„Elbdiven“ bauen Vorsprung aus – Stodo wieder in Erfolgsspur

Bargteheide sendet Lebenszeichen und Sülfeld rutsch in Richtung Abstiegszone

„Elbdiven“ bauen mit Auswärtssieg Tabellenführung aus
Foto: Lauenburger SV/Daniel Schwarz
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Lübeck – In der Oberliga Schleswig-Holstein (OL-SH) der Frauen hat der Spitzenreiter Lauenburger SV seine Spitzenposition beim Schlusslicht HSG Fockbek/Nübbel/Alt Duvenstedt souverän verteidigt. Die Zweite des ATSV Stockelsdorf – gegen IF Stjernen Flensborg – und der TSV Bargteheide – gegen die Zweite des TSV Nord Harrislee – meisterten ihre Heimspiele. Für den TSV war dieses der zweite Saisonsieg und machte Hoffnung im Abstiegskampf. Lediglich der SV Sülfeld musste sich bei der HSG Holstein Kiel/Kronshagen deutlich geschlagen geben und rutschte nahe an die Abstiegsplätze heran.

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HSG Holstein Kiel/Kronshagen – SV Sülfeld 32:24 (14:10)
Nach dem letztjährigen deutlichen 32:26-Erfolg gab es in dieser Saison eine ebenso deutliche 24:32-Niederlage bei der HSG Holstein Kiel/Kronshagen für die dezimierte Mannschaft des SV Sülfeld. Die Gastgeberinnen zeigten von Beginn an, wer die Halle als Sieger verlassen wollte. Nach dem 1:1 nach exakt einer Minute durch die Haupttorschützin Lena Ewen – es blieb der einzige Gleichstand des Spiels – geriet der SVS schnell mit 1:4 in der 4. Minute ins Hintertreffen. Auch wenn die Partie einigermaßen ausgeglichen blieb, gelang es nicht den Rückstand zu verkürzen, dass beim 10:14 die Seiten wechselten.
Kurz nach Wiederbeginn legten die Gastgeberinnen nach und beim 15:22 (46.) nahm das Trainergespann Maik Iwastschenko und Marcel Reimers eine Auszeit. Im Anschluss wurde das Spiel ausgeglichen, doch die HSG Holstein Kiel/Kronshagen ließ sich die Butter nicht mehr vom Brot nehmen. So nahm der SV Sülfeld eine bittere 24:32-Niederlage mit auf die Heimreise. Damit gelang auch im vierten Auswärtsspiel der Saison weiterhin nicht der erste Punktgewinn.
„Das Spiel hat erneut unsere Baustellen und fehlende Konstanz aufgezeigt. Wir befinden uns im Abstiegskampf und müssen hart an uns arbeiten. Die kommenden Spiele werden wegweisend für den Ausgang der Saison sein – und wir werden um jeden Punkt kämpfen“, fasste Trainer Iwastschenko kurz und bündig zusammen.
„Leider konnten wir nicht an die gute Leistung vom FoNA-Spiel anknüpfen. Leider fehlen uns auch drei Spielerinnen. Anfang zweite Halbzeit waren wir noch in Schlagdistanz. Leider kam dann eine schwäche Phase, von der wir uns nicht mehr erholten“, ergänzte Trainer Reimers. „Nun gilt es, Fokus auf das Bargteheide Spiel zu legen und die Fehler zu minimieren.“

Die Sülfelder Abwehr kann die Niederlage nicht verhindern
Foto: SV Sülfeld/Annika Kierdorf

Torschützinnen für den SV Sülfeld
Lena Ewen (9), Anna Steputat (7/3), Trixy Rohlfs und Annabell Hahn (je 3), Sophie Frank und Ronja Voß (je 1)

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TSV Bargteheide – TSV Nord Harrislee II 23:21 (13:9)
Nach einem langen Abtasten und dem 0:1-Rückstand in der 4. Minute bekam die Mannschaft um das Trainerteam Andreas Frank und Yannik Jensen die Partie in den Griff und übernahm die Führung, die sie während des gesamten Spiels nicht wieder abgab. Bis zum 8:7 (24.) blieb der TSV Nord Harrislee ständig in Schlagdistanz, bevor der TSV Bargteheide sich auf 11:7 (27.) absetzte und ein 13:9 mit in die Pause nahm.
In der zweiten Hälfte wurde es beim 20:18 (53.) noch einmal eng, doch die Gastgeberinnen brachten den 23:21-Erfolg souverän ins Ziel. So gab es nach drei Niederlagen wieder das erste Erfolgserlebnis, was den Abstand zum ersten Nichtabstiegsplatz auf einen Punkt schrumpfen ließ.

