Einstelligen Tabellenplatz festigen: VfL reist nach Dessau 

Mit einem guten Gefühl nach Dessau

Jubel und Begeisterung bei VfL Lübeck-Schwartau nach dem Spiel. Archivfoto: Lobeca/Felix Schlikis

Lübeck – Nach drei Siegen in Folge geht es für den formstarken VfL Lübeck-Schwartau zum Dessau Roßlauer HV 06. Durch die Erfolge gegen GWD Minden und EHV Aue steht der VfL aktuell auf dem 8. Platz in der 2. Bundesliga. Anwurf ist am Freitag um 19.30 Uhr in der Anhalt-Arena in Dessau.

In der vergangenen Saison stand der DRHV noch auf dem dritten Platz der Tabelle und hatte vor dem letzten Spieltag noch die theoretische Chance zum Aufstieg. Doch schlussendlich fehlte den Sachsen-Anhaltinern ein Punkt. Mit 1.183 Toren stellten die Dessauer den besten Angriff der vergangenen Spielzeit und hatten mit Uwe Jungandreas den Trainer der Saison 2022/2023 in der 2. Bundesliga an der Seitenlinie. Doch diese Spielzeit läuft für die sogenannten „Bieber“ nicht nach Plan – nach 21 Spielen steht das Team des dienstältesten Trainers der Liga auf Platz 14 – nur zwei Punkte von einem Abstiegsplatz entfernt. „Sie hatten dieses Jahr Verletzungspech, haben ein bisschen das Spielglück in der Hinrunde verloren und sind auf einmal mit in den Abstiegskampf reingeraten, wo sie sicherlich eigentlich überhaupt nicht reingehören“, schätzt David Röhrig den Gegner ein.

Die Offensive der Dessauer wird geprägt von Timo Löser. „Er gehört zu den besten Torschützen der Liga, ist wahnsinnig variabel, kann zu beiden Seiten im eins-gegen-eins gehen, kann aus der Distanz werfen, sieht aber auch seine Nebenleute“, weiß der VfL-Trainer. Löser steht mit 130 Toren auf dem zweiten Platz in der Torschützenliste, traf bereits im Hinspiel in Lübeck zehn Mal und trug zum Dessauer 39:34-Sieg bei. Mit dem Linksaußen Jakub Hrstka ist ein weiterer Bieber in der Top-10 der Torschützen zu finden, er kommt auf 114 Tore. Ebenfalls entscheidend für Dessaus Offensive ist Vincent Sohmann. „Er ist ein sehr cleverer Spielmacher, der vor allem den Spielrhythmus, die Passgeschwindigkeit und das Tempospiel stark bestimmt. Er ist der Taktgeber des Teams“, weiß Röhrig.

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„Eine große Herausforderung“

Der DRHV konnte ihre letzten beiden Heimspiele gewinnen, zuletzt war ein überzeugendes 36:26 gegen Nordhorn drin. „Sie scheinen jetzt auch eher wieder an den Leistungen der letzten Saison anzuknüpfen, haben auch gegen Tabellenführer Potsdam nur knapp verloren. Das heißt, wir tun gut daran, sie nicht am Tabellenplatz zu bemessen“, schätzt Röhrig die Dessauer ein. „In der Abwehr sind sie sehr flexibel, breiten sich gut auf den Gegner vor und haben mit Ambrosius einen Torhüter, der jetzt zu alter Form zurückfindet. Dementsprechend groß wird die Herausforderung für uns sein“, fügte der Trainer hinzu. Doch auch der VfL ist zuletzt in guter Form und ist in diesem Jahr noch ungeschlagen. Gegen den DRHV schafften die Lübecker allerdings zuletzt 2021 einen Sieg, in Dessau gelang das zuletzt vor fünf Jahren.

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