Beim SV Henstedt-Ulzburg folgt nach Top-Saisonstart eine Berg- und Talfahrt

Am Ende gelingt ein souveräner Klassenerhalt

„Frogs-Ladies“ feiern nach Sieg den Klassenerhalt
Foto: Lobeca/Felix Schlikis
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Henstedt-Ulzburg – Der SV Henstedt-Ulzburg hat in der Staffel Nord-Ost der 3. Liga den Klassenerhalt, nach zwischenzeitlichen Schwierigkeiten, souverän drei Spieltag vor Ende der Saison auf Platz 6, punktgleich mit Aufsteiger und dem Siebten SG Todesfelde/Leezen, gemeistert. Der Klassenerhalt wurde mit dem überaus deutlichen 49:26-Erfolg über den Absteiger MTV Heide eingetütet. Platz 6 erreichte der SV HU gegenüber der punktgleichen SG To/Lee aufgrund des direkten Vergleichs. Da hatte die Mannschaft von Christian Gosch bei einem Sieg (29:14) und einer Niederlage (26:30) durch die bessere Tordifferenz die Nase vorne.

Berg- und Talfahrt nach Top-Start mit 12:0 Punkten

Nach einem super Saisonstart mit 12:0 Punkten gegen Mannshaften, die, bis auf den SV Grün-Weiß Schwerin, alle am Ende hinter den Henstedterinnen in der Tabelle angesiedelt sind, folgten in der Hinrunde die ersten knappen Niederlagen und die Verletzung (Mittelhandbruch) der Spielmacherin Katharina Rahn. Dieses brachte die Mannschaft ein wenig aus dem Tritt und zudem eine gewisse Unsicherheit bezüglich der Trainer- und Spielerinnensituation zur neuen Saison. Durch diesen Umstand rief die Mannschaft nicht mehr die Leistung ab, zu der sie eigentlich in der Lage war. Sie wies am Ende der Hinrunde somit nur 14:8 Punkte auf, lag aber trotzdem auf Platz 3.
In der Rückrunde wechselten sich Sieg und Niederlage bis in die Endphase der Saison ab. Trotz allem holten die „Frogs-Ladies“ die wichtigen Punkte, um am Ende noch souverän den Klassenerhalt mit 25:19 Punkten und 646:552 Toren in trockene Tücher zu bringen. Mit den 646 Toren stellte der SV HU hinter dem Buxtehuder SV II (708), dem Rostocker Handball Club (684) und dem VfL von 1850 Stade (661) den vierterfolgreichsten Angriff der Staffel.

Bis auf eine Verletzung gut über die Saison gekommen

In der abgelaufenen Saison setzte Trainer Gosch insgesamt 18 Feldspielerinnen und zwei Torhüterinnen ein. Von diesen 18 Spielerinnen kamen drei (Lara Witzleben und Fiona und Taina Schermer) primär in der zweiten Mannschaft in der Schleswig-Holstein Liga zum Einsatz. Alle drei trainierten voll bei der Ersten mit und hatten dort auch einige Einsätze zu verzeichnen. Bis auf die bereits erwähnte Verletzung von Rahn blieb die Mannschaft von weiteren Ausfällen verschont, was die Mannschaft gut über die Saison brachte.

Trainer Christian Gosch führte die „Frogs-Ladies“ souverän zum Klassenerhalt
Foto: Lobeca/Felix Schlikis

„Wir haben sicher den Klassenerhalt erreicht, was für den Verein und die Zukunft äußerst wichtig war“, fasste Trainer Gosch kurz und präzise zusammen. „Nach einem sehr guten Saisonstart kamen die ersten sehr knappen Niederlagen und die Verletzung von Kathi Rahn, wodurch wir den guten Schwung verloren und nicht mehr so performt haben. Mit dem 6. Platz können wir leben, auch wenn wir gerne ein oder zwei Plätze weiter vorne gelandet wären. Jetzt geht es für Team und Verein darum, alles für eine erfolgreiche neue Saison vorzubereiten.“

