Lübeck – In der Schleswig-Holstein Liga (SH-Liga) der Männer hat nach der Weihnachtspause der letzte Vorrundenspieltag auf dem Plan gestanden. Der Aufsteiger HSG Holsteinische Schweiz zeigte seine Steherqualitäten und besiegte den Oberligaabsteiger HSG Tarp/Wanderup, nach schwachem Start, am Ende noch mit 31:29 (13:16) und setzte sich im oberen Tabellendrittel fest. Weiter die rote Laterne trägt die HSG Tills Löwen, die bei der SG Bordesholm/Brügge mit 31:37 (16:19) den Kürzeren zog.
Wie weit kommt die Mannschaft von Bundestrainer Alfred Gislason bei dieser EM noch?
- Sie wird Dritter in der HR und gewinnt das Spiel um Platz 5 (25%, 97 Votes)
- Sie scheidet in der Hauptrunde aus (20%, 75 Votes)
- Sie unterliegt im Halbfinale und erreicht Platz drei (18%, 71 Votes)
- Sie gewinnt im Halbfinale und wird Europameister (16%, 60 Votes)
- Sie gewinnt im Halbfinale und wird Vize-Europameister (9%, 34 Votes)
- Sie unterliegt im Halbfinale und erreicht Platz vier (8%, 29 Votes)
- Sie wird Dritter in der HR und unterliegt im Spiel um Platz 5 (5%, 18 Votes)
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HSG Holsteinische Schweiz – HSG Tarp/Wanderup 31:29 (13:16)
Der Aufsteiger hatte einen rabenschwarzen Start in dieser Begegnung, fand in der Abwehr keinen Zugriff und ließ viele klare Chancen ungenutzt liegen. So wurde aus dem 1:1 ein 5:8 in der 14. Minute, was das Trainergespann Mario Acimovic und Benjamin Gradert die erste Auszeit nehmen ließ. Es wurde auch nach der Ansprache nicht positiver, sondern die HSG Tarp/Wanderup netzte fleißig weiter, dass es gar 7:14 (24.) stand. Nun ging noch einmal ein Ruck durch die Mannschaft und mit einem Zwischenspurt gab es noch ein 13:16 zur Pause.
„Die erste Halbzeit war gar nichts von uns. Wir haben unsere Chancen nicht genutzt, hatten viele Ballverluste im Aufbauspiel und haben in der Abwehr nicht den Zugriff gefunden. Ende der ersten Halbzeit konnten wir mit ein paar Ballgewinnen und Gegenstößen etwas Ergebniskosmetik betreiben“, zeigte sich Co-Trainer Gradert unzufrieden.
Nach Wiederbeginn passte die Abstimmung besser, die Abwehr verdiente ihren Namen und der Angriff zeigte auch die nötige Durchschlagskraft. So gelang mit einem 4:0-Lauf das Ergebnis von 19:21 (41.) auf 23:21 (46.) zu drehen. Von nun an war es ein Spiel auf Augenhöhe mit leichten Vorteilen beim Aufsteiger, der sich auf 26:23 (50.) vorentscheidend absetzte. Am Ende stand ein verdienter 31:29-Erfolg des Aufsteigers HSG Holsteinische Schweiz gegen den Oberligaabsteiger HSG Tarp/Wanderup auf der Anzeige und die Gastgeber setzten sich erst einmal oben in der Tabelle fest.
