Lauenburg – In der Schleswig-Holstein-Liga der Frauen hat im letzten Spiel des Jahres der Lauenburger SV im Derby bei der HSG Tills Löwen mit dem 22:22 (15:14) einen wichtigen Punkt um die Meisterschaft liegenlassen, während die Gastgeberinnen den Punktgewinn feierten und den Abstiegsplatz verließen. Die Männer der HSG Tills Löwen fuhren gegen die HSG Holsteinische Schweiz mit dem 23:20 (10:11)-Erfolg zwei wichtige Punkte ein. Während der TuS Aumühle-Wohltorf beim Spitzenreiter HSG Marne/Brunsbüttel mit 24:31 (12:16) das Nachsehen hatte und der Zug in Richtung Meisterschaft wohl endgültig abgefahren ist.
Frauen
HSG Tills Löwen – Lauenburger SV 22:22 (14:15)
Die „Elbdiven“ zeigten im Angriff in der ersten Hälfte eine ansprechende Leistung, doch die Hintermannschaft glich einem Schweizer Käse. Was der LSV vorne versenkte, schlug hinten fast postwendend wieder ein, auch wenn sie eine knappe 15:14-Führung mit in die Kabine nahmen.
In der zweiten Hälfte verflachte die Angriffsleistung der „Elbdiven“ mächtig und mit nur sieben erzielten Treffern im zweiten Durchgang war kein Staat zu machen. Ein Derby auf Augenhöhe – über die gesamte Spielzeit betrachtet – und der ausgelassenen Siebenmeter-Chancen hüben wie drüben. So gab es nach 60 Minuten ein gerechtes 22:22-Unentschieden. Was für die „Elbdiven“ einen Punktverlust im Kampf um die Tabellenspitze bedeutete und gleichzeitig für die HSG Tills Löwen einen Punktgewinn zum Klassenerhalt.
Torschützen für die HSG Tills Löwen:
Eileen Kobus (10/2), Nina Ehlert (6/2), Teresa Herrmann (3/2), Henrike Handke (2), Louisa Hartlev (1)
Torschützen für den Lauenburger SV:
Sabrina Reimers (6), Maren Knakowski und Svea Böge (je 5), Suelin Demir (4), Alina-Sophie Stapelfeldt und Anna Krajewski (je 1)
Männer
HSG Tills Löwen – HSG Holsteinische Schweiz 23:20 (10:11)
Es war ein Spiel auf Augenhöhe, in dem sich die HSG Tills Löwen erst in der Schlussphase absetzte. Über die gesamte Spielzeit war dieses vorher keiner Mannschaft gelungen, die Führung wechselte häufig. Der Deckel war erst in der letzten Minute drauf, als die Gastgeber das 22:19 erzielten.
Torschützen für die HSG Tills Löwen:
Kay Prösch (8), Felix Hirth (6/3), Rene Gronek und Lennart Deckert (je 3), Florian Hirth, Ingolf Gonschorek und Danial Amoey (je 1)
HSG Marne/Brunsbüttel – TuS Aumühle-Wohltorf 31:24 (16:12)
Der Tabellenführer legte los wie die Feuerwehr bei einem 6:2 in der 10. Minute. Was der TuS Aumühle-Wohltorf auch probierte, der Gastgeber hatte immer eine Antwort parat, so wechselten die Seiten beim 12:16-Rückstand für Aumühle.
Unmittelbar nach Wiederbeginn machte der Spitzenreiter beim 20:12 (37.) den Deckel drauf. Am Ende fuhr der TuS Aumühle-Wohltorf – nach einem äußerst fairen Spiel – mit einer 24:31-Niederlage zurück und hat den Kontakt zum Spitzenreiter vorerst verloren. Marne war an diesem Tag einfach das besser agierende Team und nahm die Punkte verdient mit in die Winterpause.
„Marne war uns einfach überlegen, sie haben die einfachen Tore gemacht und standen hinten sehr gut in der Abwehr, dagegen haben wir wenige Lösungen gefunden. Dazu kam noch ein gut aufgelegte Torhüter, der das Duell auch klar für sich gewonnen hat“, so das Resümee von Spielertrainer Arne Schneider.
Torschützen für den TuS Aumühle-Wohltorf:
Erik Hahn (6/3), Eric Schlüter (6), Arne Schneider (4), Timo Kretzschmar (3), Marvin Schulz (2), Christoph Schlüter, Malte Kopp und Jonas Deelmann (je 1)
Alle Spiele der SH-Liga auf einen Blick:
Frauen
SV Sülfeld – HSG Tarp/Wanderup 29:23 (15:8)
TSV Lindewitt – ATSV Stockelsdorf II 23:28 (11:13)
HC Treia/Jübek – SG Oeversee/Jarplund-Weding 36:28 (18:13)
HSG Tills Löwen – Lauenburger SV 22:22 (14:15)
Suchsdorfer SV – SG Dithmarschen Süd 36:20 (20:10)
Preetzer TSV – Slesvig IF 24:20 (11:9)
Männer
Bredstedter TSV – HSG SZOWW 27:25 (12:13)
TSV Hürup II – ATSV Stockelsdorf (verlegt)
HSG Tills Löwen – HSG Holsteinische Schweiz 23:20 (10:11)
HSG Marne/Brunsbüttel – TuS Aumühle-Wohltorf 31:24 (16:12)
HC Treia/Jübek – MTV Herzhorn 34:30 (16:17)
(kbi)