Blazenko Lackovic (# 6) feiert als spielender Co-Trainer mit der Mannschaften einen Sieg
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Hamburg – Beim Handball Sport Verein Hamburg hat Rückraum-Routinier Blazenko Lackovic seine aktive Spielerkarriere nach 23 Profi-Jahren beendet und wechselt als „Nur-Noch-Co-Trainer“ neben Trainer Torsten Jansen an die Seitenlinie und auf die Bank.

Beeindruckende Titelsammlung als Spieler

Der 39-jährige Kroate – der letzte Weltmeister (2003) und Olympiasieger (2004) im Dienste des Handball Sport Verein Hamburg – gewann in seiner Karriere fast alle großen Handball-Titel und wurde in Hamburg Deutscher Meister (2011) und Champions-League-Sieger (2013). Weiter zählen zu seinen Erfolgen drei DHB-Pokalsiege (2005 mit der SG Flensburg-Handewitt, 2010 mit dem HSV Hamburg und 2017 mit dem THW Kiel) sowie der DHB-Supercup-Sieg (2009 und 2010). Mit dem RK Zagreb gewann Lackovic zu Beginn seiner 23-jährigen Laufbahn als Spieler zwischen 2002 und 2004 dreimal die kroatische Meisterschaft und zweimal den Pokal. Beim RK Vardar Skopje gelangen ihm 2015 die mazedonische Meisterschaft und der Pokalsieg. Insgesamt absolvierte Lackovic 315 Bundesliga-Spiele und erzielte 929 Bundesliga-Tore. Außerdem bestritt er 197 Länderspiele (571 Tore) im Dress der kroatischen Nationalmannschaft.

Lackovic (# 6) hat den Gegenspieler fest im Griff
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Corona verhindert bisher einen standesgemäßen Abschied

In der Saison 2019/20 war Lackovic in 20 Spielen mit von der Partie, ehe der durch das Corona-Virus bedingte Saisonabbruch sein Karriereende vorzeitig besiegelte. Am Montag (1.6.) wird Lackovic beim digitalen Saisonabschluss des HSV Hamburg, dem „Corona kontern!“-Watchday, auf außergewöhnlichem Wege als Spieler verabschiedet.

Ab 15 Uhr zeigt der HSVH am Pfingstmontag auf YouTube das entscheidende Spiel zur Deutschen Meisterschaft 2011, bei dem Lackovic eine wichtige Rolle spielte, und das letzte Spiel vor dem Corona-Abbruch der aktuellen Saison gegen die SG BBM Bietigheim. Beim Überraschungserfolg gegen den Erstliga-Absteiger nahm Lackovic verletzungsbedingt nur als Co-Trainer teil und überließ der jungen HSVH-Generation die Bühne. Teil des „Corona kontern!“- Watchdays wird auch ein Rückblick auf Lackovics Karriere – gemeinsam mit alten Weggefährten. Alle Infos rund um die „Corona kontern!“ und den Watchday unter: www.corona-kontern.de.

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Lackovic (# 6) unterstützt im Abwehrverbund
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Ein standesgemäßer Abschied vor Zuschauern in der Halle war bisher nicht möglich, wird aber sobald wie möglich nachgeholt.

Für Hamburg stand Lackovic den größten Teil seiner Karriere auf der Platte

Den größten Teil seiner Laufbahn verbrachte Lackovic in Hamburg. Auf dem Höhepunkt seiner Karriere stand der linke Rückraumspieler schon von 2008 bis 2014 in der Hansestadt unter Vertrag und gewann mit dem HSV Handball sowohl die Deutsche Meisterschaft als auch die Champions League. 2017 kehrte er vom THW Kiel zurück an die Elbe und fungierte seither als spielender Co-Trainer beim HSVH. Zwar setzte ihn in der Aufstiegssaison in der 3. Liga eine schwere Schulterverletzung rund ein Jahr außer Gefecht, nach dem Zweitliga-Aufstieg war Lackovic aber ein wichtiger Faktor in der Hamburger Defensive, die den Grundstein zum Klassenerhalt legte. Nach 176 Ligaspielen im alten HSV-Trikot (450 Tore) kamen nach seiner Rückkehr nach Hamburg noch 49 Spiele (11 Tore) im Trikot mit der neuen HSV Hamburg hinzu.

„Hamburg ist meine zweite Heimat“

„Hamburg ist meine zweite Heimat geworden“, sagte Lackovic, dessen Kinder hier geboren sind und der hier einige seiner größten Erfolge feierte. „Hamburg ist die Stadt, wo ich so viel erlebt habe und wo ich so viel erreicht habe. Wir fühlen uns hier so wohl, dass wir gerne noch eine Weile hier bleiben wollen, bevor wir irgendwann wieder nach Kroatien zurück gehen“, so Lackovic. Neben dem Handball betreibt er zusammen mit seiner Ehefrau Nikolina in der Hamburger Innenstadt das „Museum der Illusionen“. Er wird dem HSVH als Co-Trainer erhalten bleiben.

(PM)

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