Aufsteiger Bargteheide sorgt weiter für Furore – Aumühle jetzt Schlusslicht

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Lübeck – In der Schleswig-Holstein-Liga (SH-Liga) hat aus dem Bereich Lauenburg/Stormarn nur der Aufsteiger TSV Bargteheide seine Auswärtspartie bei der Zweiten des ATSV Stockelsdorf mit 34:29 (17:19) nach einer bravourösen zweiten Halbzeit für sich entschieden. Die „Elbdiven“ mussten nach der 27:30 (14:15)-Niederlage beim SV Sülfeld die Spitze an Sülfeld abtreten und der TuS Aumühle-Wohltorf trägt nach der 25:35 (11:17)-Pleite beim TSV Lindewitt jetzt die rote Laterne.

TSV Lindewitt – TuS Aumühle-Wohltorf 35:25 (17:11)
In der Anfangsphase des Spiels lief beim TuS Aumühle-Wohltorf nicht viel zusammen, bevor sich die Mannschaft von Trainer Tim Aldenhövel versah, hieß es 1:6 nach sieben Minuten und der Trainer hatte Gesprächsbedarf. Doch es passte weiterhin nicht, so geriet der Gast beim 4:11 in der 15. Minute derbe ins Hintertreffen. Die Seiten wechselten beim 11:17.
Trotz einer deutlichen Kabinenansprache gelang es dem TuS nicht in Tritt zu kommen, so lagen sie beim 15:25 (41.) erstmals mit zehn Toren im Rückstand. Auch wenn die Partie anschließend ausgeglichener wurde, ging der TuS Aumühle-Wohltorf mit einer 25:35-Niederlage wieder auf die Heimreise.
„Momentan sind wir rat- und machtlos gegen unsere Gegner und wir hoffen in der Weihnachtszeit genug Kraft und Motivation zu sammeln, um uns aus diesem Loch raus zu arbeiten“, legte Trainer Aldenhövel den Finger in die Wunde. „Jetzt müssen wir uns aber noch einmal fokussieren, am letzten Spieltag der Hinrunde kommt der Tabellenführer Sülfeld zu uns in den Fuchsbau.“

Torschützen für den TuS Aumühle-Wohltorf
Anna Beckmann (6/1), Merle Winkler (5/2), Sina Baumgarten (4), Hannah König (2/1), Sina Winter und Louise Fabian (je 2), Catharina Kafke, Antonia Fürst, Lilly Petersen und Joy Peters (je 1)

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ATSV Stockelsdorf II – TSV Bargteheide 29:34 (19:17)
Die Mannschaft von Trainer Andreas Frank wusste um die Qualität der Oberligareserve des ATSV Stockelsdorf, Aufsteiger mit einer Niederlage zu bedenken, was gegen die anderen drei Aufsteiger gelang. Mit nur einer etatmäßigen Torhüterin und 13 Feldspielerinnen reiste der TSV Bargteheide zum fünften Auswärtsspiel. Einen guten Einstand feierte Torhüterin Antonia Möller, die gleich einen Siebenmeter entschärfte, bevor Sina Hallmann in der 3. Minute das 1:0 erzielte. Obwohl Möller beim 2:2 ihren zweiten Siebenmeter parierte, geriet der TSV Bargteheide beim 3:5 (11.) ins Hintertreffen und lief bis zum 7:8 (14.) einem Rückstand hinterher. Mit drei Treffern in Folge drehten die „Tigers aus Bargteheide“ das Ergebnis zum 10:8 nach 16 Minuten. Nach der Stockelsdorfer Auszeit riss der Faden und die Gastgeberinnen enteilten auf 15:12 (24.), trotz Auszeit von Trainer Frank. Die Lücken in der Abwehr ließen den ATSV zu einfachen Toren kommen und ein 19:17 mit in die Kabine nehmen.
Die Gäste erzielten schnell den Ausgleich, doch die erste Führung gelang erst beim 22:21 (43.) durch Marie König, doch der ATSV ließ sich noch nicht abschütteln und glich erneut aus, allerdings zum letzten Mal. Im Anschluss lief es für den Aufsteiger besser und unmittelbar nach der Disqualifikation von Nadja Glass bei Stodo, gelang es dem TSV, sich auf die Siegerstraße zu katapultieren. Der Vorsprung wurde auf 26:23 (50.) ausgebaut, selbst die nächste Auszeit von Stockelsdorf brachte die Gäste nicht mehr aus dem Tritt, dass der TSV Bargteheide – nach einem 17:10 in der zweiten Hälfte – einen sicheren 34:29-Erfolg mit auf die Heimreise nahm, was auch gleichzeitig Platz 4 bedeutete.
„Trotz einer sehr schwierigen Trainingswoche haben die Mädels die richtige Einstellung an den Tag gelegt. Unter der Woche konnten sieben Mädels gar nicht trainieren, ein Trainingstag aufgrund von Krankheitsfälle musste abgesagt werden“, zeigte sich Trainer Frank voll des Lobes. Mit diesem Sieg zeigte sich der TSV Bargteheide als angriffsstärkste Mannschaft der Liga, mit 29,3 Toren je Spiel, in der Hintermannschaft (27,9) ist noch etwas Luft nach oben, darin sieht Trainer Frank den weiteren Ansatz.

