Hamburg – Der Handball Sport Verein Hamburg hat sein erstes Auswärtsspiel mit 26:31 (10:15) vor 1.634 Zuschauern beim Bergischen HC verloren und startet als Aufsteiger mit zwei Niederlagen in der neuen Spielklasse.
Schneller Rückstand und Zeitstrafen bringen Hamburg ins Hintertreffen
Der HSV Hamburg machte in der Anfangsphase zu viele leichte Fehler und geriet zusätzlich in Unterzahl, was zum 0:3 in der 6. Minute führte. Den ersten Treffer der Hamburger erzielte Azat Valiullin mit seinem einzigen Treffer zum 1:3 (7.) und das Spiel wurde ausgeglichener. Der Aufsteiger geriet beim 4:6 erneut in Unterzahl, kurzzeitig gar in doppelte Unterzahl. So kam der HSVH nicht näher als auf zwei Treffer heran. Auch der Wechsel im Tor von Jens Vortmann in der 19. Minute für den glücklosen Johannes Bitter zeigte keine Wirkung. Nach dem 11:9 (25.) setzte sich der Bergischen HC mit einem 3:0-Lauf auf 14:9 ab. Mit einem 10:15-Rückstand ging es für die Mannschaft von Trainer Torsten Jansen – mit insgesamt fünf Zeitstrafen – in die Kabine.
Zweite Halbzeit bringt keine Wende
Nach Wiederbeginn gelang es den Hamburgern nicht den Rückstand zu verkürzen, sondern der Gastgeber baute seinen Vorsprung beim 20:13 auf sieben Tore aus. Die Abwehr des HSVH fand kaum Mittel gegen die beweglichen Angreifer und der Gäste-Angriff biss sich ein ums andere Mal die Zähne an der guten 6:0-Abwehr aus. Auch nachdem Bitter wieder zurück im Tor war, änderte es sich nicht, die Hamburger liefen ständig einen hohen Rückstand hinterher.
Nach fast 50 Minuten bekam Bitter endlich die Finger an den Ball und ließ durch einige Paraden wieder eine leichte Hoffnung in der Mannschaft aufkeimen, als sie auf 23:26 (50.) verkürzte. Doch es war ein kurzes Aufflackern, selbst bei Hamburger Überzahl gelang es dem Bergischen HC sich erneut beim 29:24 nach 56 Minuten auf fünf Tore abzusetzen und der Sack war endgültig zu. Am Ende kassierte der Handball Sport Verein Hamburg mit dem 26:31 seine zweite Niederlage und zahlte Lehrgeld in der LIQUI MOLY HBL.
Fazit: Der HSV Hamburg kassierte insgesamt acht Zeitstrafen – davon fünf in der ersten Halbzeit – gegenüber vier beim Bergischen HC, was neben der erneut nicht ausreichenden Abwehr- und Torhüterleistung den Ausschlag für den verdienten Sieg der Gastgeber brachte. Auch konnte Leif Tissier – nicht wie in der ersten Begegnung – dem Spiel nicht seinen Stempel aufdrücken, da sich die Abwehr der Gastgeber gut darauf eingestellt war. Insgesamt war die Durchschlagskraft des Rückraums nicht ausreichend. Aber Mund abputzen und aus den Fehlern lernen, um die entscheidenden Punkte zu machen.
Der Handball Sport Verein Hamburg spielte in folgender Aufstellung:
Johannes Bitter, Jens Vortmann – Tobias Schimmelbauer (1), Casper Ulrich Mortensen (7/2), Leif Tissier (1), Manuel Späth, Niklas Weller (7/2), Lukas Ossenkopp, Jonas Gertges, Frederik Bo Andersen, Philipp Bauer (2), Jan Forstbauer (3), Finn Wullenweber (4), Thies Bergemann, Jan Kleineidam, Azat Valiullin (1)
Alle Begegnungen der 2. SpieltagesSG Flensburg-Handewitt – HC Erlangen 27:27 HBW Balingen-Weilstetten – GWD Minden 27:21 MT Melsungen – THW Kiel 26:33 Rhein-Neckar Löwen – SC Magdeburg 25:28 SC DHfK Leipzig – Füchse Berlin 25:30 HSG Wetzlar – TBV Lemgo Lippe 27:25 FRISCH AUF! Göppingen – TuS N.-Lübbecke 27:24 Bergischer HC – HSV Hamburg 31:26