Deutschland mit Arbeitssieg zum Auftakt – Wolff humpelt vom Platz

Asienmeister Katar hält das Spiel lange offen

Foto: Lobeca/Patrick Suephke
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Kattowitz – Die deutsche Handball-Nationalmannschaft hat gestern ihr erstes Gruppenspiel bei der 28.Handball-Weltmeisterschaft 2023 gegen den Asienmeister Katar nach gutem Start am Ende unspektakulär mit 31:27 (18:13) gewonnen und einen unbequemen Gegner besiegt. Durch eine Schwächephase in jeder Halbzeit brachte das DHB-Team den Gegner immer wieder zurück ins Spiel und musste sich den Auftaktsieg schwer erkämpfen.

Starker Start, kurze Schwächephase, starker Pausenspurt

Das erste Tor der Begegnung gelang Katar zum 1:0 nach 65 Sekunden per Siebenmeter. Kai Häfner glich aus, doch Katar legte das 2:1 in der 3. Minute nach. Jetzt fand die Abwehr besseren Zugriff und Andreas Wolff zeigte sein ganzes Können, was einen 5:0-Lauf von Deutschland nach sich zog, den erneut Häfner zum 6:2 (8.) abschloss. Mit einem Doppelschlag durch Patrick Groetzki hieß es 9:4 (11.), die erste Fünf-Tore-Führung war erzielt. Auf sechs Tore zog das DHB-Team beim 11:5 (12.) per Gegenstoß, erneut durch Groetzki, nach einen langen Pass von Wolff davon. Nach dem 14:8 (19.) durch Juri Knorr schlich sich Unkonzentriertheit ein, Katar nutzte diese Schwächephase der Deutschen und verkürzte auf 12:14 (23.). Nach der Auszeit von Trainer Gislason ging es im Angriff wieder konzentrierter zu Werke, das DHB-Team legte ein 4:1 nach und nahm ein 18:13 mit in die Kabine. Den letzten Treffer vor der Pause erzielte Lukas Mertens per Gegenstoß unmittelbar mit der Pausensirene.

Mitte zweiter Hälfte geschwächelt, aber nicht eingebrochen

Es war ein nervöser Beginn der zweiten Halbzeit, dass in den ersten Minuten die Tore auf beiden Seiten wie reife Früchte fielen und es in der 35. Minute 22:16 hieß. Die deutsche Handball-Nationalmannschaft kam plötzlich mit der immer offensiveren und läuferisch stärker werdenden Abwehr der Katarer nicht mehr zurecht und leistete sich im Angriff technische Fehler, die zu unnötigen Ballverlusten führten. Katar nutzte dieses zu einem 4:0-Lauf und kam beim 20:22 (39.), nach zwei Gegenstößen, in Schlagdistanz. Die Gangart der Abwehr von Katar wurde rustikaler, womit sie den Angreifern den Schneid abkauften und beim 25:26 (51.) den Anschlusstreffer erzielten. Mit einem Schlagwurf direkt in den Winkel erzwang Knorr die Vorentscheidung, es war der dritte Treffer in Folge für Deutschland zum 29:25, gut fünf Minute vor dem Ende. In dieser Phase stärkte Wolff seiner Mannschaft durch gute Paraden den Rücken. Am Ende kam Deutschland zu einem schwer erkämpften 31:27-Arbeitssieg.

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Spielmacher Juri Knorr wird „Player oft he Match“ gegen Katar
Foto: Lobeca/ Ingrid Anderson-Jensen
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Garanten des Sieges waren Andreas Wolff mit 15 Paraden – der in der 58. Minute humpelnd ausschied – im Tor und Juri Knorr auf der Spielmacherposition, der alle Siebenmeter sicher verwandelte. Nach dem Spiel wurde Knorr zum „Player oft the Match“ gewählt.

Die Torschützen für Deutschland
Juri Knorr (8/4), Kai Häfner (5), Patrick Groetzki und Lukas Mertens (je 4), Johannes Golla (3), Julian Köster, Philipp Weber und Jannik Kohlbacher (je 2), Luca Witzke (1)

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