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Berlin – Die deutsche Handball-Nationalmannschaft hat ihr letztes Qualifikationsspiel gegen den Außenseiter Algerien mit 34:26 (17:14) gewonnen, dabei den Gruppensieg um ein Tor verpasst aber das Ticket zu dem Olympischen Spielen in Tokio gelöst. Das zweite Ticket und den Gruppensieg sicherte sich Schweden mit einen 32:25 (17:13) gegen Slowenien. Beide Mannschaften kamen ungeschlagen mit 5:1 Punkten durch diese Qualifikationsrunde.

Algerien – Deutschland 26:34 (14:17)

Die Abwehr begann zögerlich, zu defensiv und nicht konsequent genug gegen den Rückraum von Algerien, der immer wieder zu Torerfolgen oder Kreisanspielen kam. Auch der Angriff ließ zu viele klare Chancen liegen in einer Anfangsphase mit hohem Tempo hüben wie drüben. Deutschland ging mit 1:0 in Führung und hatte beim 4:2 in der 5. Minute per Gegenstoß erstmals zwei Tore vor. Doch die Nordafrikaner ließen sich nicht abschütteln und glichen zum 5:5 (9.) aus, es sollte der letzte Gleichstand des Spiels bleiben.

Obwohl das DHB-Team sich auf 10:7 (13.) durch einen von Uwe Gensheimer verwandelten Siebenmeter absetzte, kam keine Sicherheit ins Spiel und die Angreifer scheiterten ein ums andere Mal an Algeriens Keeper Abdellah Benmenni. Nachdem Andreas Wolff einen Siebenmeter parierte und Johannes Golla auf 14:9 erhöhte, erhielt Berriah Abderahim die rote Karte und Deutschland befand sich in doppelter Überzahl, verlor dieser aber 0:2 und es hieß nur noch 14:11. In der Schlussphase der ersten Halbzeit stellte Bundestrainer Alfred Gislason Silvio Heinevetter für Wolff zwischen die Pfosten, der einen guten Einstand feierte und den 17:14-Vorsprung in die Pause rettete.

Auch in der zweiten Hälfte blieben viele Chancen ungenutzt

Heinevetter blieb in der zweiten Halbzeit im Tor. Die Abwehr erhielt mit Hendrik Pekeler mehr Stabilität, was zu einfachen Toren führte. So setzte sich die deutsche Mannschaft in der 37. Minute auf 22:16 ab, erstmals auf sechs Tore. Doch Algeriens Torhüter Benmenni kaufte den Angreifer immer wieder den Schneid ab und verhinderte damit für seine Farben einen größeren Rückstand. Obwohl die Hintermannschaft die Angreifer Algeriens nicht immer konsequent genug attackierte und sich Gegentreffer einfing, trafen die Angreifer häufiger – trotz weiterhin vieler nicht genutzter Chancen. Am Ende stand ein nie gefährdeter 34:26-Erfolg auf der Anzeige und bescherte das begehrte Olympiaticket.

Die deutsche Handball-Nationalmannschaft spielte mit folgender Mannschaft:
Andreas Wolff, Silvio Heinevetter – Uwe Gensheimer (5/2), Johannes Golla (4), Patrick Wiencek (4), Fabian Wiede (2), Sebastian Heymann (1), Hendrik Pekeler (1), Juri Knorr, Steffen Weinhold (2), Philipp Weber (2) Patrick Groetzki (2), Kai Häfner (2), Marcel Schiller (1/1) Julius Kühn (8), Timo Kastening

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Durch die vielen vergebenen Chancen im Spiel gegen Algerien belegten die punktgleichen Schweden – aufgrund der um einen Treffer besseren Tordifferenz gegenüber Deutschland – in der Abschlusstabelle den ersten Platz. Sie haben für die Auslosung bei Olympia als Gruppensieger nun einen Vorteil gegenüber Deutschland.

Alle Ergebnisse vom Qualifikationsturnier 3

DeutschlandSchweden25:25 (14:13)
SlowenienAlgerien36:28 (17:11)
DeutschlandSlowenien36:27 (22:12)
SchwedenAlgerien36:25 (19:10)
AlgerienDeutschland26:34 (14:17)
SchwedenSlowenien32:25 (17:13)

Abschlusstabelle Turnier 3

Schweden5:193:7518
Deutschland5:195:7817
Slowenien2:488:96-8
Algerien0:679:106-27

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