Podgorica – Erfolg zum Auftakt bei der Frauen-Europameisterschaft für die deutsche Nationalmannschaft. Am Sonnabend gewann das Team von Bundestrainer Markus Gaugisch gegen Polen mit 25:23 (11:12).
Im ersten Durchgang lief es nach einigen Minuten in Richtung Polen. Vier Tore Rückstand hatte das deutsche Team aufzuholen, kämpfte sich bis zur Pause wieder einen Treffer heran. Nach dem Seitenwechsel kam vor allem die gebürtige Buxterhuderin und Kapitänin Emily Bölk besser ins Spiel. Sie drehte das Ergebnis und warf sich einen Drei-Tore-Vorsprung heraus (39.). Sieben Minuten später führten die Polinnen wieder mit 19:18. Bölk warf in der 56. Minute zur 23:22-Führung und sie traf noch einmal zwei Minuten später. Johanna Stockschläder setzte in der 58. Minute den Schlusspunkt zu den ersten zwei Punkten bei der EM. Beste Torschützin Deutschlands war Rückraumspielerin Alina Grijseels von Borussia Dortmund mit acht Treffern.
Bundestrainer Gaugisch sagte danach: „Ich bin sehr glücklich, dieses schwere Spiel gewonnen zu haben. Es war ein typisches erstes Turnierspiel, wir sind nicht in den Flow gekommen, aber wir haben eine tolle Qualität gezeigt, als wir hinten lagen. Zweimal lagen wir vier Tore zurück und zeigten wieder diese Qualität, wie in unserem Testspiel gegen Rumänien. Jetzt sind wir im Turnier, jetzt hoffen wir, einfachere Tore zu erzielen, denn heute mussten wir für jedes Tor hart arbeiten. Zwei Punkte haben wir jetzt sicher. Die Mannschaft hat einen guten Charakter, in jedem Training, in jedem Spiel, jeder gibt sein Bestes, wir sind heute cool geblieben, auch wenn wir nicht gut gespielt haben, und wir haben an unsere Stärken geglaubt, ich bin stolz auf diese Mannschaft.“
Bölk gab einen Ausblick auf die Partie gegen Montenegro am kommenden Montag um 18 Uhr: „Die Gefahr, dass man durch diese unglaubliche Stimmung beeinflusst wird, besteht natürlich. Wir bereiten uns auf diese Aufgabe dementsprechend auch mental vor, um es eher als Motivation für unser Spiel zu nutzen.“
Im anderen Gruppenspiel besiegte Gastgeber Montenegro den WM-Vierten Spanien mit 30:23 (12:9).
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