„Elbdiven“ kassieren als Spitzenreiter erste Saisonniederlage in Sülfeld

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Lübeck – In der Oberliga Schleswig-Holstein (OL-SH) der Frauen haben die „Elbdiven“ als Tabellenführer die erste Saisonniederlage beim SV Sülfeld eingesteckt. In heimischer Halle musste sich die Zweite des ATSV Stockelsdorf dem starken Aufsteiger Suchsdorfer SV geschlagen geben. Für den TSV Bargteheide setzte es bei Aufsteiger Suchsdorfer SV die zweite Saisonniederlage.

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ATSV Stockelsdorf II – SG WIFT Neumünster 19:25 (6:15)
Die Zweite des ATSV Stockelsdorf fand nicht so richtig ins Spiel, lief von Beginn an einem Rückstand hinterher. Nach dem Anschlusstreffer von Amelie Carstensen zum 4:5 in der 12. Minute gab es einen Blackout im Angriffsspiel der Gastgeberinnen. Sie scheiterten ein ums andere Mal an der gut aufgelegten Torhüterin der SG WIFT Neumünster, dass diese mit einem 5:0-Lauf auf 10:4 (18.) enteilten. Trotz Auszeit stand die Mannschaft um Spielertrainerin Lena Schulz weiter neben sich und nahm einen derben 6:15-Rückstand mit in die Kabine.
Nach der Pause gelang es dem ATSV schon besser sich in der Offensive durchzusetzen, doch die Neumünsteranerinnen hielten weiter dagegen, dass es lediglich ein ausgeglichenes Spiel wurde. Erst in den letzten zehn Minuten gelang den Gastgerinnen noch ein wenig das Resultat zu verbessern, sie kämpften sich beim 19:24 (60.) noch auch fünf Tore heran, doch zu mehr reichte es am Ende nicht. Die Partie ging mit 19:25 verloren. „Die zweite Halbzeit konnten wir 13:10 für uns entscheiden“, fand Sönnevej Herrfurth es wenigstens einen versöhnlichen Abschluss. Nun sind erst einmal Ferien, auch um neue Kräfte zu sammeln, bevor es am 10. November heißt beim Spitzenreiter in Lauenburg anzutreten.

Torschützinnen des ATSV Stockelsdorf II
Amelie Carstensen (6/3), Berit Schwarz und Lena Schulz (je 3), Hannah Treichel und Johanna Andersson (je 2), Jil Enke, Lara Kieckbusch und Alisa Lang (je 1)

Lara Kieckbusch vom ATSV Stockelsdorf beim Sprungwurf
Foto: ATSV Stockelsdorf/Bente Herrfurth

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SV Sülfeld – Lauenburger SV 28:27 (16:12)
Die Anfangsminuten der Begegnung waren ausgeglichen, so hieß es 3:3 in der 6. Minute. Die Gastgeberinnen drückten auf aus Tempo und die „Elbdiven“ ließen eher die Ruhe walten. Im Anschluss gelang dem SV Sülfeld fast alles und den Gästen nichts, so setze sich Sülfeld mit einem 6:0-Lauf auf 9:3 nach 14 Minuten ab, was die Auszeit von Trainer Daniel Schwarz zur Folge hatte. Schwarz hatte die richtigen Stellschrauben betätigt, es folgte ein Lauenburger 7:1-Lauf zum 10:10 (23.), alles war auf null gestellt. Nun hatte Sülfelds Trainergespann Maik Iwastschenko und Marcel Reimers Redebedarf. Die Sülfelderinnen legten erneut den Hebel um und nahmen ein 16:12 mit in die Kabine.
Auch wenn die Partie sehr ausgeglichen in die zweite Halbzeit startete, gelang es den Gästen nicht, der Rückstand abzubauen, so stand es beim Anbruch der letzten viertel Stunde 23:18 für die Gastgeberinnen. Mit Anbruch der Crunch-Time führte Sülfeld weiterhin deutlich mit 26:20 (53.). Letzte Lauenburger Auszeit mit einer Umstellung auf eine 4:2-Abwehr. Diese Maßnahme zeigte Wirkung, die Lauenburgerinnen holten Tor um Tor auf und glichen beim 26:26 aus, als noch zwei Minuten auf der Uhr standen. Daran hatte eine zwischenzeitliche Auszeit des SVS auch nichts geändert. Nun überschlugen sich die Ereignisse. Annabell Hahn traf für Sülfeld und Lena Bahde erzielte den erneuten Ausgleich, es blieben noch 33 Sekunden Restspielzeit. Der finale Angriff der Gastgeberinnen endete mit einem Strafwurf, den Lena Ewen sicher verwandelte und damit die zwei Punkte sicherte.
„Der heutige Erfolg gegen Lauenburg war eine extrem wichtige Mannschaftsleistung mit ganz viel Willenskraft. Auch wenn uns Lauenburg in der zweiten Halbzeit das Leben schwer gemacht hat, blieben wir kämpferisch und freuen uns über diesen, wenn auch knappen, Sieg“, war sich Sülfelds Trainerteam einig.
„Es ist ärgerlich, dass man mit einer Niederlage in die vierwöchige Herbstpause geht. Am Ende muss man sagen, dass in dieser Liga 20 gute Minuten nicht ausreichen, um zu gewinnen“, konstatierte Co-Trainerin Ulrike Wiegleb nach Abpfiff der Partie.

Torschützinnen des SV Sülfeld
Lena Ewen (9/2), Sophie Frank (9), Kristin Eggert und Ronja Voß (je 3), Anni Knutzen und Annabell Hahn (je 2)

Torschützinnen des Lauenburger SV
Lena Hadeler (6/3), Lena Bahde (6), Sarah Lemmermann (4), Sabrina Reimers, Anna Krajewski, Talia Gümüsdere, Sarie-Marleen Stapelfeldt und Amy Neckel (je 2), Luisa Rott (1)

Suchsdorfer SV – TSV Bargteheide 27:22 (12:12)
Nach einer ausgeglichenen Anfangsphase setzte sich der Suchsdorfer SV auf 6:3 in der 8. Minute ab und hielt diesen Vorsprung bis zum 9:6 (19.). Jetzt bekam der TSV Bargteheide besseren Zugriff und glich bis zur Pause auf 12:12 aus.
Der Beginn der zweiten Hälfte ähnelte der ersten, die Gastgerinnen setzten sich nach anfänglich ausgeglichenem Start auf 19:15 (44.) ab. Die Mannschaft des Trainerteams Andreas Frank und Yannik Jensen verkürzte auf 18:20 (48.) nach einem Doppelschlag von Melanie Heß, doch anschließend war das Pulver verschossen. Am Ende fuhren die Bargteheiderinnen mit einer 22:27-Niederlage nach Hause und rutschten auf Platz 10 ab.
„Wir waren viel zu langsam und mit wenig Leidenschaft dabei, so dass wir verdient die Punkte in Kiel haben liegen lassen“, so das kurze und knappe Statement von Trainer Andreas Frank.
Nun geht in die Herbstferien zum Kräfte sammeln, bevor es am 9. November zuhause gegen den Absteiger Slesvig IF weiter geht.

Torschützinnen des TSV Bargteheide
Melanie Heß (6), Solveig Korth (5/3), Jette-Sophie Harms und Guilia Störmer (je 3), Finnja Samain und Jana Dombrowski (je 2), Sina Hallmann (1)

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