Hamburg – In der LIQUI MOLY HBL hat der Handball Sport Verein Hamburg sein Spiel des 14. Spieltages gegen den deutschen Rekordmeister THW Kiel in der Barclaycard-Arena vor 8.533 Zuschauern mit 23:32 (6:15) verloren. Landin im Kieler Tor und die bewegliche 3:2:1-Abwehr zogen den Hamburgern – besonders in der ersten Halbzeit – schnell den Zahn.
Bewegliche THW-Abwehr und Landin machen den Unterschied der ersten Hälfte
Nach einen Abtastphase legte der THW Kiel ein 2:0 vor, doch der HSV Hamburg glich durch Casper Ulrich Mortensen per Siebenmeter und Leif Tissier zum 2:2 in der 7. Minute aus. Es blieb der letzte Ausgleich des Spiels. Mit einem 7:1-Lauf legte der deutsche Meister bereits beim 9:3 (17.) den Grundstein zum späteren Erfolg. Die Hamburger liefen sich immer wieder in der offensiven 3:2:1-Deckung fest, was technische Fehler und Fehlwürfe zur Folge hatte. Des Weiteren zog Niklas Landin im Kieler Tor den Angreifern reihenweise den Zahn, nahm freie Bälle weg und wurde zum Faktor der ersten Hälfte. Mit einem 6:15 ging es in die Kabine. Auch die Einwechselung von Jens Vortmann für den glücklosen Johannes Bitter in der 22. Minute blieb ohne Wirkung.
HSVH-Angriff zweite Hälfte konstanter – Kiel kontrolliert das Spiel
In der zweiten Hälfte stand beim HSVH Vortmann weiter im Tor und der THW Kiel blieb bei seiner offensiven Abwehrformation, was den Spielfluss der Hamburger immer wieder bremste. Es entstand ein ausgeglichenes Spiel mit offenem Schlagabtausch, ohne dass der HSV Hamburg eine Chance besaß, dem Spiel noch eine Wende zu geben. Die Körpersprache der Hamburger reichte nicht an die der Kieler heran. Kiel hatte immer mehr Dynamik in den Angriffsaktionen und der direkte Zug zum Tor war effektiver. Am Ende zahlte die Mannschaft von Trainer Torsten Jansen Lehrgeld gegen den amtierenden deutschen Meister THW Kiel und unterlag deutlich mit 23:32.
Fazit: Der deutsche Meister THW Kiel hat den Aufsteiger nie zur Entfaltung kommen lassen, hat durch eine bewegliche und aggressive 3:2:1-Abwehr und mit einem überragenden Niklas Landin dahinter von Beginn an für klare Verhältnisse gesorgt. In der ersten Halbzeit passierten dadurch zu viele Fehler und Fehlversuche, selbst klarste Chancen blieben ungenutzt, was schnell zur Vorentscheidung führte. Der Handball Sport Verein Hamburg muss nun schnell den Blick wieder nach vorne richten, für die kommenden schweren Aufgaben bis zum Abschluss der Hinrunde.
Der Sport Verein Hamburg spielte in folgender Aufstellung:
Johannes Bitter, Jens Vortmann – Tobias Schimmelbauer (1), Casper Ulrich Mortensen (3/2), Leif Tissier (3), Manuel Späth (1), Niklas Weller (6), Lukas Ossenkopp (1), Jonas Gertges, Frederik Bo Andersen (1), Jan Forstbauer (2), Finn Wullenweber (1), Thies Bergemann, Jan Kleineidam. Nicolai Theilinger (2), Azat Valiullin (2)
Alle Begegnungen des 14. SpieltagesSC DHfK Leipzig – HBW Balingen-Weilstetten 31:24 TVB 1898 Stuttgart – GWD Minden 35:31 HC Erlangen – HSG Wetzlar 24:27 Bergischer HC – SG Flensburg-Handewitt 24:29 Rhein-Neckar Löwen – Füchse Berlin verlegt HSV Hamburg – THW Kiel 23:32 SC Magdeburg – TBV Lemgo Lippe 29:25 TSV Hannover-Burgdorf – TuS N.-Lübbecke 22:21 HSG Wetzlar – MT Melsungen 31:28 FRISCH AUF! Göppingen – HC Erlangen 34:25