Hamburg – Der Handball Sport Verein Hamburg hat als Aufsteiger – erstmals als Favorit – sein Heimspiel in der LIQUI MOLY HBL in der Sporthalle Hamburg vor 3.178 Zuschauern gegen den Tabellenletzten GWD Minden mit 31:27 (13:14) erst in den letzten zehn Minuten ins Ziel gebracht. Garanten des Sieges waren neben Johannes Bitter mit 15 Paraden und einer Quote von 36,6, Prozent, Casper Ulrich Mortensen und Azat Valiullin, die beide acht Treffer zum Sieg beisteuerten.
Hamburg lässt im Angriff zu viel liegen – Bitter hält HSVH im Spiel
Der Gast kam besser ins Spiel, ging mit 1:0 in der 2. Minute in Führung, Nach dem Ausgleich durch Azat Valiullin und der erneuten Gästeführung, hämmerte Valiullin seinen zweiten Ball ins Netz zum 2:2 (4.). Anschließend war es Manuel Späth, der die Hamburger mit 3:2 erstmals in Führung brachte. Wechselnde Führung bis zum 5:5 (11.), gestützt auf die Paraden von Johannes Bitter gelang anschließend ein 3:0-Lauf zum 8:5 (14.) durch Mortensen. GWD Minden verkürzte, doch Valiullin – netzte in der ersten Hälfte bereits sechs Mal – mit seinen Toren und Bitter mit weiteren Paraden hielten den HSV Hamburg im Spiel, nicht nur bis zum 10:8 in der 20. Minute. Es häuften sich die Fehler und Fehlwürfe im Angriff, was der Gast gnadenlos nutzte, um selbst mit 12:11 (25.) in Front zu gehen. In die Pause ging der HSVH mit einem 13:14-Rückstand, trotz zehn Paraden von Bitter in der ersten Hälfte.
Zehn starke Minuten bringen den hart umkämpften Sieg
Auch zu Beginn der zweiten Halbzeit blieb es ein Spiel auf Augenhöhe und es war nicht zu erkennen, wer der Tabellenletzte war. Immer wieder schlichen sich heftige Fehler im Angriff ein und das Rückzugsverhalten ließ auch das eine uns andere Mal zu wünschen übrig. Als Philipp Bauer zum 22:19 (46.) traf, schien der Bann gebrochen. Doch weit gefehlt. Erneut Unachtsamkeiten in Abschluss bauten den Gast erneut auf, der mit einem 4:1-Lauf beim 23:23 in der 49. Minute den Ausgleich erzielte. Alles war wieder auf null gestellt.
Während einer Zeitstrafe gegen GWD Minden festigte sich die Hintermannschaft, Bitter zeigte sein ganzes Können, die Abwehr machte ihrem Namen alle Ehre und das Umschalten von Abwehr auf Angriff klappte plötzlich. Während der Überzahl erzielten die Hamburger drei Treffer in Folge zur 26:23-Führung. Damit nicht genug, die beiden Haupttorschützen der Hamburger Mortensen und Valiullin – beide acht Tore – machten beim 28:23 in der 55. Minute endgültig den Deckel drauf. Am Ende stand er schwer erarbeiteter 31:27-Erfolg auf der Anzeige und die Fans feierten ihren Handball Sport Verein Hamburg, der sich mit diesem Sieg und 9:7 Punkten auf Platz 5 vorschob.
Der Sport Verein Hamburg spielte in folgender Aufstellung:
Johannes Bitter, Finn Luca Gründel – Nicolai Theilinger, Casper Ulrich Mortensen (8/1), Leif Tissier (3), Manuel Späth (2), Niklas Weller (1/1), Lukas Ossenkopp, Jonas Gertges, Frederik Bo Andersen (1), Philipp Bauer (2), Jan Forstbauer (2), Finn Wullenweber, Thies Bergemann(2), Jan Kleineidam (2), Azat Valiullin (8)
Alle Begegnungen des 7. SpieltagesTSV Hannover-Burgdorf – Füchse Berlin 22:25 FRISCH AUF! Göppingen – MT Melsungen 26:26 TuS N.-Lübbecke – HC Erlangen 20:21 Bergischer HC – HSG Wetzlar abgebr. SC Magdeburg – SG Flensburg-Handewitt 33:28 TBV Lemgo Lippe – THW Kiel 21:21 TVB 1898 Stuttgart – HBW Balingen-Weilstetten 27:26 HSV Hamburg – GWD Minden 31:27 Rhein-Neckar Löwen – SC DHfK Leipzig verlegt