Aumühle und Herzhorn begrüßen sich
Foto: Timm Kretzschmar
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Lauenburg – In der Handball Schleswig-Holstein-Liga der Frauen hat die HSG Tills Löwen im Aufsteiger-Duell gegen den ATSV Stockelsdorf II 25:25 (15:12) gespielt und sich die Punkte geteilt. Ihnen gleich tat es der Lauenburger SV, der gegen Slesvig IF nicht über ein 29:29 (16:13) hinauskam. Bei den Männern kam es ebenfalls zum Nachbarschafts-Derby zwischen der HSG Tills Löwen und dem ATSV Stockelsdorf, hier unterlag die HSG mit 25:29 (17:15). Während der TuS Aumühle-Wohltorf sich beide Punkte beim Oberliga-Absteiger MTV Herzhorn mit einem 25:23 (13:10) sicherte.

Frauen
Lauenburger SV – Slesvig IF 29:29 (16:13)

Im Spitzenspiel der SH-Liga verschenkte die Mannschaft von Trainer Dieter Eigemann gegen Slesvig IF einen sicheren Punkt noch fünf Sekunden vor der Schlusssirene. Dabei starteten die Elbdiven stark in die Partie, legten nach dem 3:0 nach 99 Sekunden gleich zum 8:1 (8.) nach und hatten beim 11:4 (11.) die Nase weit vorn. Es lief alles mehr als nach Plan. Doch die Gäste fanden immer besser ins Spiel – die Lauenburger-Abwehr bekam die linke Seite und den Kreis nicht unter Kontrolle – und holten Tor um Tor auf, dass der LSV nur noch mit 16:13 in die Pause ging.

Anna Krajewski von den Elbdiven
Foto: Elbdiven

In der zweiten Hälfte war es bis zur 45. Minute ein Spiel auf Augenhöhe, da riss bei den Gastgeberinnen wieder ein wenig der Faden und die Achse Rückraum-Kreis bereitete weiter Probleme. So gelang den Gästen erstmals beim 25:25 (50.) der Ausgleich, Slesvig IF war wieder präsent und übernahm beim 28:27 nach 57 Minuten die Führung. Sie hatten das Spiel gekippt. Per Siebenmeter durch Lena Hadeler und in der letzten Spielminute Sarie-Marleen Stapelfeldt brachten den Lauenburger SV wieder mit 29:28 in Vorteil. Den Schlusspunkt setzte der Gast mit seinem Ausgleich nur fünf Sekunden vor Ende. So entglitt ein schon sicher geglaubter Sieg noch.

Torschützen für den Lauenburger SV:
Svea Böge (7), Lena Hadeler (6/3), Sabrina Reimers (6), Maren Knakowski (5), Suelin Demir (3), Sarie-Marleen Stapelfeldt und Anna Krajewski (je 1)

HSG Tills Löwen – ATSV Stockelsdorf II 25:25 (15:12)
Die HSG Tills Löwen verschlief die Anfangsphase im Aufsteigerduell gegen den ATSV Stockelsdorf II und sah sich in der 5. Minuten mit 0:3 im Hintertreffen. Langsam kam der Zugriff auf das Spiel und die Gastgeberinnen verkürzten auf 7:8 (5.), was eine Auszeit des ATSV II nach sich zog. Diese Zeit nutze Trainer Kim Sörensen ebenfalls, seine Mannschaft weiter in die Spur zu setzen. Mit vier Treffern in Folge drehte die HSG das Spiel, lag mit 11:8 vorn und nahm eine 15:12-Führung mit in die Kabine.

In der zweiten Hälfte erhöhte Tills Löwen gar auf 20:16 (42.), bevor sich der Gast wieder besser in Szene setzte und beim 20:20 (46.) ausglich. Doch die HSG schaffte es immer wieder sich mit einem oder zwei Toren abzusetzen, musste letztendlich in der letzten Spielminute noch den Ausgleich hinnehmen.