„Wir haben eine Saison mit Höhen und Tiefen hinter uns. Anfangs lief es für uns zum einen einfach gut, alle Spielerinnen waren gesund und voll mit dem Kopf bei der Sache, außerdem konnten wir den Schwung aus der alten Saison mitnehmen und der Spielplan war für uns durchaus günstig“, sah Hauptfeldtorschützin und Kapitänin Annika Jordt den Saisonstart. „Anschließend gerieten wir leider in eine kleine Abwärtsspirale, aus der wir letztlich nie vollständig rausgekommen sind. Das war zum einen der Spielplan und zum anderen Verletzungen und Krankheiten. Außerdem kam die generelle Unsicherheit, weil wir wussten, dass Christian (und der Rest des Trainerteams und einige Spielerinnen) zum Saisonende gehen würden. Wir haben viele Spiel knapp verloren. Zum Ende haben wir uns aber wieder voll reingebissen und gerade gegen Frankfurt, Buxtehude und über 45 min gegen Rostock gezeigt, dass wir besser sind, als wir es über lange Strecken gezeigt haben“, schaute Jordt am Ende auf eine gemischte Saison zurück. „Ich bin mir sicher, dass wir trotz des Umbruchs wieder eine starke Mannschaft haben werden, und, dass keine Mannschaft gerne zu uns zum Auswärtsspiel fährt.“

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Lina Röttger mit 100 Toren erfolgreichste Schützin beim SV Henstedt-Ulzburg
Foto: Lobeca/Felix Schlikis

Die interne Torschützenliste führte Lina Röttger mit 100 Toren, davon 25 Siebenmeter, an, was gleichzeitig Platz 13 in der Staffel-Nord bedeutete. Gefolgt wird Röttger intern von Annika Jordt (88/0) und Kristin Rakowski (85/0). Jordt und Rakowski erzielten somit die meisten Feldtore beim SV Henstedt-Ulzburg.

Alle Spiele des SV Henstedt-Ulzburg

Hinrunde    
Berliner TSCSV Henstedt-Ulzburg 17:31
SV Henstedt-UlzburgVfL von 1850 Stade 34:23
TSV WattenbekSV Henstedt-Ulzburg 22:30
SV Henstedt-UlzburgSV Grün-Weiß Schwerin 30:23
HSG Mönkeberg/SchönkirchenSV Henstedt-Ulzburg 29:36
SV Henstedt-UlzburgSG Todesfelde/Leezen 29:14
Pfeffersport BerlinSV Henstedt-Ulzburg 28:26
SV Henstedt-UlzburgFrankfurter Handballclub 26:27
MTV HeideSV Henstedt-Ulzburg 28:40
SV Henstedt-UlzburgRostocker Handball Club 29:31
Buxtehuder SV IISV Henstedt-Ulzburg 28:22
Rückrunde    
SV Henstedt-UlzburgBerliner TSC 42:22
VfL von 1850 StadeSV Henstedt-Ulzburg 34:25
SV Henstedt-UlzburgTSV Wattenbek 0:0
SV Grün-Weiß SchwerinSV Henstedt-Ulzburg 25:21
SV Henstedt-UlzburgHSG Mönkeberg/Schönkirchen 37:28
SG Todesfelde/LeezenSV Henstedt-Ulzburg 30:26
SV Henstedt-UlzburgPfeffersport Berlin 24:25
Frankfurter HandballclubSV Henstedt-Ulzburg 27:27
SV Henstedt-UlzburgMTV Heide 49:26
Rostocker Handball ClubSV Henstedt-Ulzburg 34:29
SV Henstedt-UlzburgBuxtehuder SV II 33:30

Die Abschlusstabelle der 3. Liga Staffel Nord-Ost

1Rostocker Handball Club38:6 684:539 145
2Frankfurter Handballclub32:12 579:535 44
3SV Grün-Weiß Schwerin31:13 574:509 65
4Pfeffersport Berlin28:16 610:552 58
5Buxtehuder SV II26:18 708:589 119
6SV Henstedt-Ulzburg25:19 646:552 94
7SG Todesfelde/Leezen25:19 583:562 21
8VfL von 1850 Stade21:23 661:644 17
9TSV Wattenbek20:24 642:616 26
10HSG Mönkeberg/Schönkirchen11:33 580:709 -129
11Berliner TSC6:38 464:651 -187
12MTV Heide1:43 525:798 -273
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