Finn Kretschmer (24, VfL Lübeck - Schwartau). Foto: Lobeca/Raasch

Lübeck – Nach dem klaren 34:25 zuletzt in der Hansehalle gegen den EHV Aue (wir berichteten) musste der VfL Lübeck-Schwartau am Mittwochabend bereits erneut Farbe bekennen, trat bei Bayer Dormagen an. Die Begegnung in der 2. Liga endete aus Sicht der Schleswig-Holsteiner mit 22:24 (12:13). Damit warten die „Tiger“ weiterhin auf den 2. Auswärtssieg in der Spielzeit 2020/2021.

Temporeicher Anfang…

Im TSV Bayer Sportcenter verbuchte Fynn Gonschor im Duell der Tabellennachbarn für die „Tiger“ das erste Zählbare. Danach ging es mit hohem Tempo weiter, wurde auch auf beiden Seiten getroffen. Nach zehn Minuten lautete es schiedlich, friedlich 4:4.  Ein schöner Unterhandwurf von Markus Hansen sorgte dann für ein 7:5 (15.) der Gäste aus dem hohen Norden.

Kreisläufer gegen Ex zurückhaltend…

Zwei Jahre lang spielte Carl Löfström beim TSV Bayer Dormagen, ehe der Schwede in diesem Sommer zum VfL wechselte. Bei seiner Rückkehr an die alte Wirkungsstätte war der 28-Jährige eigentlich  nicht gewillt Geschenke zu verteilen, vergab aber die für ihn sich bietenden Chancen. Der Kreisläufer wurde zeitnah durch Martin Waschul auf dieser Position ersetzt.

Bayer nutzt Schwächephase des VfL…

Einen kleinen Hänger der „Tiger“ nutzte Dormagen dann, um sich wieder in Position zu bringen, mit 9:8 (21.) erstmals in Front zu gehen. Bis zur Pause blieb es weiter ausgeglichen. In die Kabine ging es letztlich aus Sicht von Lübeck-Schwartau, trotz eines guten Torwarts Dennis Klockmann und eines gut aufgelegten Finn Kretschmer (Foto), der sechs Tore erzielte in 30 Minuten,  mit einem Ein-Tore-Rückstand.

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Zäher Start…

Nach Widerbeginn leisteten sich beide Mannschaften einige Fahrkarten (Julius Lindskog Andersson verwarf sogar einen Siebenmeter), dauerte es satte 431 Sekunden, ehe das erste Tor gefallen war. Löfström glich zum 13:13 aus. Eng blieb es auch weiterhin. Die Partie war weiter zerfahren, geprägt von guten Abwehrblöcken. Eine Viertstunde vor dem Ende lautete es 16:16, war alles offen.

Kleinigkeiten entschieden…

Auf der einen Seite wurde mehrfach nur Aluminium getroffen, auf der anderen das Spielgerät irgendwie rein geduselt. Plötzlich sah sich der VfL mit 16:20 (50.) im Hintertreffen. Das war zu viel an diesem Abend.

Eingedampftes Weihnachtsfest….

So ein bisschen Weihnachten genießen können die Lübecker auch nicht. Denn schon am 26. Dezember ist wieder Handball angesagt in der 2. Liga. Das dann mit einem Heimspiel gegen den TV Hüttenberg (Anwurf 16:30 Uhr).

VfL Lübeck-Schwartau: Klockmann, Conrad – Potratz, Gonschor (5), Raguse, Lindskog Andersson, Hansen (2), Löfström (2), Kasch (1), Waschul (1), Versteijnen (4), Schult, Schrader, Kretschmer (6), Hagen, Bruhn (1).

Spielfilm: 1:2 (3.), 3:4 (7.), 4:6 (12.), 7:8 (18.), 10:9 (22.), 11:11 (26.), 13:12 (30.) – 14:13 (38.), 15:15 (42.), 17:16 (46.), 20:17 (50.), 22:20 (55.), 24:22 (60.).

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