„Elbdiven“ vertagen nach Heimniederlage Meisterfeier und Aufstieg

Anzeige

Lübeck – In der Oberliga Schleswig-Holstein (OL-SH) der Frauen hat die Zweite des ATSV Stockelsdorf bei IF Stjernen Flensborg eine deutliche und bittere Niederlage eingesteckt. Für die „Elbdiven“ sollte die Meisterschaft und der damit verbundene Aufstieg in die Regionalliga vor heimischer Kulisse gegen das Schlusslicht HSG Fockbek/Nübbel/Alt Duvenstedt perfekt gemacht werden, jedoch zeigte sich der Gast unbeeindruckt von diesem Vorhaben. Trotz des Sieges ist FoNA der erste Absteiger, da sie nur noch mit dem Suchsdorfer SV gelichziehen könnten, aber den direkten Vergleich verloren haben. Der SV Sülfeld, nach den Siegen der Mitkonkurrenten um den Klassenerhalt in Zugzwang, brachte mit einem „Lena Ewen Festival“ – 15 Tore – am Ende einen sicheren Sieg ins Ziel. Für den TSV Bargteheide gab es bei der Zweiten des TSV Nord Harrislee die dritte Auswärtsniederlage in Folge.

 Wird geladen ...

IF Stjernen Flensborg – ATSV Stockelsdorf II 29:20 (10:9)

In der ersten Halbzeit gelang in der Offensive sehr wenig, dafür zeigte die Defensive Standfestigkeit. Nach anfänglicher Führung von Stodo übernahmen die Gastgeberinnen ab Mitte der ersten Halbzeit die Führung bis zum 10:7 in der 24. Minute. Die Schlussminuten gehörten dem ATSV, der auf 9:10 zur Pause verkürzte.
Den besseren Start in die zweite Halbzeit erwischt der ATSV Stockelsdorf, der mit 13:12 (35.) in Führung ging. Doch nach sechs Gegentreffern in Folge hieß es bei der Auszeit von Stodo 13:18 (41.). Flensborg legte noch auf 20:13 (43.) nach, was einer Vorentscheidung gleichkam. Am Ende trat der ATSV die Heimreise mit einer 20:29-Niederlage im Gepäck an.

Torschützinnen des ATSV Stockelsdorf II
Amelie Carstensen (10), Berit Schwarz (6), Sophia Bulgrin (2), Jil Kluge und Maite Gutenberg (je 1)

Lauenburger SV – HSG FoNA 20:23 (12:11)

Wenn der designierte Meister gegen designierten Absteiger spielt, steht oft Hitchcock Pate. So hier geschehen, die HSG Fockbek/Nübbel/Alt Duvenstedt griff nach dem letzten Strohhalm in Richtung noch möglichen Klassenerhalt und entführte beide Punkte aus Lauenburg.
Es begann für die „Elbdiven“ mit einem vergebenen Siebenmeter gegen die mit nur neun Feldspielerinnen angereisten Gäste, die mit viel Druck spielten und leidenschaftlich verteidigten. Nach dem 1:0 in der 3. Minute liefen die Gastgeberinnen einem Rückstand hinterher, den sie immer wieder ausglichen und beim 8:7 (21.) wieder die Führung übernahmen. Doch die Lauenburgerinnen gelang es nicht, die sich geschaffenen Freiräume zu nutzen, um sich deutlich abzusetzen. So wurden die Seiten beim 12:11 gewechselt.

Anzeige

Anzeige

Anzeige

Anzeige

Nach Wiederbeginn setzten sich die Gastgeberinnen auf 15:12 (38.) ab, doch FoNA ließ sich nicht abschütteln und verkürzte nicht nur sondern gleich beim 17:17 (50.) aus. Zwei schnelle Lauenburger Treffer zum 19:17 innerhalb von 30 Sekunden sorgten für etwas Ruhe, doch die Gäste bäumten sich wieder auf, glichen nicht nur aus, sondern übernahmen fünf Minuten vor dem Ende mit 20:19 wieder die Führung. Nach dem Ausgleich gelang den Gastgeberinnen bis zur Schlusssirene nicht Zahlbares mehr, kassierte aber weitere drei Treffer. So kassierten die „Elbdiven“ ihre zweite Heimniederlage sowie sie die zweite Partie in Folge verloren und vergaben damit den zweiten Matchball zur Meisterschaft.

Torschützinnen des Lauenburger SV
Lena Hadeler (6), Sarah Lemmermann und Talia Gümüsdere (je 4), Sabrina Reimers und Lena Bahde (je 2), Anna Krajewski und Lisa Borchers (je 1)

SV Sülfeld – HSG Holstein Kiel/Kronshagen 35:30 (20:13)

Nach einem totalen Fehlstart mit 4:7 in der 11. Minute fing sich der SV Sülfeld und Lena Ewen steuerte vier Tore, bei einem Gegentreffer, zum 8:8 14.) bei. Nach erneutem Rückstand war es erneut Ewen mit drei Toren und Anni Knutzen, die die Heimmannschaft mit 12:9 (20.) in Vorteil brachte. Nun lief der Motor rund und der SVS setzte sich bis zur Pause auf 20:13 ab.
Die zweite Hälfte verlief ausgeglichen, ohne dass der sichere und notwendige Sieg noch in Gefahr geriet. Am Ende brachte ein wahres Feuerwerk von Lena Ewen (insgesamt 15 Tore) einen 35:30-Erfolg. Damit gelang der dritte Sieg in Folge und der SV Sülfeld blieb im Kampf um den Klassenerhalt weiter im Rennen.

Torschützinnen des SV Sülfeld
Lena Ewen (15), Anni Knutzen (6), Ronja Voß (5), Frederike Krieg (3), Kristin Eggert und Annabell Hahn (je 2), Rieke Hornig und Sophie Frank (je 1)

TSV Nord Harrislee II – TSV Bargteheide 32:25 (14:10)

Auch im vorletzten Auswärtsspiel der Saison gab es, nach zuletzt zwei Auswärtsniederlagen, keinen doppelten Punktgewinn für den TSV Bargteheide. In den ersten 25 Minute bis zum 10:10 war es ein ausgeglichenes Spiel mit wechselnder Führung. Doch unmittelbar vor der Pause gelang der Offensive nichts mehr und so ging es mit einem 10:14 in die Kabine.
In der zweiten Hälfte gelang es nicht dem Spiel noch eine Wende zu geben, so lagen die Bargteheiderinnen 14:20 (42.) hinten, was eine Vorentscheidung bedeutete. Beim 18:27 (50.) war der Drops endgültig gelutscht und die Mannschaft um das Trainerteam Andreas Frank und Yannik Jensen nahm eine 25:32-Niederlage mit auf die Heimreise.

Torschützinnen des TSV Bargteheide
Sina Eichholz und Melanie Heß (je 5), Solveig Korth (4), Karoline Koch und Sinja Hartmann (je 3), Jette-Sophie Harms und Sina Hallmann (je 2), Guilia Störmer (1)

Alle Spiele auf einen Blick

Die aktuelle Tabelle