächst 2. Liga, Erstliga-Aufstieg 2007), durchlief Vortmann einige Stationen in der 1. und 2. Handball-Bundesliga, ehe er 2021 den Weg zum HSV Hamburg fand und mit dem Verein den Sprung in die „stärkste Liga der Welt“ schaffte. In den letzten drei Jahren absolvierte der 36-Jährige 98 Spiele für die Hamburger und kann durch Einsätze in den letzten beiden Saisonspielen die 100er-Marke knacken.
Insgesamt stehen 569 Pflichtspiele im deutschen Profi-Handball in der Vita des ehemaligen deutschen Nationalspielers (10 Einsätze), den es nach seiner aktiven Karriere zurück in seiner Heimat zieht. Mit seiner Familie wird Vortmann zukünftig wieder in Berlin wohnen, jedoch auch immer wieder nach Hamburg pendeln, um seiner Tätigkeit bei HSVH-Partner Hapag-Lloyd nachzugehen.

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Thies Bergemann gehörte bereits zur Bundesliga-Aufstiegsmannschaft
Foto: Lobeca/Ralf Homburg

Aufstiegsheld Bergemann geht nach sechs Jahren

Mit Thies Bergemann verlässt ein weiterer Spieler der Aufstiegsmannschaft von 2021 die Hamburger. Der agile Rechtsaußen wechselte 2018 vom TSV Altenholz an die Elbe und wurde zuvor beim THW Kiel ausgebildet. Auch durch seine Leistungen schaffte die Jansen-Sieben den Sprung ins deutsche Handball-Oberhaus.
Dort angekommen bildete Bergemann zusammen mit Frederik Bo Andersen ein verlässliches Gespann auf Rechtsaußen. Insgesamt erzielte der 27-Jährige, der intern auch als „Teddy“ bekannt ist, 353 Tore in 192 Pflichtspielen für den HSVH. 92-fach lief er dabei in der 1. Handball-Bundesliga auf und erzielte 87 Treffer.

Eigengewächs Niemann schließt sich dem TSV Ellerbek an

Vom E-Jugendspieler zum Bundesliga-Akteur – diesen Weg ist Max Niemann in zehn Jahren beim Handball Sport Verein Hamburg gegangen. 2014 wechselte der damals 11-Jährige zum HSV Hamburg und durchlief fortan alle Nachwuchsteams. In der Saison 2021/22 feierte der Rückraumspieler sein Bundesliga-Debüt, überzeugte direkt mit drei Toren und fortan auch im Training – zur Belohnung folgte zur Saison 2022/23 sein erster Profi-Vertrag.

Eigengewächs Max Niemann von der E-Jugend beim HSV Hamburg
Foto: Lobeca/Ralf Homburg

In den vergangenen zwei Jahren lief Niemann neben vielen Oberligaspielen für die U21, auch im Profikader von Trainer Torsten Jansen auf. In 29 Einsätzen erzielte er neun Tore. Zur neuen Saison zieht es ihn nun zum Regionaligisten TSV Ellerbek, wo es für ihn ein Wiedersehen mit seinen aktuellen Teamkollegen Alexander Pinski und Lennard Benkendorf geben wird.

Corak und Risom gehen nach erfüllter Aufgabe

Im Winter als Soforthilfe für den verletzungsgeplagten HSHV-Kader verpflichtet, leisteten Martin Risom und Dino Corak in der Rückrunde einen wichtigen Beitrag im Team von Trainer Jansen. Ihre Rollen nahmen beide von Beginn an sehr ernst und schafften durch ihren Einsatz Entlastung am Kreis und auf der halbrechten Position.
Dino Corak wechselte im Januar nach sechseinhalb Jahren bei Traditionsverein TV Großwallstadt nach Hamburg und erfüllte sich damit den Traum von der Bundesliga. Im Wechsel mit Kapitän Niklas Weller sorgte er für defensive Robustheit und erzielte in bisher 14 Pflichtspielen 16 Tore für die Jansen-Sieben.
Einen Monat später fand auch Martin Risom den Weg nach Hamburg. Der Linkshänder wechselte vom dänischen Erstligisten KIF Kolding zum HSV Hamburg, der für ihn die erste Station außerhalb Dänemarks war. Bei den Hamburgern gewöhnte sich der 29-Jährige, nach einer Schulterverletzung zurück, an die Wettkampfhärte und ließ immer wieder sein Potential aufblitzen. In zwölf Bundesliga-Einsätzen erzielte er zwei Tore und zwei Assists.

Verabschiedung im Heimspiel gegen Eisenach

Neben den bereits bekannten Abgängern Alexander Pinski, Lennard Benkendorf (beide TSV Ellerbek) und HSVH-Spielmacher Dani Baijens (Paris Saint-Germain) werden auch die anderen fünf Spieler morgen (29.5.) nach dem letzten Heimspiel der Saison gegen den ThSV Eisenach offiziell verabschiedet.

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