Neustadt i.H. – Die Corona Pandemie hat auch in der 3. Handball-Liga zum Saisonabbruch durch den Deutschen Handballbund (DHB) geführt, was auch die HSG Ostsee Neustadt/Grömitz zu neuen Überlegungen veranlasst. Dieses teilte gestern (24.2.) der Sportliche Leiter Frank Barthel nach einer Videokonferenz mit, an der 139 Vereinsvertreter und Funktionäre der 72 Drittligisten und des DHB teilnahmen.
Entscheidung zum Saisonabbruch durch den DHB
Der Vorstand des DHB hat eine Modusänderung für die 3. Liga Frauen und Männer beschlossen. In der aktuellen Saison 2020/21 wird es aufgrund des in Folge der Corona-Pandemie seit November ausgesetzten Spielbetriebs keine Absteiger geben. Die Voraussetzung hierfür traf der Bundesrat: Im Umlaufverfahren beschloss das Gremium, die Mannschaftzahlen für die Saison 2021/22 auf einen noch festzulegenden Wert zu erhöhen.
„Im Vorwege gab es eine Umfrage bei den Vereinen, wer in der Lage ist zu trainieren und zu spielen. Dabei konnten 24 Prozent der Vereine einen Trainingsbetrieb nicht gewährleisten und einen Spielbetrieb über 50 Prozent nicht“, berichtete Peer Grenke-Klimstein, Geschäftsführer der HSG Ostsee N/G, gegenüber HL-SPORTS.
Auch 2020/21 gibt es keine Absteiger
Um die Saison 2020/21 nicht ohne mögliche Aufsteiger in die 2. Handball-Bundesliga (2. HBL) abzubrechen, wird es zwei Varianten für die freiwillige Fortsetzung geben – aber gleichzeitig keine Absteiger. Dadurch bedingt wird der DHB die Anzahl der Drittligisten auf eine noch unbestimmte Zahl an Mannschaften erhöhen, da auch der Aufstieg aus den Oberligen für zwölf Mannschaften möglich sein wird. Mannschaftszahlen in der 3. Liga der Frauen und Männer, Zahl der Staffeln sowie Auf- und Abstiegsregelungen für die kommenden Spielzeiten ab 2021/22 werden erst zu einem späteren Zeitpunkt durch den Bundesrat festgelegt werden können.
Saisonabschluss in zwei Varianten vereinbart
In der ersten Variante wird interessierten Vereinen aus allen vier Drittliga-Staffeln ermöglicht, sich um den Aufstieg – zwei Teams steigen bei den Männern und drei bei den Frauen auf – in die 2. HBL in den Wettstreit zu begeben. Dazu müssen sie bis zum 1. März verbindlich melden. Ein Spielmodus steht noch nicht fest und wird von der Anzahl der Meldungen abhängig vom DHB entschieden. „Wir werden nach vereinsinterner Absprache hier nicht melden“, gab Frank Barthel gegenüber HL-SPORTS bekannt.
Die zweite Variante beinhaltet eine freiwillige Pokalrunde, über die sich die teilnehmenden Mannschaften für den DHB-Pokal qualifizieren können. Der Spielmodus ist auch hier von der Anzahl der Teilnehmer abhängig und die Spielrunde soll im April starten. „Wir werden bis Mitte März Termine für den DHB-Pokal bekommen und hier melden, damit wir wieder ins Spielen kommen“, erläuterte Frank Barthel weiter. „Wir werden auch schauen, dass wir darüber hinaus noch Testspiele organisieren.“
(PM-DHB, HSG Ostsee N/G)