Enttäuscht über das Ergebnis, aber auch erleichtert: Die Handballgirls stehen im Viertelfinale (Foto: Schimpf)
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Bad Schwartau – Durchatmen ist angesagt bei der weiblichen A-Jugend des VfL Bad Schwartau. Trotz einer 18:23 (7:12)-Heimniederlage gegen den Thüringer HC haben die Handballgirls das Viertelfinale um die Deutsche Meisterschaft sowie die Qualifikation für die kommende Bundesliga-Saison unter Dach und Fach gebracht. Allerdings geht der VfL nach der ersten Niederlage der laufenden JBLH-Saison als Gruppenzweiter in die Runde der letzten Acht.

Kappelwindeck überrollt Bremen

Den Auftakt in den letzten Spieltag hatten in der Schwartauer Jahnhalle aber andere gemacht. Die SG Kappelwindeck/Steinbach wollte die Konkurrenz unter Druck setzen und überrollte den SV Werder Bremen mit 51:27! Schon in der ersten Halbzeit sorgten die Südbadenerinnen für klare Verhältnisse und führten zur Pause mit 24:9. In Halbzeit zwei war es vor allem in der Schlussphase ein munteres Scheibenwerfen. Elf Tore in den letzten zehn Minuten sorgten für das klare Ergebnis. Ein Vorzeichen für das letzte Spiel war damit gesetzt.

THC mit klarer Halbzeitführung

Denn in diesem ging es sowohl für Schwartau wie auch für den Thüringer HC um alles. Dass es um viel ging, war beiden Teams anzumerken. Die Gäste aus Mitteldeutschland legten als Erstes die Nervosität ab und gingen zunächst mit 3:1 (7.) in Führung. Die Handballgirls waren bemüht, mussten nach dem 3:4 durch Veronica Adusei (9.) erstmal abreißen lassen. Der THC setzte sich auf 7:3 (Rühl/13.) ab und gab den Vier-Tore-Vorsprung bis zur Pause auch nicht mehr ab. Es waren sogar fünf Tore vor, weil der VfL gleich drei Siebenmeter verwarf.

Kampf nicht belohnt

Trainer Olaf Schimpf fand in der Halbzeit wohl die richtigen Worte. Die Handballgirls erzielten vier schnlle Tore nach der Pause und arbeiteten sich auf 11:12 (35.) heran. Fortan war es lange knapp, allein der Ausgleich wollte den Schwartauerinnen nicht gelingen. Bis zum 13:14 (40.) standen die Chancen auf einen Erfolg aber dennoch gut. Dann gelang es dem Thüringer HC mit zwei schnellen Toren auf 16:13 wegzuziehen, ein weiterer Zwischenspurt zum 20:15 (51.) für die Vorentscheidung sorgte. Am Ende siegten die Mitteldeutschen verdient mit 23:18.

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Handballgirls nun gegen Oldenburg

Aufgrund der Tatsache, dass bei Punktgleichheit der direkte Vergleich zwischen den punktgleichen Teams zählt, holte sich der THC mit 4:2-Punkten den Gruppensieg. Die Handballgirls des VfL liefen punktgleich auf Rang zwei ein, während die SG Kappelwindeck als Gruppendritter in die Röhre guckt. In vier Wochen geht es mit dem Viertelfinale weiter. Die Handballgirls treffen dabei auf den VfL Oldenburg, der Thüringer HC auf den TuS Metzingen.

Statistik

Handballgirls spielten mit: Paulsen, Schumacher, Kasten – Hochsprung (4 Tore), Tietjen, Adusei, S. Grau (je 3), Saur (2), Mathwig (2/1), Rahlf (1), Hänisch, Schwerdt, Löchel, Schaube, M. Grau

Tabelle

PlatzVereinPunkteTore
1.Thüringer HC4:289:76
2.VfL Bad Schwartau4:285:71
3.SG Kappelwindeck/Steinbach4:2114:96
4.SV Werder Bremen0:670:115

Viertelfinale

Thüringer HC – TuS Metzingen
VfL Oldenburg – VfL Bad Schwartau
Bayer Leverkusen – HSG Blomberg-Lippe
Borussia Dortmund – SG BBM Bietigheim

Gespielt wird am 28./29. März und am 4./5. April

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