Torschützen für die HSG Tills Löwen:
Teresa Herrmann (7/4), Hannah Gahl (5/1), Nina Ehlert (4/1), Stina Stobbe (3), Henrike Handke, Jacqueline Igla und Rosa Gahl (je 2)

Männer
HSG Tills Löwen – ATSV Stockelsdorf 25:29 (17:15)

Der Aufsteiger erwischte den besseren Start und lag ständig mit einem oder zwei Toren in Front, baute die Führung auf 8:5 in der 13. Minute aus, was eine Auszeit der Stockelsdorfer erzwang. Anschließend kam der ATSV besser ins Spiel, es ging jedoch mit einer 17:15-Führung für die Gastgeber in die Halbzeit.

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Mit dem letzten Tor vor der Pause und weiteren sechs Treffern nach Wiederbeginn traf der ATSV Stockelsdorf bei der HSG Tills Löwen beim 21:17 (41.) den Nerv und hatte eine Vorentscheidung erzwungen. Diesen Vorsprung ließ der Gast sich nicht mehr nehmen und brachte das 29:25 nach Hause.

Torschützen für die HSG Tills Löwen:
Florian Hirth (9/1), Felix Hirth (4), Lukas Prösch, Thimo Steinfurth, Kay Prösch und Robin Möller (je 2), Jan Kraftschick (1/1), Malte Weidner, Rene Gronek und Lennart Deckert (je 1)

MTV Herzhorn – TuS Aumühle-Wohltorf 23:25 (10:13)
Es traf eine der stärksten Abwehrreihen (TuS) und einer der torgefährlichsten Angriffsreihen (MTV) aufeinander, die sich gegenseitig gut neutralisierten. So führte der Gastgeber in der 22. Minute mit 10:8. Von dem Zeitpunkt an wurde die Hintermannschaft der Gäste zum unüberwindbaren Bollwerk. Der TuS Aumühle-Wohltorf legte Halbzeit übergreifend einen 10:0-Lauf hin und lag mit 18:10 nach 38 Minuten in Front. Der MTV Herzhorn zog die grüne Karte und nordete seine Mannschaft ein.

TuS Aumühle-Wohltorf: So sehen Sieger aus
Foto: Timm Kretzschmar

Herzhorn fand ins Spiel zurück, packte in der Abwehr ordentlich zu und kaufte so den TuS-Angreifern ein wenig den Schneid ab, der Gast geriet ins Schwimmen und vergab klarste Torchancen. Es waren noch weniger als zehn Minuten zu spielen, da wechselte der MTV auf eine ganz offensive Deckung, fast schon eine offene Manndeckung. Der Gastgeber eroberte so manchen Ball und holte kontinuierlich auf. Trotz Unterzahl in den letzten beiden Spielminuten erzielten die Herzhorner den Anschlusstreffer zum 23:24 nur 46 Sekunden vor der Schlusssirene. Timo Kretzschmar brach auf der rechten Seite durch und erzielte den erlösenden 25:23-Endstand für TuS Aumühle-Wohltorf im Spitzenspiel.

Torschützen für den TuS Aumühle-Wohltorf:
Timo Kretzschmar (7), Eric Schlüter und Arne Schneider (je 5), Fabio Dehling (3/2), Pascal Samulowski und Malte Kopp (je 2), Christoph Schlüter (1)

Alle Spiele der SH-Liga auf einen Blick:
Frauen

SG Oeversee/Jarplund-Weding – SG Dithmarschen Süd 26:22 (12:11)
HC Treia/Jübek – HSG Tarp/Wanderup 30:31 (13:16)
Lauenburger SV – Slesvig IF 29:29 (16:13)
Suchsdorfer SV – HSG Horst/Kiebitzreihe 25:14 (11:8)
Preetzer TSV – SV Sülfeld 30:23 (14:11)
HSG Tills Löwen – ATSV Stockelsdorf II 25:25 (15:12)

Männer
HSG Marne/Brunsbüttel – TSV Sieverstedt 30:28 (12:14)
MTV Herzhorn – TuS Aumühle-Wohltorf 23:25 (10:13)
HSG Holsteinische Schweiz – HSG SZOWW 23:26 (9:14)
HSG Mönkeberg-Schönkirchen – TSV Hürup II 36:30 (18:14)
HSG Tills Löwen – ATSV Stockelsdorf 25:29 (17:15)

(PM/kbi)

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