Deutschland deklassiert Argentinien beim Hauptrundenauftakt

Trotz komplettem Durchwechsels blieb Qualität hoch

Foto: Lobeca/Patrick Suephke
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Kattowitz – Nachdem die deutschen Handball-Nationalmannschaft die Vorrunde als Gruppensieger absolviert hat, ging es zum Aufgalopp der Hauptrunde in der Gruppe III gegen Argentinien, die ohne jeden Punkt an den Start gingen. Das DHB-Team setzte sich im ersten Hauptrundenspiel gegen das punktlose Argentinien mit einem nie gefährdeten und sehr souveränen 39:19 (24:11)-Sieg durch und benötigt aus den beiden letzten Spielen gegen die Niederlande und Norwegen noch einen Sieg zum Erreichen des Viertelfinales.

Zwei Ballverluste, danach zündet der Nachbrenner

Nach zwei Ballverlusten in den ernsten beiden Angriffen fand die deutsche Handball-Nationalmannschaft zu ihrem Spiel. Juri Knorr eröffnete den Torreigen in der 2. Minute, Patrick Groetzki legte das 2:0 (4.) nach, bevor Argentinien den Anschlusstreffer durch eine Eins-gegen-Eins-Situation erzielte. Erneut Knorr und im Anschluss der nächste Treffer der Südamerikaner zum 2:3 (5.) blieb der letzte direkte Anschlusstreffer. Über 4:2 (6.) durch Kai Häfner zog Deutschland auf 6:2 (8.) davon, was die erste Auszeit von Argentinien zur Folge hatte. Unbeirrt marschierte die Angriffsmaschine, gestützt auf eine sichere Abwehr mit einem sehr aufgelegten Andreas Wolff dahinter. Beim 5:12 (15.) bereits die zweite Auszeit der Argentinier.
Das DHB-Team ließ sich nicht aus dem Tritt bringen, zeigte eine bewegliche Abwehr mit schnellen Beinen und einen dynamischen Angriff, der sich kaum einen Fehler leistete. So war es Lukas Mertens in der 24. Minute, der die Zehn-Tore-Führung beim 19:9 erzielte. Die deutsche Mannschaft schaltete nicht zurück, sondern gab weiter Vollgas und nahm ein 24:11 mit in die Kabine.

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Durchgewechselt und kein Qualitätsverlust im DHB-Team

In der zweiten Hälfte schickte Bundestrainer Alfred Gislason eine komplett durchgewechselte Mannschaft auf die Platte, die in der Anfangsphase nervös startete. So gelangen Argentinien zwei schnelle Treffer zum 13:24. Jetzt waren es Christoph Steinert, Julian Köster, Djibril M’Bengue und Rune Dahmke die auf 28:13 (37.) erhöhten. In der nervösen Anfangsphase zeichnete sich Joel Birlehm, der die zweite Halbzeit für Wolff ins Tor kam, aus und zeigte erneut sein Können. Nun war die Sicherheit des ersten Anzugs aus der ersten Hälfte auch beim vermeintlichen zweiten Anzug angekommen, der sich immer besser ins Spiel kämpfte. Nach 40 Minuten, beim 14:28, nahmen die Südamerikaner bereits ihre letzte Auszeit, womit sie aber das Tempospiel der Deutschen nicht unterbanden.
Die Mannschaft spielte wie aus einem Guss weiter, machte wenig Fehler und zog Tor um Tor davon. Die Abwehr brachte Höchstleistung aufs Parkett, Birlehm im Tor unterstütze mit guten Paraden und so startete der deutsche Express durch. Den Schlusspunkt setzte Paul Drux mit dem 39:19 (58.). Das 40. Tor wollte nicht fallen, einen freien Wurf von M’Bengue verteilte der argentinische Keeper.
Nach dem Spiel wurde Lukas Mertens als „Player oft he Match“ ausgezeichnet. Nun heißt es schnell den Fokus auf Sonnabend lenken, wenn die Niederlande der nächste Gegner sind und der Einzug ins Viertelfinale mit einem Sieg vorzeitig perfekt gemacht werden kann.

Torschützen für Deutschland:
Johannes Golla, Patrick Groetzki und Lukas Mertens (je 5), Juri Knorr und Luca Witzke (je 4), Christoph Steinert (3/1), Djibril M’Bengue, Rune Dahmke und Jannik Kohlbacher (je 3), Julian Köster, Philipp Weber, Kai Häfner und Paul Drux (je 1)

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