Großes Teilnehmerfeld beim „Home-Office-Training“
Collage: Nadja Glass
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OH-Aktuell

Stockelsdorf – Seit zwei Wochen haben die Handballer aller Klassen ihren Spiel- und Trainingsbetrieb eingestellt und wissen nicht, wann die „Normalität“ zurückkehren wird. Besondere Situationen fordern besondere Maßnahmen haben sich die Handballer des ATSV Stockelsdorf – auf Initiative von Nadja Glass aus der zweiten Damen – gesagt. Durch eine besondere Art des „Home Office-Trainings“ – mit Ball in der Halle ist es weiterhin nicht möglich – zeigten Stodos Handballer von jung bis alt am Sonnabend (28.3.), wie in dieser Zeit der Corona-Pandemie solidarisch das Gemeinschaftsgefühl des Vereinssports nach außen getragen wird.

Isabell Neumann (# 10) und Organisatorin Nadja Glass (# 8) beim gemeinsamen Training
Foto: Nadja Glass

Besondere Situationen fordern besondere Maßnahmen

Da besondere Ereignisse besondere Maßnahmen erfordern, kam Nadja Glass – Spielerin und Orga-Talent des SH-Liga-Teams ATSV II – am Freitag (27.3.) beim „einsamen Laufen“ die Idee zu dieser Spontanaktion. „Wir können ja momentan am Wochenende nicht mehr in Trikots zusammen auf der Platte stehen, aber trotzdem sollte dieses Vereinsgefühl beibehalten werden können“, so Nadja Glass zu HL-SPORTS. „Da habe ich spontan eine Rundmail gestartet und das Ergebnis war überwältigend.“

Jeder für sich – Alle für den Verein
Collage: Nadja Glass

Alle die mitgemacht haben, legten ein individuelles Training an den Tag, jeder in seiner Umgebung aber im Vereinstrikot (siehe Collage) bei bestem Wetter. Ganz gleich ob es als Lauf-, Kraft- oder Schnelligkeitseinheit oder gar als Yoga im Garten stattfand. Der Kreativität waren keine Grenzen gesetzt, was einen ganz besonderen Vereinsspirit auch – oder gerade – in dieser Corona-Zeit bewies.

Die Individualität kennt keine Grenzen
Collage: Nadja Glass

Stimmen von Handballerinnen und Handballern zum „Home Office“ beim ATSV Stockelsdorf

Lisa Füllgraf (1. Damen)
„Unter der aktuellen Lage, aber auch aufgrund, dass wir unseren Sport nicht mehr -gemeinsam – ausüben können, haben wir uns dazu entschieden, unsere Fans wissen zu lassen, dass wir weiterhin „am Ball bleiben“ und die Botschaft übermitteln: #stayathome!“

Friederike Oelschlägel (2. Damen)
„Ich habe mich entschieden, an dieser Challenge teilzunehmen, da ich finde, dass es in der jetzigen Zeit unheimlich wichtig ist, zusammen zu halten und ein wenig Normalität in den Alltag zu bringen. Auch wenn wir momentan nicht gemeinsam in der Halle trainieren können, verbindet uns dennoch der sportliche Gedanke und zeigt, dass wir als Verein zusammen halten.“

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Stephanie Markmann (2. Damen)
„Ich machte mit, weil wir „eins“ sind, ein Verein, und weil wir es gemeinsam schaffen!“

Herrliches Wetter unterstützt die Aktion
Collage: Nadja Glass

Yannick Lundt (1. Herren):
„Gerade zu unserer jetzigen Zeit spielt es eine große Rolle Verantwortung zu übernehmen und die soziale Distanz zu bewahren, auch wenn es natürlich nicht immer einfach ist. Bevor aber Chips und Schokolade extrem Überhand nehmen, finde ich es wichtig sich trotzdem sportlich zu betätigen oder zumindest seinen Kreislauf aufrecht zu erhalten.
Ich? Freiwillig mal Laufen gehen? Das wäre zu „normalen“ Zeiten niemals passiert. Aber bei dem tollen Wetter macht es sogar richtig Spaß! Denkt alle an eure lieben Mitmenschen und nutzt lieber Videocalls, anstatt eine direkte Umarmung. Genießt die Entschleunigung und nutzt die Zeit für Dinge, die sonst liegen bleiben.“

Tim Troike (3. Herren)
„Tolle Aktion der zweiten Damen. Alle im Verein sind sehr diszipliniert und halten sich an die Regeln. Man trainiert gelegentlich alleine, aber alle vermissen die gemeinsamen Aktivitäten. Da kommt es zur rechten Zeit zu demonstrieren, dass wir zwar zurzeit getrennt, aber nicht alleine sind. Danke Mädels!“

(NG/kbi)

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