Foto: HSG Ostsee N/G
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Neustadt i.H. – In der 3. Liga hat der Deutschen Handballbund (DHB) den Spielbetrieb bis Ende Januar ausgesetzt und es stellt sich die Frage, nachdem der Lockdown nun ebenfalls bis mindestens 31. Januar von Seiten der Regierung verlängert wurde, wie geht es mit der 3. Liga überhaupt weiter. Aus dem Berichtsbereich von HL-SPORTS betrifft dieses die HSG Ostsee Neustadt/Grömitz, die zwar vom DHB soweit als Profimannschaft eingestuft wurde, dass ein Mannschaftstraining nach Genehmigung eines Hygienekonzepts stattfinden dürfte.

Wie der Sportliche Leiter Frank Barthel gegenüber HL-SPORTS mitteilte, sei die Verlängerung des Lockdowns im Prinzip erwartet worden, dass es einen Re-Start der 3. Liga im Februar somit nicht geben kann. „Hierzu wird es am 12. Januar eine Videokonferenz mit dem DHB geben. An deren Ende hoffentlich eine Aussage getätigt werden kann, wie und nach welchen Kriterien die Saison fortgesetzt werden kann und wird. Dieses sei auch Voraussetzung für die Fortsetzung des Trainingsbetriebes zum regulären Spielbetrieb“, erläuterte Barthel.

Team der HSG Ostsee hält sich körperlich fit

Derzeit stehe die Mannschaft zweimal die Woche in einem virtuellen Training mit Trainer Jens Häusler und die restliche Zeit bestreiten die Spieler ein individuelles Training, damit die körperliche Fitness weiter möglichst hochgehalten wird. Auch wenn die Mannschaft sich dabei nicht wohl fühlt, wie Barthel weiter berichtete, da sie keine Einzelkämpfer sind, sondern den mannschaftlichen Zusammenhalt brauchen für den Erfolg. Um wieder ins „normale Hallentraining“ einzusteigen, auch mit allen Begleiterscheinungen, wie Hygienekonzept und Corona-Tests, muss erst eine Re-Start-Termin in Aussicht sein. Ohne diesen ist es schwer möglich den Spannungsbogen aufzubauen, der notwendig ist, um wieder in den Wettkampfmodus zu kommen, Darüber hofft die HSG Ostsee N/G – und die gesamte 3. Liga – nach dem 12. Januar klarer zu sehen.

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Je nach dem wie lange der Lockdown noch anhält, muss der DHB sich Gedanken über die Fortsetzung machen. Eine Möglichkeit wäre die Hinserie zu Ende zu spielen – von der allerdings erst fünf von 17 Spieltagen absolviert sind. Anschließend eine dreigeteilte Playoff-Runde zu starten mit je sechs Mannschaften. Eine Meister-, eine Abstiegs- und eine Platzierungsrunde. Alles das ist allerdings davon abhängig, wann ein Re-Start erfolgen kann.

HSG-Verantwortliche schauen voraus und planen Nachhaltigkeit

Die Verantwortlichen bei der HSG mit Geschäftsführer Peer Grenke-Klimstein, Sportlichem Leiter Frank Barthel und Trainer Jens Häusler wollen die Zeit nutzen, um ein Konzept zu erarbeiten, wie sich die HSG Ostsee Neustadt/Grömitz nachhaltig aufstellen kann. Es soll eine Art Fünf-Jahres-Plan erarbeitet werden, um weiterhin professionellen Handball in der Region zu spielen. Auch um Förderer und Sponsoren für eine Vision zu gewinnen, für den mittelfristigen Weg unter Einbeziehung der Region. Hierzu gibt es von Seiten der HSG Kontakte zum VfL Lübeck-Schwartau, da für ein solches Vorhaben der Handballsport in der gesamten Region betrachtet und mit einbezogen werden muss.

Frank Barthel blickt als Sportlicher Leiter der HSG nach vorne
Foto: rk

Es bleibt also vorerst der 12. Januar abzuwarten, wie die Verantwortlichen der 3. Ligen gemeinsam mit dem DHB entscheiden werden, welches Szenario die 3. Liga wieder an den Ball und in der Re-Start bringt.

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