Ausfälle vor und Verletzung im Spiel werfen Hamburg völlig aus der Bahn

Fehler in der Defensive die Basis der deutlichen Niederlage

HSVH-Trainer Torsten Jansen ohne Alternative in Stuttgart
Foto: Lobeca/Ralf Homburg
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Hamburg – Der Handball Sport Verein Hamburg hat beim Tabellenvierzehnten TVB 1898 Stuttgart in der ausverkauften Porsche-Arena vor 6.075 Zuschauern, nach kurzfristigen Ausfällen von drei Spielern vor der Partie und dem verletzungsbedingten Ausscheiden von Tomislav Severec in der 7. Minute, in der Defensive keine Lösungen gefunden. Somit wurden die Hamburger mit einer deftigen Niederlage auf die Heimreise geschickt.

Dezimierter Kader nach Spielbeginn weiter geschrumpft

Die Vorzeichen für den Handball Sport Verein Hamburg waren vor Spielbeginn durch die Ausfälle von Jens Vortmann, Casper Ulrich Mortensen und Niklas Weller schon nicht die besten, doch es kam noch schlimmer. In der 7. Minute verletzte sich Tomislav Severec schwer, er musste mit Verdacht auf eine Verletzung der Achillessehne das Spielfeld verlassen. Somit standen Trainer Torsten Jansen neben den beiden Torhütern nur zehn Feldspieler zur Verfügung, was keine großen Alternativen darstellte.

Hamburg schwächelt in der Defensive wie lange nicht mehr

Die ersten drei Angriffe des HSV Hamburg verpufften ohne Torchance, zwei Würfe in den Block und ein Missverständnis, was zum 0:2 in der 2. Minute führte. In Überzahl gelang Frederik Bo Andersen per erweitertem Gegenstoß, nach technischem Fehler des TVB Stuttgart, der erste Hamburger Treffer nach fast fünf Minuten. Beim 1:3 verletzte sich Severec schwer und musste gestützt das Spielfeld verlassen. Stuttgart legte zwei Tore vor und dem HSVH gelang der Anschlusstreffer noch bis zum 4:5 (12.). Mit einem 3:0-Lauf, davon zwei Tore in Überzahl, rissen die Gastgeber das Spiel an sich und zogen auf 8:4 (14.) davon. Immer wieder unterliefen den Gästen Ballverluste durch Fehler in der Offensive und in der Defensive haperte es in der Abstimmung, dass der TVB Stuttgart immer wieder über den Kreis zum Erfolg kam.
Nach der ersten Auszeit von Trainer Torsten Jansen beim 5:9 (16.) gelang kurzfristig der Anschluss beim 8:10 (19.). Ohne eine Parade von Torhüter Johannes Bitter wechselte Trainer Jansen ihn gegen Alexander Pinski in der 20. Minute aus. Durch die fehlende Abstimmung in der Abwehr kamen die Gastgeber immer wieder frei zum Wurf, dass auch Pinski keine Hand an den Ball bekam. Bitter kam in der 27. Minute zurück und hatte beim 12:15 sofort seine erste und einzige Parade des Tages. Sein gegenüber Miljan Vujovic kam bis zur Pause auf sechs Paraden und so nahmen die Stuttgarter eine 17:12-Führung mit in die Kabine.

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Hamburger Defensive die Achillesferse des Spiels

Der TVB Stuttgart hielt das Tempo auch in der zweiten Halbzeit hoch, was auf Hamburger Seite erneut zu vielen Fehlern führte. So gerieten die Hanseaten schnell weiter in Rückstand und sahen sich beim 17:27 (41.) erstmals mit zehn Toren im Hintertreffen, als Toto Jansen seine dritte und letzte Auszeit nahm. In der Zwischenzeit war erneut Pinski für Bitter ins Tor gekommen, der es insgesamt auf drei Paraden brachte. Im Gegensatz zu Vujovic, der es auf 13 gehaltene Bälle, darunter zwei Siebenmeter, brachte und somit seiner Mannschaft den Rücken stärkte. In der Schlussphase gelang den Hamburgern noch auf 25:32 (53.) mit einem 3:0-Lauf zu verkürzen, was aber am Ende an der deutlichen 26:35-Niederlage nichts mehr änderte.

Fazit: Durch den kurzfristigen Ausfall von Jens Vortmann, Casper Ulrich Mortensen und Niklas Weller, sowie das verletzungsbedingte Ausscheiden von Tomislav Severec, besaß der HSV Hamburg keine Alternativen auf der Bank, um dem Tempospiel, welches die Gastgeber an den Tag legten, Paroli zu bieten. Hinzu kam, dass dieser Formation, die auf der Platte stand, die nötige Spielpraxis fehlte, was zu Abstimmungsproblemen in der Defensive führte. Durch diesen hohen Substanzverlust in der Formation fand Hamburg nicht die notwendigen Lösungen in der Abwehr und kassierte eine bittere Niederlage.

Der Handball Sport Verein Hamburg spielte in folgender Aufstellung:
Johannes Bitter, Alexander Pinski – Leif Tissier (5), Jacob Lassen (1), Dino Corak (5), Frederik Bo Andersen (5/2), Alexander Hartwig (1), Tomislav Severec, Martin Risom, Thies Bergemann (1), Zoran Ilic, Azat Valiullin (2), Dani Baijens (6)

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