„Elbdiven“ nutzen dritten Matchball zur Meisterschaft und den Aufstieg

Sülfeld und Stodo stecken weiter im Abstiegsstrudel

Die „Elbdiven“ feiern die Meisterschaft und den Aufstieg in die Regionalliga
Foto: Lauenburger SV/Ulrike Wiegleb
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Lübeck – In der Oberliga Schleswig-Holstein (OL-SH) der Frauen hat der abstiegsbedrohte SV Sülfeld mit dem Sieg beim TSV Bargteheide weiter die Hoffnung auf den Klassenerhalt aufrechterhalten. Die „Elbdiven“ nutzten ihren dritten Matchball bei der HSG Holstein Kiel/Kronshagen und sicherten sich mit dem Auswärtserfolg vorzeitig die Meisterschaft und den damit verbundenen Aufstieg in die Regionalliga. Die Zweite des ATSV Stockelsdorf rutschte nach der Heimniederlage gegen Slesvig IF wieder bedächtig nahe an die Abstiegszone heran und muss weiter um den Klassenerhalt zittern.

Wer soll den HSV-Sturm anführen?

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TSV Bargteheide – SV Sülfeld 28:34 (14:16)

In diesem Nachbarschaftsderby setzte sich mit dem SV Sülfeld am Ende die Mannschaft durch, die den größeren Kampfgeist und letztendlich die geschlossene Mannschaftsleistung an den Tag legte. Ging es doch für die Mannschaft um das Trainergespann Maik Iwastschenko und Marcel Reimers um sehr viel, nämlich sich weiter im Kampf um den Klassenerhalt zu behaupten.
Nach langem Abtasten waren es die Gäste, die mit 2:0 in Führung gingen, bevor die Gastgeberinnen den ersten Treffer zum 1:2 in der 5. Minute markierten. Der TSV Bargteheide fand keinen richtigen Zugriff, sodass die abstiegsbedrohten Sülfelderinnen in der ersten Hälfte spielbestimmend blieben und über 9:5 (17.) und 12:7 (23.) eine knappe 16:14-Führung mit in die Pause nahmen.
Die Mannschaft des Trainerteams Andreas Frank und Yannik Jensen kam hellwach aus der Kabine und übernahm mit einem 3:0-Lauf mit 17:16 (33.) die Führung und baute diese auf 19:17 (35.) aus, bevor die Gäste merkten, dass die Partie wieder begonnen hatte. Langsam kam die Konzentration bei den Sülfelderinnen zurück, was sich in einem 24:21 (44.) niederschlug. „Durch Kampfgeist und eine geschlossene Mannschaftsleistung haben wir es geschafft die Führung zurück zu erobern“, zeigte sich Annika Kierdorf zufrieden.
Von nun an blieb der SV Sülfeld die dominierende Mannschaft, die ihren Siegeswillen auf die Platte brachte und am Ende einen sicheren 34:28-Erfolg auf der Habenseite verbuchte. Hier änderte auch die offene Deckung der Gastgeberinnen zum Ende nichts mehr. Mit diesem vierten Erfolg in Folge setzte sich der SVS erst einmal aus der unmittelbaren Abstiegszone ab. Jedoch kein Grund zum Ausruhen, ist der erste Abstiegsplatz nur einen Punkt entfernt. Somit muss in den verbleibenden drei Spielen noch ordentlich Gas gegeben werden, soll der Klassenerhalt am Ende Realität werden.

SV Sülfeld feiert vierten Sieg in Folge
Foto: SV Sülfeld/Frederike Krieg

Torschützinnen für den TSV Bargteheide
Guilia Störmer (8), Sina Eichholz (6), Jana Dombrowski (5), Karoline Koch, Solveig Korth und Sina Hallmann (je 2), Jette-Sophie Harms, Melanie Heß und Vanessa Marre (je 1)

Torschützinnen für den SV Sülfeld
Lena Ewen (13), Anni Knutzen (6), Sophie Frank (4), Frederike Krieg und Annabell Hahn (je 3), Trixy Rohlfs und Ronja Voß (je 2), Rika Jeschke (1)

HSG Holstein Kiel/Kronshagen – Lauenburger SV 21:29 (7:14)

