Lübeck – Die Gruppenauslosung für die Handball-Weltmeisterschaft 2023 in Schweden und Polen vom 11. bis 29. Januar 2023 hat der deutschen Handball-Nationalmannschaft in der Vorrundengruppe E im polnischen Kattowitz mit Katar (13.1.), Serbien (15.1.) und Algerien (17.1.) eine lösbare Aufgabe beschert. Alles andere als der Gruppensieg wäre somit ein Rückschlag für die Mannschaft von Bundestrainer Alfred Gislason, die als Favorit in der Gruppe gilt. Dabei geht es gleich in der ersten Begegnung gegen die unbequeme Mannschaft aus Katar.
HL-SPORTS hat zur WM eine Umfrage gestartet, an der jeder Interessierte teilnehmen darf.
Zweimal bei einer WM gegen Katar ausgeschieden
Gegen Katar gab es bislang insgesamt sieben Begegnungen, von denen vier siegreich beendet wurden, allerdings gab es auch drei Niederlagen, davon zwei bittere. In der Bilanz liest es sich mit 8:6 Punkten und 214:144 Toren eher positiv, allerdings liegen die deutlichsten Siege in der WM-Vorrunde 2003 mit 40:17 (23:8) und 2005 mit 40:15 (20:4) schon fast 20 Jahre zurück. Bei der WM im Jahr 2015 schied das DHB-Team im Viertelfinale mit 24:26 (14:18) und zwei Jahre später im WM-Achtelfinale mit 20:21 (10:9) gegen Katar aus. Dazwischen gab es den letzten Sieg im Jahr 2016 im olympischen Viertelfinale mit 34:22 (16:12).
Serbien ein dankbarer Gegner
Bei nur einer Niederlage und zwei Unentschieden sowie acht Siegen fällt die Bilanz gegen den zweiten Vorrundengegner Serbien mit 18:4 Punkten und 242:203 Toren mehr als positiv aus. Die einzige Niederlage liegt bereits mehr als zehn Jahre zurück und datiert vom Freundschaftsspiel am 22. September 2012 mit 31:33 (15:16). Davor gab es die beiden Punkteteilungen in der WM-Hauptrunde 2009 beim 35:35 (16:19) und in der EM-Hauptrunde 2012 mit 21:21 (7:12). Es waren auch die drei ersten Partien gegen Serbien überhaupt, anschließend ging das DHB-Team immer als Sieger aus der Halle, zuletzt in der WM-Vorrunde 2019 mit 31:23 (16:12) in Berlin. Serbien darf keineswegs unterschätzt werden, dürfte aber für Deutschland nicht zum Stolperstein in Richtung Hauptrunde werden.
Gegen Algerien bisher nur Siege
Gegen Algerien bestritt Deutschland bisher sechs Spiele, die alle siegreich verliefen. Drei davon bei Weltmeisterschaften: 1995 in der Vorrunde mit 24:15 (10:8), 1999 im Achtelfinale mit 28:17 (14:9) und 2009 in der Vorrunde mit 32:20 (16:10). Somit gab es bei Weltmeisterschaften immer klare Ergebnisse. Lediglich die erste Begegnung 1993 beim Vier-Länder-Turnier war mit 20:19 (11:10) ein sehr knappes Ergebnis, wie auch 1996 in der Olympia-Vorrunde beim 25:23 (13:12). In der bisher letzten Partie gab es am 14. März 2021 bei der Olympiaqualifikation ein 34:26 (17:14) in Berlin. Von der Papierform dürfte somit Algerien der einfachste Vorrundengegner für die Mannschaft von Bundestrainer Alfred Gislason sein.