Lübeck – Der VfL Lübeck-Schwartau hat am Sonnabend in der 2. Bundesliga mit 29:25 (15:13) beim TuS N-Lübbecke gewonnen. Damit verbesserten sich die “Tiger“ auf Rang zwölf in der Tabelle. Das Spiel blieb über 55 Minuten ausgeglichen. In der Crunchtime setzten die Lübecker die entscheidenden Impulse. Mit acht Toren war Jan Eric Speckmann gegen seinen ehemaligen Verein bester Schwartauer Torschütze. Das Prunkstück war die Abwehr.
Der Schlusspfiff sorgte für pure Freude, die Lübecker sprangen und tanzten durch die Halle, der VfL feierte nach einer über eine Stunde starken Leistung einen Auswärtssieg bei einem der Top-Teams der Liga. „Das ist einfach verdient, das war heute purer Kampf. Die Abwehr war in der zweiten Halbzeit einfach Spitzenklasse“, sagte Janik Schrader nach dem Abpfiff.
Beide Mannschaften starteten mit einem Tor in die Partie und nutzten ihr erste Chance. Die Lübbecker machten schnell klar, dass es ein körperliches Spiel wird. Bereits nach anderthalb Minuten gab es die erste Unterzahl für die Hausherren. Speckmann traf schon in den ersten fünf Minuten zweimal gegen seinen ehemaligen Verein und markierte die 4:3-Führung. Die Partie blieb nach zehn Minuten ausgeglichen, dann erhöhte Speckmann erstmals auf einen Zwei-Tore-Vorsprung für die Gäste.
Nach einem parierten Siebenmeter von Dennis Klockmann stellte Speckmann ebenfalls per Siebenmeter noch auf 9:6 (12.). Nach einem Fehlpass in der Offensive und einer Unterzahl der Schwartauer verkürzten die Nettelstedter einen Vier-Tore-Rückstand auf zwei Treffer. Doch der VfL behielt die Nerven, antwortete mit dem 15:12 durch Carl Löfström (27.). Mit einer 15:13-Führung für den VfL Lübeck-Schwartau ging es in die Pause.
Die zweite Halbzeit begann wie die erste, beide Mannschaften nutzten jeweils ihre erste Gelegenheit. Nach 37 Minuten nahmen die Schwartauer dann erstmals wieder seit der siebten Minute den Ausgleich zum 17:17 hin. Trotz Überzahl des VfL gingen die Nettelstedter erstmals in Führung, doch Speckmann egalisierte postwendend und brachte sein Team nach eigenem Steal per Tempogegenstoß mit dem 20:19 wieder in Front. Nach einer starken Parade durch Klockmann zog der VfL wieder auf drei Tore weg. Schrader erzielte das 24:21 (49.). Drei Minuten vor Schluss war die Partie noch alles andere als entschieden, doch mit einem Siebenmeter zum 27:24 von Schrader (58.) war ein wichtiger Grundstein zum Auswärterfolg gelegt. Die Defensive von Röhrig funktionierte deutlich besser als noch im vergangenen Spiel gegen Hamm, passend dazu war die 32 Prozent-Quote von Torwart Klockmann. 15 Sekunden vor dem Ende setzte Einar Nickelsen mit dem 29:15 den Schlusspunkt.
„Heute haben wir über 60 Minuten gezeigt, was für ein Potential wir haben. Der Innenblock war überragend, die ganze Mannschaft hat in der Abwehr super gearbeitet“, resümierte Schrader. Am kommenden Sonntag gibt es ein Heimspiel gegen HC Elbflorenz. Anwurf in der Hansehalle ist um 17 Uhr.
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