
Lübeck – In der Oberliga Schleswig-Holstein (OL-SH) der Frauen hat der Lauenburger SV seine Spitzenposition durch einen Sieg beim ATSV Stockelsdorf und der gleichzeitigen Niederlage der SG WIFT Neumünster weiter ausbauen können, dass der Aufstiegssekt langsam kalt gestellt werden kann. Die Stockelsdorferinnen stehen weiterhin im gesicherten Mittelfeld mit einem ausgeglichenen Punktekonto. Der SV Sülfeld sendete ein deutliches Lebenszeichen im Abstiegskampf gegen den direkten Konkurrenten IF Stjernen Flensborg. Auswärts hängen die Trauben in dieser Saison für den TSV Bargteheide sehr hoch, gab es doch eine erneute Auswärtsniederlage bei Slesvig IF.
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Slesvig IF – TSV Bargteheide 32:30 (17:15)
Der TSV Bargteheide hatte einen gebrauchten Tag erwischt. Der TSV lag bei der ersten Auszeit des Trainerteams Andreas Frank und Yannik Jensen in der 7. Minute bereits mit 1:5 hinten. Erst nach dem 1:7 (9.) fing sich der TSV und fand ins Spiel. Es wurde Tor um Tor verkürzt und beim 7:8 (17.) waren die Bargteheiderinnen wieder in Schlagdistanz. Doch die Gastgeberinnen setzten sich erneut auf vier Tore ab und mit einem 15:17 ging es für den TSV Bargteheide in die Pause.
Erneut ein schwacher Start in die zweite Hälfte brachte die Gäste mit 15:22 (37.) ins Hintertreffen. Nach dem 20:26 (48.) und einem vergebenen Siebenmeter, gelang es dem TSV sich langsam wieder heran zu kämpfen. In der 59. Minute, nachdem das 30:31 gefallen war, schien noch etwas möglich zu sein, doch Slesvig IF spielte ruhig weiter und mit der Schlusssirene erhöhten die Gastgeberinnen noch auf 32:30.
So wurde durch zwei schwache Anfangsphasen der Halbzeiten die Chance auf einen doppelten Punktgewinn verspielt.
Torschützinnen des TSV Bargteheide
Melanie Heß (7), Guilia Störmer (6), Karoline Koch (5), Jana Dombrowski (4), Jette-Sophie Harms, Solveig Korth und Sina Eichholz (je 2), Sina Hallmann und Vanessa Marre (je 1)
ATSV Stockelsdorf II – Lauenburger SV 25:28 (14:14)
In einer hart umkämpften und hochklassigen Partie setzten sich die „Elbdiven“ als Spitzenreiter, aufgrund einer starken zweiten Halbzeit, am Ende durch und bauten ihre Tabellenführung nunmehr auf sieben Punkte aus, durch die Steilvorlage vom Suchsdorfer SV, die den direkten Verfolger, der die SG WIFT Neumünster mit 24:22 besiegte.
Den besseren Start erwischte der Spitzenreiter, der gegen einen aggressiv deckenden ATSV Stockelsdorf mit 8:5 in der 11. Minute die Nase vorne hatte, doch Stodo blieb dran und verkürzte auf 8:9 (17.). Das Tempo blieb hoch und die Lauenburgerinnen enteilten erneut auf 12:9 (21.), was bei Stockelsdorf Redebedarf erzeugte. Gestützt auf eine gut aufgelegte Britta Reimann im Tor glichen die Gastgeberinnen beim 12:12 (25.), was wiederum den Redebedarf bei Lauenburgs Trainer Daniel Schwarz hervorrief, der die letzte Konsequenz in der Deckung bemängelte. Mit einem 14:14 wurden die Seiten gewechselt.
Die zweite Hälfte begann ausgeglichen, Stodo egalisierte die LSV-Führung bis zum 17:17 (38.) immer wieder. Doch nun häuften sich die Fehler in der Stockelsdorfer Hintermannschaft, was die „Elbdiven“ gnadenlos zu nutzen verstanden. So nahm Stodo die nächste Auszeit beim 18:22 (45.), um wieder Ordnung in Abwehr und Angriff zu schaffen. Doch die Lauenburgerinnen ließen sich nicht beeindrucken und zogen entscheidend auf 28:22 (57.) davon. Der Rest war nur noch Ergebniskosmetik zum Endstand von 28:25 für den Spitzenreiter und designierten Aufsteiger, der bei noch fünf ausstehenden Spielen bereits sieben Punkte Vorsprung ausweist.
