Lübeck – Dem knappen Auswärtssieg beim TuS Fürstenfeldbruck (35:34) ließ der VfL Lübeck-Schwartau am heutigen Abend den nächsten doppelten Punktgewinn folgen. In der Lübecker Hansehalle bezwangen die „Tiger“ den ASV Hamm-Westfalen mit 23:19 (12:8), fuhren im Jahr 2021 den zweiten Sieg ein. Gleichzeitig wurde die Heimbilanz auf 14:2 Zähler ausgebaut. Nur dem VfL Gummersbach gelang es in der Spielzeit 2020/2021 die Festung Hansehalle einzunehmen. Der Aufstiegsaspirant siegte am 2. Oktober 2020 mit 27:25 in der Hansestadt. Der Freitagsgast aus Westfalen war von ähnlichem doch entfernt, setzte nun seinen Abwärtstrend fort (jetzt 1:13 Punkte in sieben Partien).

Mit „Fans“ ins Match…

Fynn Ranke (nach Knie-OP) musste auch am Freitag erneut passen. Felix Kasch hatte seinen Kontrakt bekanntlich am Mittwoch beim VfL aufgelöst. Der Rest des Kaders stand VfL-Coach Piotr Przybecki im vollen Umfang zur Verfügung. Das alles vor insgesamt 250 Fans, oder besser gesagt „Pappkameraden“, die der ansonsten verwaisten Halle ein bisschen mehr Atmosphäre verliehen.

Idealer Auftakt, beherzt weiter, dann Durchhänger…

Ein Start nach Maß legte der Gastgeber hin: Während Keeper Dennis Klockmann gleich auf Betriebstemperatur war, sorgten Jasper Bruhn (2), Finn Kretschmer (2) und Thees Glabisch mit ihren Treffern auch für eine schnelle 5:1-Führung (5.). Die Defensive des VfL stand ebenfalls gut, packte zunächst kräftig zu. Auch in den Zahlen spiegelte sich das wieder. Nach einer knappen Viertelstunde wuchtete Carl Löfström das Spielgerät vom Kreis aus ins Gehäuse – 9:3. Weiter lief es aber nicht so reibungslos. Die Konzentration ließ bei Lübeck-Schwartau zunehmend nach, die Gäste hatten erfolgreich auf eine 5-1-Abwehr umgebaut, leisteten sich nun diverse Fehlschüsse. So ging es zwar mit einem verdienten 4-Tore-Vorsprung in die Kabine. Eigentlich war aber viel mehr möglich gewesen…

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Viel Stückwerk, Wende hinbekommen und gewonnen…

Auch in der zweiten Halbzeit gelang es den Hausherren nicht den Hebel umzustellen. Der ASV nutzte das, verkürzte auf 14:12 (39.). Grund genug für VfL-Coach Piotr Przybecki eine Auszeit zu nehmen, sein verunsichertes Team neu einzunorden. Eine Maßnahme, die zumindest dazu führte, dass es nun mutiger zur Sache ging aus Sicht der Schleswig-Holsteiner. Und dann war da ja auch noch Klockmann, der Teufelskerl! Der hielt weiter fast alles, begünstigte eine Viertelstunde vor dem Abpfiff durch seine Taten, das der Gastgeber mit 18:14 die Nase vorn hatte. Es sollte, in einer teilweise fahrigen Begegnung, die Vorentscheidung gewesen sein. Danach brannte jedenfalls nichts mehr an, hatte man dem ASV den Zahn gezogen. Vor allem dank Klocki…!!!

VfL Lübeck-Schwartau: Klockmann, Conrad – Glabisch (2), Potratz (1), Gonschor (1), Raguse, Lindskog Andersson (3), Hansen (2), Löfström (1), Waschul (1), Versteijnen (3), Schult, Schrader, Kretschmer (5), Hagen, Bruhn (4).

Spielfilm: 1:1 (2.), 6:3 (6.), 8:3 (12.), 10:4 (16.), 11:6 (21.), 12:8 (30.) – 14:10 (35.), 16:14 (44.), 20:14 (49.), 21:16 (54.), 21:17 (57.), 23:19 (60.).

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