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Lübeck – Die deutsche Handball-Nationalmannschaft der Männer hat durch die Ergebnisse der vorangegangenen Gruppenspiele – Spanien schlug Uruguay mit 38:23 und Ungarn hielt sich mit 30:26 gegen Polen schadlos – seine Chance auf das Erreichen des Viertelfinales bereits vor dem Spiel verloren. Die Mannschaft von Bundestrainer Alfred Gislason hat sich mit dem 31:24 (16:12) ins Turnier zurück gekämpft.

Guter Start mit anschließender Kontrolle

Nach dem schnellen Rückstand von 0:1 nach 33 Sekunden glich Johannes Golla noch in der gleichen Minute aus. Johannes Bitter zeigte seine Klasse gleich von Beginn und Deutschland nutze diesen Vorteil und zog auf 7:2 in der 10. Minute davon. Durch Zeitstrafen mehrfach dezimiert, kam Brasilien wieder zurück ins Spiel, verkürzte auf 6:8 (13.). Wieder komplett baute das DHB-Team den Vorsprung bis zur Pause wieder auf 16:12 aus.

Zweite Halbzeit mit einigen Schwächen, trotzdem durchschlagskräftig

Gleich zu Beginn der zweiten Hälfte legte Deutschland zwei Tore durch Golla zum 18:12 (33.) nach. Anschließend entwickelte sich ein ausgeglichenes Spiel, die Tore fielen im Minutentakt hüben wie drüben. So hieß es in der 46. Minute 24:19 für das DHB-Team. Plötzlich passierten im Angriff unnötige technische Fehler und Fehlversuche den Kreis anzuspielen und Brasilien nutzte dieses und verkürzte auf 21:24 (48.), was Gislason zur Auszeit veranlasste. Er sprach diese unnötigen Fehler konsequent an, was die Adressaten fand.

Die Paraden von Johannes Bitter gaben dem DHB-Team Sicherheit
Foto: DHB/Sascha Klahn

Mit einem 5:1-Lauf baute Deutschland den Vorsprung auf 29:22 (54.) aus und ließ sich die Butter nicht mehr vom Brot nehmen. Auch wenn Marcel Schiller seinen letzten Siebenmeter noch an den Pfosten setzte, kamen die Deutschen zu einem nie gefährdeten 31:24-Erfolg und setzten sich mit 4:4 Punkten auf Tabellenplatz 3, punktgleich mit dem letzten Gruppengegner Polen.

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Johannes Golla – Mister 100 Prozent – steuerte sieben Tore zum Erfolg bei
Foto: DHB/Sascha Klahn

Fazit: Die Abwehr zeigte, bis auf wenige Ausnahmen eine gute, geschlossene Leistung, in der Johannes Golla der Dreh- und Angelpunkt war. Dahinter stand ein sehr gut aufgelegte Johannes Bitter im Tor, der seinen Teil zum Defensiverfolg beitrug. Im Angriff setzte der Rückraum Akzente (Philipp Weber und Julius Kühn je fünf Tore), suchte und fand oft Golla – sieben Tore bei sieben Versuchen – am Kreis, der gnadenlos seine Chancen zur 100 Prozent umsetzte.

Das DHB-Team spielte mit folgender Mannschaft:
Johannes Bitter, Silvio Heinevetter – Uwe Gensheimer (4), Johannes Golla (7), Sebastian Firnhaber (1), Philipp Weber (5), Marian Michalczik, Patrick Groetzki, Kai Häfner (4), Antonio Metzner, Marcel Schiller (3/3), Julius Kühn (5), Fabian Böhm, Timo Kastening (1), David Schmidt, Paul Drux (1)

Der aktuelle Stand in der Hauptrundengruppe I

1Ungarn8:0132:9537
2Spanien7:1126:10620
3Deutschland4:4130:9931
4Polen4:4115:9619
5Brasilien1:799:122-23
6Uruguay0:871:155-84

(DHB)

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