Lübeck – Vom VfL Lübeck-Schwartau kommen zum Wochenstart gleich zwei Personalien: Ein Lübecker Talent kehrt aus der Landeshauptstadt an die Trave zurück – und ein Routinier nimmt zum Saisonende Abschied von den „Tigern“.
Leon Ciudad Benitez vom THW Kiel wird ab der kommenden Saison für den VfL Lübeck-Schwartau spielen. Der U19-Nationalspieler kommt vom deutschen Rekordmeister und erhält einen Zweijahresvertrag bis 2024.
Der gebürtige Lübecker Leon Ciudad Benitez lernte das Handballspielen beim TSV Groß Grönau, ehe er 2016 in der C-Jugend zum THW Kiel wechselte. Dort durchlief der Kreisläufer die Jugendmannschaften der Kieler. Ab 2020 spielte der heute 19-Jährige für den TSV Altenholz in der 3. Liga und erhielt zusätzlich ein Zweitspielrecht beim THW, mit dem er in dieser Saison die Champions League und die deutsche Meisterschaft gewann.
Seit der Saison 2021/22 steht Leon Ciudad Benitez beim THW Kiel unter Vertrag und besitzt ein Zweitspielrecht beim TSV Altenholz. Insgesamt stand er in allen Wettbewerben bereits 50-mal im Kader des THW Kiel.
VfL-Geschäftsführer Daniel Pankofer: „Leon ist ein sehr talentierter Spieler aus dieser Region. Wir wollen ihm die Möglichkeit bieten, bei uns den nächsten Schritt in seiner jungen Karriere zu machen.“
Im vergangenen Sommer wurde der 1,96-Meter große Kreisläufer während der Europameisterschaft in Kroatien erstmals in den Kader der U19-Nationalmannschaft berufen. Deutschland gewann das Turnier und wurde Europameister.
„Ich freue mich auf die Aufgabe in meiner Heimat beim VfL Lübeck-Schwartau“, sagt Leon Ciudad Benitez. „Ich möchte mehr Spielpraxis sammeln und mich in der 2. Bundesliga durchsetzen. Die Nähe zu meiner Familie und die sportliche Perspektive beim VfL haben für mich den Ausschlag zu diesem Wechsel gegeben.“
Fynn Ranke nimmt Abschied im Sommer
Der im Sommer auslaufende Vertrag von Fynn Ranke beim VfL Lübeck-Schwartau wird nicht verlängert. Der 29-Jährige wird den Verein nach sieben Jahren verlassen.
Fynn Ranke wechselte 2015 vom THW Kiel nach Lübeck. Der gebürtige Kieler absolvierte für den VfL in sieben Jahren bisher 168 Spiele und erzielte 206 Tore. In den vergangenen zwei Jahren wurde der 29-Jährige von zwei schweren Knieverletzungen zurückgeworfen und musste lange pausieren.
Fynn Ranke: „Ich hätte gerne noch ein Jahr Handball gespielt, bin über die Entscheidung des Vereins aber auch nicht traurig. Ich freue mich, dass ich mich ab dem Sommer voll auf meine Familie und mein Berufsleben konzentrieren kann und dafür dann auch die nötige Zeit habe.“
„Die Entscheidung ist uns nicht leichtgefallen, aber wir haben uns dazu entschlossen, auf der Position des Kreisläufers eine Veränderung vorzunehmen“, sagt Geschäftsführer Daniel Pankofer. „Ich schätze Fynn persönlich sehr und freue mich auf die noch ausstehende Rückrunde mit ihm.“