„In der zweiten Halbzeit haben wir uns etwas in einen Rausch gespielt und konnten den Wölfen letztendlich doch noch die Zähne ziehen“, zeigte sich Gradert am Ende zufrieden. „Starke moralische Leistung der Mannschaft. Sie haben sich zu keiner Phase des Spiels hängen lassen und haben den Sieg erkämpft.“
Torschützen für die HSG Holsteinische Schweiz
Sebastian Potz (10), Hannes Grunwald (8/3), Konstantin Felix von Starck und Sascha Hoffmann (je 4), Fabian Buck (2), Max Ahrens, Tamino-Eliano Stöcker und Niklas Hagen (je 1)
SG Bordesholm/Brügge – HSG Tills Löwen 37:31 (19:16)
Bei der HSG Tills Löwen war erstmals Jasper Steingrübner dabei, der kurzfristig von der HSG Ostsee Neustadt/Grömitz kam. Er soll den Rückraum verstärken, wo er gleich eindrucksvoll mit seinen fünf Toren ein gelungenes Debut feierte. Der Start nach fünf Wochen Pause gelang nur wenige Minute, als es 3:1 in der 6. Minute stand. Die folgende Unterzahl läutete bereits die Wende ein, die Gastgeber zogen nach dem 4:4 (9.) auf 7:4 (13.) davon. Die Mannschaft des Trainergespanns Henning Amen und Gerd Janowski verlor den Zugriff und ging mit einem 16:19 in die Pause.
Der Restart gelang der HSG und der Anschluss fiel zum 19:20 (36.). „Durch schlechte Entscheidungen im Angriff machten wir es der SG aber leicht, das Spiel wieder an sich zu reißen“, haderte Bjarne Gronek mit der Situation. Bei der HSG-Auszeit in der 50. Minute, beim Stand von 23:30, war eine Vorentscheidung gefallen. Am Ende hieß es 31:37, trotz der elf Tore von Lennart Deckert. Nun heißt es für die Rückrunde alles in die Waagschale werfen, damit die Mission Klassenerhalt noch realisiert wird. Die untere Tabellenhälfte liegt sehr dicht zusammen, so beträgt der Rückstand auf das rettende Ufer drei Punkte und zu Platz 7 sind es ganze fünf, somit ist noch nichts verloren.
Torschützen HSG Tills Löwen
Lennart Deckert (11/4), Jasper Steingrübner (5), Malte Weidner und Morten Winkel (je 4), Simon Herbers und Rene Gronek (je 3), Tobias Wrede (1)
Alle Spiele auf einen Blick
SG Oev./Jarpl.-Weding | – | TSV Sieverstedt | 31:35 |
HSG Horst/Kiebitzreihe | – | MTV Herzhorn | 36:30 |
HSG Holstein. Schweiz | – | HSG Tarp/Wanderup | 31:29 |
HC Treia/Jübek | – | TSV Weddingstedt | 30:35 |
SG Bordesholm/Brügge | – | HSG Tills Löwen | 37:31 |
Bredstedter TSV | – | TSV Altenholz II | 29:28 |
TSV Mildstedt | – | HG OKT | 28:35 |
Die aktuelle Tabelle
1 | TSV Sieverstedt (A) | 24 | : | 2 | 433 | : | 364 | 69 |
2 | TSV Weddingstedt | 22 | : | 6 | 418 | : | 375 | 43 |
3 | SG Bordesholm/Brügge | 19 | : | 9 | 432 | : | 417 | 15 |
4 | HSG Holstein. Schweiz (N) | 18 | : | 8 | 393 | : | 371 | 22 |
5 | TSV Altenholz II | 15 | : | 11 | 402 | : | 394 | 8 |
6 | HC Treia/Jübek | 14 | : | 12 | 440 | : | 403 | 37 |
7 | HSG Tarp/Wanderup (A) | 11 | : | 15 | 380 | : | 388 | -8 |
8 | HG OKT | 10 | : | 16 | 390 | : | 407 | -17 |
9 | TSV Mildstedt (N) | 10 | : | 16 | 384 | : | 408 | -24 |
10 | HSG Horst/Kiebitzreihe | 10 | : | 16 | 395 | : | 420 | -25 |
11 | MTV Herzhorn | 9 | : | 17 | 369 | : | 369 | 0 |
12 | Bredstedter TSV | 8 | : | 18 | 348 | : | 379 | -31 |
13 | SG Oev./Jarpl.-Weding (N) | 8 | : | 18 | 353 | : | 399 | -46 |
14 | HSG Tills Löwen | 6 | : | 20 | 364 | : | 407 | -43 |