Torschützinnen für den TSV Bargteheide
Finnja Samain und Jana Dombrowski (je 5), Jette-Sophie Harms und Sina Eichholz (je 4), Karoline Koch (3/1), Melanie Heß und Guilia Störmer (je 1)

ATSV Stockelsdorf II – IF Stjernen Flensborg 31:27 (16:11)
Das Trainerteam Susen Grotzky und Lena Schulz als Spielertrainerin holten sich für das Tor als Unterstützung Leonie Majewski, die eine sehr starke Leistung an den Tag legte, da die beiden etatmäßigen Torhüterinnen verletzt waren. Die Zweite des ATSV Stockelsdorf kam nahezu perfekt ins Spiel. Die starke Hintermannschaft ermöglichte immer wieder Tore über die 1. und 2. Welle, dass die Gäste in der 14. Minute, beim 9:3 von Stodo, die erste Auszeit nahmen. In der Folgezeit wurde die Partie ausgeglichener, auch weil die Torerfolge im Positionsangriff nicht mehr so einfach wurden. So wechselten die Seiten beim 16:11.
Nach dem schnellen 18:11 (32.) kam es zu einer Durststrecke, was die Angriffsleistung anbelangte. Dieses nutzt Stjernen Flensborg gnadenlos und brachte sich beim 20:22 (44.) wieder ins Gespräch. „Aber zum Glück konnten wir den Schalter wieder umlegen“, zeigte sich Spielertrainerin Schulz sichtlich zufrieden. In dieser Phase war es Torhüterin Majewski, die der Hintermannschaft wieder zu Stabilität verhalf. So ging am Ende ein verdienter 31:27 an die Gastgeberinnen. „Die zwei Punkte sind einfach verdient und wir konnten endlich zeigen, was wir eigentlich für einen Handball spielen können“, ergänzte Schulz.

Stockelsdorf kehrt mit Heimsieg in die Erfolgsspur zurück
Foto: ATSV Stockelsdorf

Torschützinnen für den ATSV Stockelsdorf II
Johanna Andersson (6), Berit Schwarz (5), Jil Enke (4), Amelie Carstensen (3/1), Alisa Lang (3), Sophia Bulgrin, Nane Drax, Lara Kieckbusch und Maite Gutenberg (je 2), Lynn Kahler und Isabel Neumann (je 1)

HSG Fockbek/Nübbel/Alt Duvenstedt – Lauenburger SV 25:29 (12:13)
Die „Elbdiven“ traten bei der HSG Fockbek/Nübbel/Alt Duvenstedt mit voller Kapelle in der Gewissheit an, dass dieses kein Selbstgänger werden würde. Die Mannschaft von Trainer Daniel Schwarz geriet durch technische Fehler und halbherzige Abschlüsse mit 0:4 ins Hintertreffen, bevor in der 7. Minute der erste Treffer zum 1:4 durch Lena Hadeler gelang. Dieses war der Startschuss zu einem 5:0-Lauf und der Übernahme der Führung beim 5:4 (10.). Damit nicht genug, weiter ging es aus einer stabilen Abwehr bis zum 12:9 (27.). Die Seiten wechselten mit einer knappen 13:12-Führung.
Das Nachjustieren in der Pause zeigte nach Wiederbeginn sofort Wirkung, als nach dem Ausgleich ein erneuter 5:0-Lauf zum 18:13 (39.) so etwas wie eine Vorentscheidung bedeutete. Die Hintermannschaft stand wie ein Bollwerk, das die Gastgeberinnen sich die Zähne ausbissen. Mit dieser Führung kontrollierten die Lauenburgerinnen das Spiel und legten nach Fehlversuchen ein schnelles Rückzugsverhalten an den Tag. Auch wenn der HSG noch Ergebniskosmetik gelang, geriet der 29:25-Sieg nicht mehr in Gefahr.
„Die Mädels zeigen mittlerweile, dass sie eine gefestigte Mannschaft sind. Jeder im Team übernimmt Verantwortung und haut alles rein, sodass sie selbst ein Fehlstart nicht aus der Bahn wirft“, äußerte sich Trainer Schwarz zum Verlauf des Spiels.

Torschützinnen für den Lauenburger SV
Lena Hadeler (9/5), Sabrina Reimers (4), Luisa Rott, Lena Bahde, Sarah Lemmermann und Joelle Gümüsdere (je 3), Talia Gümüsdere (2), Anna Krajewski und Sarie-Marleen Stapelfeldt (je 1)

Alle Spiele auf einen Blick

HSG H. Kiel/Kronsh.SV Sülfeld32:24
TSV BargteheideTSV Nord Harrislee II23:21
SG WIFT NeumünsterTSV Lindewitt27:31
ATSV Stockelsdorf IIIF Stjernen Flensborg31:27
HSG FoNALauenburger SV25:29
Suchsdorfer SVSlesvig IF20:24

Die aktuelle Tabelle

1Lauenburger SV14:2226:18640
2TSV Lindewitt12:4217:2089
3SG WIFT Neumünster10:4164:15311
4Slesvig IF9:7200:1928
5ATSV Stockelsdorf II8:6173:184-11
6HSG Holst. Kiel/Kronsh.7:9185:1823
7Suchsdorfer SV6:8167:1634
8SV Sülfeld6:10234:2331
9TSV Nord Harrislee II6:10201:2001
10IF Stjernen Flensborg5:9183:186-3
11TSV Bargteheide5:9156:169-13
12HSG FoNA2:12164:214-50

Bildquellen

  • Elbdiven feiern: Lauenburger SV/Daniel Schwarz
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