Lübeck – Die Handballer des VfL Lübeck-Schwartau waren in den Wochen zuvor eigentlich gut drauf, wirkten stabil. Im Heimspiel am Mittwochabend allerdings lief zu wenig für die Schleswig-Holsteiner zusammen. So endete das Match in der 2. Liga aus Sicht der „Tiger“ mit 18:32 (8:15) in der Lübecker Hansehalle gegen den HC Elbflorenz. Statt des 10. Heimsieges in der Saison 2020/2021, kassierte der VfL im Duell der Tabellennachbarn also die zweite Pleite auf eigenem Terrain, blieb dabei vor allem in Abschnitt eins alles schuldig.
Conrad für „Klocki“…
Bis auf Fynn Ranke konnte Piotr Przybecki auf seine volle Kapelle zurückgreifen. In der Anfangsphase musste der Coach zunächst mit ansehen, wie Carl Löfström frei vor dem gegnerischen Tor stehend an HCE-Schlussmann Mario Huhnstock scheiterte. Auf der Gegenseite Nils Conrad, der zunächst den Vorzug vor Stammkeeper Dennis Klockmann erhielt, dem Gegner zwei freie Bälle abkaufte. Auch getroffen wurde natürlich – wenn auch überschaubar aus Sicht der Hausherren. Zehn Minuten waren von der Uhr genommen, da hieß es 2:5 in der Hansestadt, hechelten die Blau-Weißen einen Rückstand hinterher.
Verunsicherung riesig…
Auch in der Folgezeit tat sich der VfL weiter schwer Lücken im Abwehrverband der Sachsen zu finden. Die Gäste nutzten das. Für Przybecki Grund genug nach dem 3:7 (13.) eine Auszeit zu nehmen. Auch das brachte nicht den erhofften Umschwung bis zum Gang in die Kabine. Diesen mussten die Gastgeber nämlich mit einem 7-Tore-Rückstand im Gepäck antreten. Ein Zwischenstand, den man vor dem Anpfiff so sicherlich nicht erwarten konnte.
Hypothek zu groß, Drops früh gelutscht…
Die zweite Hälfte stand so schon eher im Zeichen von Schadensbegrenzung, auch wenn im Handball natürlich auch so ein Rückstand korrigierbar ist. Am Mittwoch allerdings gelang es Lübeck-Schwartau nicht mehr das Spiel zu drehen, auch nicht die Niederlage in Grenzen zu halten. Der Tank war komplett leer…
VfL Lübeck-Schwartau: Klockmann, Conrad – Potratz, Gonschor (2), Raguse (4), Lindskog Andersson (2), Hansen, Löfström (1), Waschul, Versteijnen (1), Schult (2), Schrader (1), Kretschmer (1), Hagen, Bruhn (4).
Spielfilm: 1:1 (3.), 2:3 (8.), 3:7 (13.), 5:10 (19.), 8:12 (25.), 8:15 (30.) – 8:17 (33.), 11:19 (38.), 13:22 (44.), 14:25 (49.), 16:27 (53.), 16:29 (57.), 18:32 (60.).