Lübeck – In der Schleswig-Holstein-Liga (SH-Liga) hat aus dem Bereich Lauenburg/Stormarn der Aufsteiger und Tabellenvorletzte TuS Aumühle-Wohltorf ein weiteres Lebenszeichen mit dem dritten Sieg in Folge von sich gegeben und hält die kleine Hoffnung auf den Klassenerhalt weiter am Leben. Der starke Mitaufsteiger TSV Bargteheide kassierte gegen die „Elbdiven“ mit seiner zweiten Niederlage in Folge auch gleichzeitig die zweite Heimniederlage der Saison. Bargteheide blieb weiterhin auf Platz 3 und der Lauenburger SV auf Platz 2, aber in Lauerstellung hinter dem Spitzenreiter.
Was soll der VfB Lübeck machen?
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- Neuer Chef-Trainer über den Sommer hinaus (18%, 196 Votes)
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- Neuer Chef-Trainer bis Saisonende (4%, 40 Votes)
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TuS Aumühle-Wohltorf – HSG Kremperheide/Münsterdorf 24:20 (12:9)
Die Mannschaft von Trainer Tim Aldenhövel hatte im Aufsteigerduell gegen die HSG Kremperheide/Münsterdorf nichts mehr zu verlieren, und das bewies sie eindrucksvoll. Mit einem Blitzstart von 5:1 in weniger als fünf Minuten sorgte der TuS Aumühle-Wohltorf gleich von Beginn an für klare Verhältnis, wer die Halle als Sieger verlassen wollte. Auch als der Mitaufsteiger in der 23. Minute auf 8:9 verkürzte, blieben die Gastgeberinnen besonnen und legten über eine starke Abwehrleistung eine 12:9-Pausenführung hin. „Wir machten viele technische Fehler, haben die Bälle weggeworfen und falsche Entscheidungen getroffen“, legte Spielerin Anna Beckmann den Finger in die Wunde.
Der Start in die zweite Hälfte verlief holprig, da die Gäste sich noch lange nicht geschlagen gaben, nicht nur beim 14:14 (40.) ausglichen, sondern noch die Führung zum 15:14 (43.) nachlegten. Es entwickelte sich ein Spiel auf Augenhöhe, in dem der TuS die Führung zurückeroberte, sich aber nicht absetzen konnte. Nach dem 21:20 (55.) durch Sophie Kageneck nahm Trainer Aldenhövel seine letzte Auszeit und dreht an den richtigen Stellschrauben. Die Hintermannschaft rührte Beton an und im Angriff wurde bis zur klaren Torchance gespielt, dass es am Ende zu einem verdienten 24:20-Erfolg reichte und die Revanche für das Debakel aus dem Hinspiel gelang. „Es war sicherlich nicht eines unserer schönsten Spiele, aber ich bin mir sicher, dass wir dieses Spiel in der Hinrunde noch verloren hätten. Wir haben uns nicht vom schlechten Angriff runterziehen lassen und bis zur letzten Minute in der Abwehr geackert“, zeigte sich Beckmann am Ende hochzufrieden.
Mit diesem Erfolg zeigte der TuS Aumühle-Wohltorf ein weiteres Lebenszeichen mit dem dritten Sieg in Folge und wahrte weiterhin die klitzekleine Chance, den Klassenerhalt doch noch zu schaffen. Die Hoffnung stirbt zuletzt.