Torschützinnen des ATSV Stockelsdorf II
Amelie Carstensen (7), Maite Gutenberg (4), Berit Schwarz und Alisa Lang (je 3), Nadja Glass, Johanna Andersson und Lara Kieckbusch (je 2), Jil Kluge und Isabel Neumann (je 1)
Torschützinnen des Lauenburger SV
Lena Bahde (9), Lena Hadeler (7), Sabrina Reimers und Sarah Lemmermann (je 3), Anna Krajewski, Sarie-Marleen Stapelfeldt und Joelle Gümüsdere (je 2)
SV Sülfeld – IF Stjernen Flensborg 40:25 (20:8)
Nach drei Niederlage gab es für die Mannschaft um das Trainergespann Maik Iwastschenko und Marcel Reimers endlich wieder einen doppelten Punktgewinn im Vier-Punkte-Spiel gegen einen direkten Mitkonkurrenten um den Klassenerhalt.
Die Sülfelderinnen erwischten einen super Start und lagen bereits in der 13. Minute mit 8:1 in Führung. In die Pause nahm der SV Sülfeld ein deutliches 20:8 mit. Auch in der zweiten Halbzeit zeigten die Gastgeberinnen deutlich, wer die Halle als Sieger verlassen und sich dem Abstiegskampf stellen wollte. Nach diesem deutlichen Erfolg geht auch der direkte Vergleich an Sülfeld, was bei Punktgleichheit am Ender der Saison über die Platzierung entscheidet.
„Wir schlagen IF Stjernen Flensborg und gewinnen damit den direkten Vergleich. Es war eine geschlossene Mannschaftsleistung. Mit viel Tempo und einer starken Abwehr konnten wir uns frühzeitig absetzen und das Spiel souverän zu Ende bringen“, zeigte sich Annika Kierdorf zufrieden.
Sülfeld meldet sich im Abstiegskampf mit einem Sieg zurück
Foto: SV Sülfeld/Sophie Frank
Torschützinnen des SV Sülfeld
Anni Knutzen und Lena Ewen (je 8), Sophie Frank (7), Kristin Eggert (5), Frederike Krieg, Annabell Hahn und Rika Jeschke (je 3), Trixy Rohlfs (2), Sabrina Wrage (1)
Alle Spiele auf einen Blick
Slesvig IF | – | TSV Bargteheide | 32:30 |
Suchsdorfer SV | – | SG WIFT Neumünster | 24:22 |
ATSV Stockelsdorf II | – | Lauenburger SV | 25:28 |
TSV Lindewitt | – | HSG H. Kiel/Kronsh. | 23:24 |
SV Sülfeld | – | IF Stjernen Flensborg | 40:25 |
Die aktuelle Tabelle
1 | Lauenburger SV | 30 | : | 4 | 454 | : | 365 | 89 |
2 | SG WIFT Neumünster | 23 | : | 11 | 429 | : | 387 | 42 |
3 | Slesvig IF | 21 | : | 13 | 450 | : | 425 | 25 |
4 | HSG Holst. Kiel/Kronsh. | 19 | : | 13 | 366 | : | 351 | 15 |
5 | TSV Bargteheide | 18 | : | 16 | 413 | : | 397 | 16 |
6 | Suchsdorfer SV | 16 | : | 16 | 411 | : | 408 | 3 |
7 | ATSV Stockelsdorf II | 16 | : | 16 | 422 | : | 427 | -5 |
8 | TSV Lindewitt | 15 | : | 17 | 401 | : | 429 | -28 |
9 | IF Stjernen Flensborg | 13 | : | 23 | 462 | : | 506 | -44 |
10 | SV Sülfeld | 11 | : | 21 | 435 | : | 447 | -12 |
11 | TSV Nord Harrislee II | 10 | : | 22 | 399 | : | 427 | -28 |
12 | HSG FoNA | 6 | : | 26 | 384 | : | 457 | -73 |
Bildquellen
- Elbdiven Siegerfoto vs Stodo: Lauenburger SV/Ulrike Wiegleb
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