Corona mischt DHB-Team komplett durch – Zweites Spiel als „Wundertüte“ steht bevor

Nur noch sechs Spieler des gestarteten 17er-Kaders einsatzfähig

Foto: EHF + DHB + Lobeca/Ralf Homburg
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Lübeck – Nach den vielen Hiobsbotschaften – bezüglich Infektionen mit Corona – bei der deutschen Handball-Nationalmannschaft hat Bundestrainer Alfred Gislason heute (20.1.) vor dem ersten Hauptrundenspiel gegen den Titelverteidiger Spanien aus seinem gemeldeten 17er-Kader noch ganze sechs Spieler zur Verfügung, die restlichen Spieler befinden sich in Quarantäne. Damit nicht genug, auch Hendrik Wagner – für Julius Kühn nachnominiert – wurde, bevor er gegen Polen zum Einsatz kam, ebenfalls positiv auf Corona getestet.

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Mit maximal 16 Spielern gegen Titelverteidiger Spanien

Insgesamt elf Ausfällen (Julius Kühn, Kai Häfner, Timo Kastening, Lukas Mertens, Luca Witzke, Andreas Wolff, Till Klimpke, Marcel Schiller, Sebastian Heymann, Christoph Steinert, Djibril M’Bengue) aus dem 17er-Kader standen elf Nachnominierungen (Hendrik Wagner, Johannes Bitter, Rune Dahmke, Sebastian Firnhaber, Paul Drux, Fabian Wiede, Daniel Rebmann, Patrick Zieker, Tobias Reichmann, David Schmidt, Lukas Stutzke) entgegen, von denen – wie bereits erwähnt – Wagner ohne Einsatz in Quarantäne ging. Somit hätte Gislason ganze 16 Spieler gegen Spanien zur Verfügung, ob er auch alle einsetzen kann entscheidet sich erst vor dem Spiel. Dieses Mal kann er mit Johannes Bitter und Daniel Rebmann zwei Torhüter aufbieten. Einer Spielverlegung wurde von Seiten der EHF nicht zugestimmt.

Kapitän Johannes Golla erklärte: „Wir haben in der Mannschaft darüber gesprochen, wie wir das Turnier fortsetzen und zu Ende bringen können. Das ist unser klares Ziel, alles andere war nicht unser Thema. Auch wenn wir alle auf Abstand unterwegs sind – so einen Zusammenhalt wie in den vergangenen Tagen habe ich selten erlebt. Jeder erkundigt sich nach dem anderen. Es wird alles von jedem in der gesamten Delegation in Bewegung gesetzt, um einander in dieser Lage zu helfen. Es ist etwas ganz Besonderes, das mitzuerleben. So seltsam es klingen mag: Ich habe die große Hoffnung, dass wir von diesem Zusammenhalt als Team in den nächsten Jahren profitieren können.“

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