Beim letzten Heimspiel schwebt das Damoklesschwert weiter über Hamburg

Für acht Spieler das letzte Heimspiel beim HSV Hamburg

Das Trainergespann Torsten Jansen und Blazenko Lackovic will letztes Heimspiel gewinnen
Foto: Lobeca/Ralf Homburg
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Hamburg – Der Handball Sport Verein Hamburg hat in der Handball-Bundesliga (HBL) heute (29.5.) um 19 Uhr in der Sporthalle Hamburg zum letzten Heimspiel der Saison den Aufsteiger und Tabellenvierzehnten ThSV Eisenach zu Gast. Nach zuletzt zwei deftigen Niederlagen gegen die SG Flensburg-Handewitt (30:41) und beim SC DHfK Leipzig (27:39) will sich die Mannschaft von Trainer Torsten Jansen mit einem Sieg von den Fans verabschieden, bevor nach dem Spiel acht Spieler verabschiedet werden. Den Abschluss bildet die traditionelle Fanparty.

Damoklesschwert schwebt weiter über den Hamburgern

Im DHB-Pokal-Achtelfinale bezwangen die Hamburger Eisenach mit 31:28 (14:16) sowie im Hinspiel hatte der HSV Hamburg mit 32:28 (15:13) die Nase vorn und glich damit sein Punktekonto auf 10:10 Punkte aus. Für das letzte Heimspiel der Saison wollen sich die Hamburger noch einmal von ihrer besten Seite zeigen und auch den dritten Sieg in dieser Spielzeit gegen den ThSV Eisenach einfahren. Dafür benötigt das Team von Trainer Jansen eine Leistungssteigerung im Vergleich zu den letzten beiden Partien.
Die Eisenacher sicherten am vorherigen Spieltag bereits frühzeitig den Klassenerhalt durch einen sensationellen 28:27-Heimsieg gegen Flensburg. Der HSVH kann sich somit auf einen frei aufspielenden Gast einstellen, der durch seine unangenehme Spielweise schwer zu knacken sein wird.

Das Rückspiel steht unter ganz anderen Vorzeichen, es schwebt weiter das Damoklesschwert der fehlenden Lizenz für die kommende Saison über den Hamburgern. Das letzte Heimspiel für die Hanseaten bestreiten acht Spieler (Dani Baijens, Lennard Benkendorf, Alexander Pinski mit Jens Vortmann, Thies Bergemann, Max Niemann, Dino Corak und Martin Risom), deren Verträge zum Saisonende auslaufen, die somit nach dem Heimspiel verabschiedet werden.

Für beide Mannschaften geht es um keine wichtigen Punkte in Richtung Klassenerhalt mehr, da der ThSV Eisenach den vorzeitigen Klassenerhalt bereits eingetütet hat, während die Gastgeber weiter um die Lizenz für die kommende Saison auf anderer Ebene, außerhalb des Spielfeldes, kämpfen.

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Überraschungsteam mit aufstrebenden Spielern

Dass der ThSV noch vor dem eigentlichen Saisonfinale bereits den Klassenerhalt schaffte, erwarteten vor der Saison sicherlich nicht viele Experten. Ebenfalls überraschend war der enorme Leistungsschub von Spielmacher Manuel Zehnder in der laufenden Spielzeit. Der 24-jährige Schweizer war vergangenen Sommer per Leihe vom HC Erlangen zum Aufsteiger gestoßen und schaffte bei den Eisenachern den Durchbruch zum Top-Spieler der HBL.

Beim HCE erzielte Zehnder im Vorjahr in 34 Spielen 48 Tore. Den Wert hat er nun um ein Vielfaches erhöht: 257 Tore in bisher 32 Partien kann Zehnder nachweisen und hat gute Chancen, die Saison als bester Werfer der 1. Handball-Bundesliga zu beenden (2. Platz Mathias Gidsel, 255 Tore).

Im Schatten des neuen Eisenacher Top-Spielers schöpfte auch der Halblinke Marko Grgic einiges an Potential aus. Der 20-Jährige ist dank 91 Toren zweitbester Werfer beim ThSV und wurde für seine überzeugenden Auftritte kürzlich von DHB-Trainer Alfred Gislason gewürdigt. Im Testspiel gegen Schweden am 12. Mai debütierte Grgic für die deutsche Nationalmannschaft, hinterließ einen guten Eindruck und darf sich berechtigte Hoffnung auf weitere Einsätze machen.

HSV Hamburg will vor eigenen Fans überzeugen

Nach zwei deutlichen Niederlagen gegen die SG Flensburg-Handewitt und in Leipzig will der HSVH im letzten Heimspiel der Saison bessere Leistungen zeigen und zusammen mit den eigenen Fans in der Sporthalle Hamburg einen Heimsieg feiern.
Gegen die offensive Eisenacher Verteidigung dürfte der spielstarke und agile Rückraum einige Möglichkeiten bekommen, doch auch in der eigenen Defensive muss die Mannschaft von Trainer Jansen mehr Physis und Überzeugung aufbringen.
Rechtsaußen Frederik Bo Andersen freut sich im Vorhinein auf die Partie: „Wir haben in den vergangenen Tagen ein wenig Pause gehabt und haben analysiert, wo zuletzt unsere Fehler lagen. Ich freue mich jetzt auf zwei tolle Spiele in dieser Woche und will die Saison positiv abschließen.“

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