Torschützen für den TSV Bargteheide
Sina Eichholz (9/2), Marie König (9), Saskia Sankowski (7), Sina Hallmann (5), Thea Salomon (2), Solveig Korth und Lilly Lötje (je 1)

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SV Sülfeld – Lauenburger SV 30:27 (15:14)
Mit einem dezimierten Kader trat Lauenburgs Trainer Daniel Schwarz die schwere Auswärtspartie beim SV Sülfeld an. Die Gastgeberinnen gingen mit 3:1 in der 5. Minute in Führung, doch die „Elbdiven“ ließen sich nicht beeindrucken und glichen zum 3:3 (7.) aus. Es blieb ein ausgeglichenes Spiel mit wechselnder Führung, bevor der Lauenburger SV mit einem 14:15 in die Pause ging.
Auch nach Wiederbeginn blieb es ein ausgeglichenes Spiel, in dem sich die Gastgeberinnen allerdings auf 22:18 (43.) absetzten, was die Auszeit von Trainer Schwarz zur Folge hatte. Der LSV verkürzte zwar zwischenzeitlich auf zwei Tore, doch der schmale Kader forderte seinen Tribut. Am Ende nahmen die „Elbdiven“ eine 27:30-Niederlage mit, doch verließen sie erhobenen Hauptes die Halle.
„Wir unterlagen in Sülfeld mit 27:30, trotzdem grämt sich bei uns niemand über die eigene Leistung. Die verbliebenen Spielerinnen haben aufopferungsvoll gekämpft, nie aufgesteckt und sind immer wieder in die Schmerzzonen gegangen“, zeigte sich Teammanager Arne Bahde zufrieden. „Letztlich waren es doch die Ausfälle, die sich spielentscheidend auswirkten. Wir waren bereits ohne Sabrina Reimers, Lena Bahde und Svea Böge angereist und als Lena Hadeler Mitte der ersten Halbzeit verletzt ausschied, fehlten uns unterm Strich 75 % der bis hierhin erzielten Saisontore. Darüber hinaus war von den eingespielten Mittelblöcken nun keine Variante mehr vorhanden. Dennoch haben sich alle gegen eine Niederlage gestemmt. Ein Spiel verloren, aber als Team gewonnen.“

Torschützen des Lauenburger SV
Talia Gümüsdere (7), Joelle Gümüsdere (6), Sarah Lemmermann (5/1), Luisa Rott (4), Anouk Wohltorf und Amy Neckel (je 2), Anna Krajewski (1)

Alle Ergebnisse auf einen Blick

Die aktuelle Tabelle