Aumühle wird mit seinem Kantersieg der Favoritenrolle gerecht

TuS 93 unterliegt trotz deutlicher Führung am Ende

TuS Aumühle-Wohltorf feiert den Kantersieg zum Saisonauftakt
Foto: TuS Aumühle-Wohltorf/Lina Wöhlert
Anzeige
Kanzlei Proff

Lübeck – In der Verbandsliga-Süd der Frauen hat der TuS Aumühle-Wohltorf mit einem Kantersieg über die HSG Gettorf/Osdorf seine Favoritenrolle gleich eindrucksvoll unterstrichen. Beim TuS Lübeck 1893 hingegen gab es nach einer deutlichen Führung am Ende doch noch eine knappe Heimniederlage gegen den TSV Hardebek. Am kommenden Wochenende treten beide Teams auswärts an. TuS 93 reist zur HSG Gettorf/Osdorf, während Aumühle seine Visitenkarte beim Raisdorfer TSV, in der „Backe freien Zone“ abgeben muss.

TuS Lübeck 1893 – TSV Hardebek 28:29 (19:14)
Durch den Ausfall von drei Spielerinnen ging TuS Lübeck 1893 mit nur drei Auswechselspielerinnen in die Partie. Beide Teams starteten nervös in die neue Saison, was in der Anfangsphase auf beiden Seiten zu Fehlern führte, dass es in der 6. Minute erst 2:2 stand. Anschließend stabilisierte sich die Mannschaft um das Trainergespann Tobias Jurgeleit und Malte Jepsen. TuS zog auf 7:3 (12.) davon, was den TSV Hardebek seine Auszeit nehmen ließ. Die Gastgeberinnen nutzten die Auszeit besser und zogen anschließend durch eine aggressive Abwehr und hohes Tempo im Angriff auf 10:4 (13.) weiter davon. Mit einem komfortablen 19:14 wurden die Seiten gewechselt.
Die zweite Hälfte begann ausgeglichen mit leichten Vorteilen für die Gastgeberinnen. Beim 24:17 (43.) war der Vorsprung erstmals auf sieben Tore angewachsen, alles schien für einen deutlichen Sieg zu sprechen. Plötzlich ein starker Einbruch, die Gäste legten in der Abwehr deutlich zu und zogen ihr eigenes starkes Tempospiel auf. So kam Hardebek nicht nur Tor um Tor heran, sondern übernahm beim 26:25 (55.) erstmals die Führung. Nach dem 26:28 (56.) kam TuS 93 noch einmal zurück ins Spiel und erzielte das 28:29 bereits zweieinhalb Minuten vor Ultimo. Doch in der verbleibenden Spielzeit gelang der Ausgleich nicht mehr. Die junge, neuformierte Mannschaft versäumte es so sich für eine insgesamt gute Leistung zu belohnen.

Torschützinnen für den TuS Lübeck 1893
Kim-Marie Höhlein (9), Svea Thullesen (8), Tabea Nicolai (4/1), Denise Bruhn (3), Jette Fahrenbruch und Maya Steede (je 2)

Kim-Marie Höhlein beim TuS Lübeck 93 nicht zu bremsen
Foto: Reiner Sprengel

Am kommenden Sonntag (22.9) heißt es um 16 Uhr bei der HSG Gettorf/Osdorf anzutreten, die ihr Auftaktspiel beim Absteiger TuS Aumühle-Wohltorf deutlich mit 14:30 verlor. Dort hoffen die Trainer wieder mit einem besser besetzen Kader den ersten Saisonsieg anzupeilen.

TuS Aumühle-Wohltorf – HSG Gettorf/Osdorf 30:14 (12:9)
Trainer Tim Aldenhövel konnte nur auf acht spielfähige Spielerinnen zurückgreifen, trotzdem wollte der Favorit seiner Rolle gerecht werden. Aus einer kompakten Abwehr ging der TuS Aumühle-Wohltorf die Partie diszipliniert an und setzte sich auf 8:2 in der 13. Minute ab. Die obligatorische Auszeit kam anschließend und die HSG Gettorf/Osdorf nutzte diese, um auf 9:10 (27.) zu verkürzen. In die Pause nahmen die Gastgeberinnen ein 12:9 mit.
Die klärenden und richtungsweisenden Worte in der Kabine fruchteten. In der Hintermannschaft wurde Beton angerührt, dass letztendlich nur noch fünf Treffer zugelassen wurden. Im Angriff wurde nach dem 14:12 (37.) ruhig und besonnen aus der bombensicheren Abwehr gespielt und sich Tor um Tor weiter abgesetzt. Gettorf erzielte seinen letzten Treffer zum 14:19 bereits mehr als eine Viertel Stunde vor der Schlusssirene. So wurde das letzte Viertel des Spiels zu einem Schaulaufen und endete mit einem mehr als deutlichen 30:14-Erfolg für den TuS Aumühle-Wohltorf.
„In der ersten Halbzeit waren wir noch etwas nervös und haben viele Chancen liegen lassen. In der 2. Halbzeit haben die Mädels zum Großteil das gezeigt was erwartet wird. So einen Auftakt wünscht man sich“, zog Trainer Aldenhövel ein positives Fazit.

Anzeige
AOK

Torschützinnen für den TuS Aumühle-Wohltorf
Sina Baumgarten (6/2), Catharina Kafke und Joy Peters (je 6), Anna Beckmann (5/1), Lina Thies (4), Louise Fabian (1/1), Myrkka Voß und Merle Winkler (je 1)

Am kommenden Sonntag um 17 Uhr geht es in die „Backe freie Zone“ zum Raisdorfer TSV, der am 1. Spieltag noch Zaungast war.

Der 1. Spieltag der Verbandsliga

TuS Lübeck 1893TSV Hardebek28:29
HSG Tills LöwenHSG Holst. Schweiz22:21
HSG WagrienMTV Dänischenhagen27:43
TuS Aumühle-WohltorfHSG Gettorf/Osdorf30:14

Die aktuelle Tabelle

1MTV Dänischenhagen2:043:2716
2TuS Aumühle-Wohltorf2:030:1416
3TSV Hardebek2:029:281
4HSG Tills Löwen2:022:211
5HSG Mönkeb.-Schönk.0:00:00
6VfL Bad Schwartau0:00:00
7HSG Holst. Kiel/Kronsh. II0:00:00
8Raisdorfer TSV0:00:00
9TuS Lübeck 18930:228:29-1
10HSG Holst. Schweiz0:221:22-1
11HSG Wagrien0:227:43-16
12HSG Gettorf/Osdorf0:214:30-16

So geht es weiter

22.09.202414.00TSV HardebekHSG Holst. Kiel/Kronsh. II
22.09.202415.00HSG Holst. SchweizHSG Wagrien
22.09.202416.00HSG Gettorf/OsdorfTuS Lübeck 1893
22.09.202417.00HSG Mönkeb.-Schönk.HSG Tills Löwen
22.09.202417.00Raisdorfer TSVTuS Aumühle-Wohltorf
22.09.202418.00MTV DänischenhagenVfL Bad Schwartau
Gefällt Dir unsere journalistische Arbeit?

Dann unterstütze uns hier mit einem kleinen Beitrag. Danke.

- Anzeige -