Die „Elbdiven“ verwandeln endlich ihren dritten Matchball und machen die Meisterschaft in der Oberliga Schleswig-Holstein und den damit verbundenen Aufstieg in die Regionalliga perfekt.
Nach dem schnellen 0:1 hatten die „Elbdiven“, die bis in die Haarspitzen motiviert waren, die richtige Antwort mit einem 6:0-Lauf zum 6:1 in der 8. Minute parat. Kurz darauf die Auszeit der Gastgeberinnen beim 2:7. Doch unbeeindruckt setzte der Lauenburger SV mit einer aggressiven Deckung den Grundstein. Ganz gleich, was die „Krabben“ probierten, die Abwehr und dahinter Torhüterin Lena Gansor-Kaatz waren präsent. Im Angriff spielten die Gäste wie aus einem Guss und technische Fehler wurden vom gut gestaffelten Rückzug wieder wettgemacht. So ging es mit 14:7 in die Pause.
Auch in den zweiten 30 Minuten lag der Fokus auf dem Gewinn von zwei Punkten. Kurzzeitig brachte die 5:1-Deckung der HSG die Mannschaft von Trainer Daniel Schwarz aus dem Tritt, doch in der 42. Minute markierte Sarah Lemmermann die erste Zehn-Tore Führung beim 21:11. Die Elbdiven spielten fokussiert weiter und erst in den letzten fünf Minuten betrieb Kiel noch ein wenig Ergebniskosmetik. Der Schlusspfiff beim 29:21 ging im grenzenlosen Jubel unter und die Elbdiven feierten die verdiente Meisterschaft ausgiebig.

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Torschützinnen für den Lauenburger SV
Joelle Gümüsdere (7), Sabrina Reimers (6), Sarah Lemmermann (5), Talia Gümüsdere (4), Lena Hadeler (3), Lisa Borchers (2), Luisa Rott und Lena Bahde (je 1)

ATSV Stockelsdorf II – Slesvig IF 27:33 (12:15)

Die Anfangsphase gehörte der Zweiten des ATSV Stockelsdorf, die ein 3:1 in der 6. Minuten gegen den Tabellenzweiten vorlegte. Doch mit zunehmender Spieldauer bekam der Gast die Oberhand und setzte sich bist zur Pause schon auf 15:12 ab.
Auch in der zweiten Halbzeit blieben die Gäste die tonangebende Mannschaft, dass Stodo nur beim 17:19 (42.) noch in Schlagdistanz lag. Anschließend setzte sich Slesvig IF ab und nahm einen ungefährdeten 33:27-Erfolg mit an die Schlei. Für den ATSV bedeutet dieses in den letzten Spielen noch einmal hellwach zu sein, da der erste Abstiegslatz lediglich zwei Punkte entfernt ist.

Torschützinnen für den ATSV Stockelsdorf II
Amelie Carstensen (7), Lara Kieckbusch (6), Alisa Lang (4), Hannah Treichel (3), Nina Kindler, Sophia Bulgrin und Berit Schwarz (je 2), Jil Kluge (1)

Alle Spiele auf einen Blick

HSG FoNAIF Stjernen Flensborg28:24
TSV BargteheideSV Sülfeld28:34
SG WIFT NeumünsterTSV Nord Harrislee II20:29
HSG H. Kiel/Kronsh.Lauenburger SV21:29
ATSV Stockelsdorf IISlesvig IF27:33

Die aktuelle Tabelle

1Lauenburger SV32:8530:43793
2Slesvig IF25:13510:47535
3SG WIFT Neumünster23:17497:47324
4TSV Bargteheide20:20499:48514
5HSG Holst. Kiel/Kronsh.19:19444:446-2
6ATSV Stockelsdorf II18:20501:509-8
7TSV Lindewitt17:19453:487-34
8SV Sülfeld17:21542:5375
9IF Stjernen Flensborg17:25543:581-38
10Suchsdorfer SV16:18431:440-9
11TSV Nord Harrislee II16:22491:499-8
12HSG FoNA10:28467:539-72

Bildquellen

  • Elbdiven feiern die Meisterschaft: Lauenburger SV/Ulrike Wiegleb
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