Kattowitz – Für die deutsche Handball-Nationalmannschaft hat es bei der 28. Handball-Weltmeisterschaft 2023, nach dem vorzeitigen Erreichen der Hauptrunde mit voller Punktzahl, noch die Abschlussbegegnung gegen Algerien gegeben, die ebenfalls schon als Schlusslicht der Gruppe und Teilnehmer am President´s-Cup feststanden. Das DHB-Team gab sich keine Blöße und zeigte, nach kurze Anlaufphase ein gutes Spielt und besiegte Algerien mit 37:21 (16:9). Damit blieb Deutschland in der Vorrunde ohne Punktverlust. Bundestrainer Alfred Gislason nutzte die Chancen allen Spielern notwendige Spielanteile zu geben, damit auch dieses Spielpraxis erhielten.
DHB-Team beherrscht Algerien von Beginn an
Die ersten Minuten gehörten den Algeriern, als die deutsche Handball-Nationalmannschaft in stark veränderter Anfangsaufstellung das Verständnis in der Abwehr suchte. Die Nordafrikaner führten in der 3. Minute mit 3:1, bevor die Abwehr und Andreas Wolff in Einklang kamen und für Stabilität sorgten. Mit einem 5:0-Lauf, darunter noch der erste vergebene Siebenmeter von Juri Knorr, setzte sich Deutschland schnell auf 6:3 (10.) ab und baute den Vorsprung beim 11:6 (21.) auf fünf Tore aus. In dieser Phase wechselte Trainer Gislason locker durch und ließ in der Abwehr eine 3:2:1-Formation mit Julian Köster auf der Spitze agieren. Nach einem Gegentreffer der Algerier, erneut drei Treffer in Folge durch Luca Witzke, Jannik Kohlbacher und Djibril M’Bengue, der seinen ersten Treffer der WM markierte, zum 14:7 (28.). Mit einem 16:9 wechselten die Seiten.
Kein Nachlassen in zweiter Hälfte – Mit Vollgas weiter
In der zweiten Hälfte kam Joel Birlehm für Wolff ins Tor und fügte sich gleich nahtlos ein, parierte in den ersten zehn Minuten vier schwere Bälle und bereitete damit den Weg für einfache Tore vor. So lag Deutschland zu diesem Zeitpunkt erstmals zweitstellig in Front beim 22:12 durch den Haupttorschützen Jannik Kohlbacher, der es insgesamt bei zehn Versuchen auf zehn Tore brachte. Für Algerien gab es in der 41. Minute eine rote Karte für Sofiane Bendjilali, die die Schiedsrichter erst nach dem Videobeweis aussprachen. Die Algerier ließen anschließend die letzte Gegenwehr durch nachlassende Kräfte vermissen, da das Spiel ein hohes Tempo aufwies. So setzte sich die deutsche Handball-Nationalmannschaft kontinuierlich weiter ab und am Ende gab es einen 37:21-Kantersieg. Dieser Sieg war allerdings nur noch für die Statistik von Bedeutung, da die Weichen für beide Mannschaften bereits vor dem Spiel gestellt waren. Deutschland ging als Gruppensieger mit weißer Weste in die Hauptrunden, wo am Donnerstag Argentinien wartet, während Algerien das Turnier im President´s-Cup fortsetzt.
Nach dem Spiel wurde Jannik Kohlbacher zum „Player oft he Match“ gewählt.
Torschützen für Deutschland
Jannik Kohlbacher (10), Luca Witzke (5), Juri Knorr (4/3), Djibril M’Bengue, Rune Dahmke und Christoph Steinert (je 4), Johannes Golla, Patrick Groetzki und Paul Drux (je 2)