Torschützen für den TuS Aumühle-Wohltorf
Anna Beckmann (5), Merle Marlen Winkler (4/2), Lilly Petersen und Sina Baumgarten (je 4), Sophie Kageneck und Joy Peters (je 2), Catharina Kafke, Myrkka Voß und Sina Winter (je 1)
TSV Bargteheide – Lauenburger SV 21:32 (10:15)
Beide Mannschaften agierten aus einer stabilen Hintermannschaft und der TSV Bargteheide hatte in den ersten Minuten die Nase vorn, so hieß es in der 13. Minute 4:3. Mit zwei schnellen Treffern innerhalb von 35 Sekunden übernahmen die „Elbdiven“ erstmals beim 5:4 die Führung, die sich die Gastgeberinnen durch Saskia Sankowski beim 7:6 (18.) zurückeroberten und bis zum 8:7 (21.) hielten. Mit einem 3:0-Lauf drehte Lauenburg den Spieß zum 10:8 (24.) um, durch zwei Treffer von Talia Gümüsdere und einen von Lena Bahde. Die Auszeit von Bargteheides Trainer Andreas Frank brachte nicht die erhoffte Wende, sondern die „Elbdiven“ nutzten diese, um an den richtigen Stellschrauben zu drehen. Durch eine starke Deckung und eine Lena Gansor-Kaatz im Tor, die die Bargteheider Angreiferinnen in den Wahnsinn trieb, setzte sich der Gast bis zur Halbzeit auf 15:10 ab. „Wir haben über den gesamten Spielverlauf weder in der Abwehr noch im Angriff an unsere normale Form anknüpfen können“, zeigte sich Bargteheides Trainer Andreas Frank sichtlich angefressen.
Gleich zu Beginn der zweiten Hälfte gab es drei Zeitstrafen, zwei für Lauenburg und eine für Bargteheide. Diese Unterzahl meisterte der LSV und baute seinen Vorsprung sogar noch auf 16:10 (33.) aus. Der Tabellenzweite hatte seinen Rhythmus gefunden und beherrschte die Gastgeberinnen sicher, dass Mitte der zweiten Hälfte beim 25:15 eine Zehn-Tore-Führung zu Buche stand. Eine Vorentscheidung war gefallen. Nach der Auszeit gelang es dem TSV Bargteheide das Spiel wieder ausgeglichen zu gestalten, ohne jedoch das Ergebnis korrigierend zu beeinflussen. „Erstaunlicherweise waren (fast) alle Feldspielerinnen weder physisch noch psychisch bereit für das Topspiel. Torhüterinnen Antonia Möllers und Emily Hutschreuther bewahrten uns vor Schlimmeren und sind von der Kritik ausgenommen“, so das nüchterne Fazit von Trainer Frank. Am Ende hatte der Favorit aus Lauenburg mit 32:21 einen deutlichen Sieg im Spiel des Zweiten gegen den Dritten eingefahren und blieb dem Spitzenreiter SV Henstedt-Ulzburg auf den Fersen. „Gepaart mit einer kompromisslosen Deckung und einer überragend haltenden Torhüterin, gab heute auch die spielerische Überlegenheit den Ausschlag“, war aus den Reihen des Lauenburger SV zu vernehmen.
Torschützen für den TSV Bargteheide
Sina Eichholz (5/1), Marie König (5), Solveig Korth (3), Karoline Koch, Finnja Samain und Saskia Sankowski (je 2), Jette Fahrenbruch und Sina Hallmann (je 1)
Torschützen für den Lauenburger SV
Lena Hadeler (9/5), Talia Gümüsdere (6), Joelle Gümüsdere (5), Lena Bahde (4), Luisa Rott (3), Sarah Lemmermann und Lisa Borchers (je 2), Anna Krajewski (1)
Alle Ergebnisse auf einen BlickTuS Aum-Wohlt HSG Krem/Münst 24 : 20 TSV Bargteh. Lauenburger SV 21 : 32 HSG 91 Nortorf ATSV Stockelsd 2 28 : 22 HSG Horst/Kieb IF Stjernen FL 22 : 30 TSV Lindewitt HSG HKiel/Kron 25 : 29 SV Henst-Ulzb 2 SV Sülfeld 35 : 21
Die aktuelle Tabelle1 SV Henstedt-Ulzburg 2 579:447 33:5 2 Lauenburger SV 544:449 31:7 3 TSV Bargteheide 546:510 24:14 4 SV Sülfeld 483:509 19:17 5 TSV Lindewitt 511:519 19:19 6 IF Stjernen Flensborg 516:529 18:20 7 ATSV Stockelsdorf 2 517:507 18:20 8 HSG Horst/Kiebitzreihe 471:483 16:20 9 HSG Holstein Kiel/Kronsh. 482:522 16:22 10 HSG Kremperh./Münsterd. 516:512 15:23 11 TuS Aumühle-Wohltorf 468:562 10:28 12 HSG 91 Nortorf 444:528 7:31