Lübeck – In der Oberliga Schleswig-Holstein (OL-SH) der Frauen hat der Lauenburger SV seine Tabellenführung beim TSV Bargteheide souverän verteidigt, während Bargteheide weiterhin stark an der Abstiegszone kratzt. Mit dem Unentschieden in Neumünster gelang es dem SV Sülfeld nicht, den Abstiegsplatz zu verlassen, während die Zweite des ATSV Stockelsdorf zuhause gegen die HSG Fockbek/Nübbel/Alt Duvenstedt wieder in die Erfolgsspur fand.
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SG WIFT Neumünster – SV Sülfeld 30:30 (14:14)
Die Anfangsphase gehörte dem SV Sülfeld, der sich mit 4:1 in der 8. Minute einen Vorteil verschaffte, der allerdings beim 5:5 (12.) bereits Geschichte war. Die Mannschaft um das Trainergespann Maik Iwastschenko und Marcel Reimers ging bis zur Pause zwar immer wieder in Führung, doch die SG WIFT Neumünster glich aus. So ging es mit einem 14:14 in die Kabinen.
Auch in der ersten Phase der zweiten Hälfte gelang es Sülfeld immer wieder in Führung zu gehen, doch dem SVS gelang es nicht sich abzusetzen. Ab der 49. Minute wendete sich das Blatt und Neumünster legte vor und Sülfeld glich aus. So gab es am Ende eine Punkteteilung, die den Sülfelderinnen der ersten Auswärtspunkt der Saison bescherte.
Torschützinnen des SV Sülfeld
Lena Ewen (8/3), Trixy Rohlfs und Sophie Frank (je 4), Kristin Eggert, Rieke Hornig und Ronja Voß (je 3), Annabell Hahn und Anna Steputat (je 2), Frederike Krieg (1)
ATSV Stockelsdorf II – HSG Fockbek/Nübbel/Alt Duvenstedt 26:23 (14:11)
Mit dem hart umkämpften Sieg kehrte die Mannschaft von Trainerin Susen Grotzky und Spielertrainerin Lena Schulz wieder in die Erfolgsspur zurück.
Aus einer sicheren Hintermannschaft legte die Zweite des ATSV Stockelsdorf in der 5. Minute ein 3:1 vor. Nach dem 4:2 (6.) kassierte Stodo drei Gegentreffer und sah sich beim 4:5 (9.) plötzlich hinten und die HSG Fockbek/Nübbel/Alt Duvenstedt zeigte eine starke Phase bis zum 7:5 (14.). Jetzt zeigten die Gastgeberinnen Charakter und drehten das Ergebnis und nahmen eine 14:11-Führung mit in die Pause.
Mit einem Blitzstart, unmittelbar nach Wiederbeginn, legte der ATSV mit einem 5:0-Lauf zum 19:11 (35.) der Grundstein für den späteren Sieg. Nach einer Auszeit kam FoNA besser ins Spiel und verkürzte auf 18:21 (54.), doch die Gastgeberinnen ließen sich nicht aus der Fassung bringen und legten zum 24:18 (57.) nach, was die Entscheidung in dem Spiel darstellte. Am Ende gab es einen ungefährdeten 26:23-Erfolg.
„Wir konnten das hart umkämpfte Spiel für uns entscheiden und machten unsere Leistung vom letzten Wochenende wieder gut. Überwiegend konnten wir unsere Stärken zeigen und Phasen, die etwas holprig liefen, überwanden wir schnell“, fasste Lara Kiekbusch zusammen. „Die Führung ließen wir uns ab der 23. Minute nicht mehr nehmen, was wir vor allem Sönni (Sönnevej Herrfurth: Anmerkung der Redaktion) mit einer starken Leistung im Tor zu verdanken hatten. Unsere Abwehr stand mal wieder fest zusammen und vorne sind wir mit Überzeugung und Willen Richtung Tor marschiert.“
Viel Zeit zum Verschnaufen gibt es für den ATSV nicht, steht doch bereits heute um 19.15 Uhr das Nachholspiel des 7. Spieltages in Suchsdorf auf dem Programm.
Torschützinnen des ATSV Stockelsdorf
Hannah Treichel (6/1), Jil Kluge und Berit Schwarz (je 6), Jette Schwerdt (5), Sophia Bulgrin (2), Lara Kieckbusch (1)
Die Bank des ATSV Stockelsdorf feiert den Sieg über FoNA
Foto: ATSV Stockelsdorf/Noc-Tue Fechner
TSV Bargteheide – Lauenburger SV 18:27 (7:13)
Im letzte „Backe freien Spiel“ der Saison hatten sich die „Elbdiven“ einiges vorgenommen. Das Spiel begann mit einem Auftakt nach Maß. Über 3:0 hieß es in der 9. Minute 5:1 für die Mannschaft um Trainer Daniel Schwarz, was das Bargteheider Trainerteam Andreas Frank und Yannik Jensen zur Auszeit veranlasste. Daraus resultiert das 5:5 (17.), doch die Gäste fingen sich wieder. Sie nutzen drei Zeitstrafen gegen die Gastgeberinnen, um sich zur Pause auf 13:7 abzusetzen.
Die Lauenburgerinnen ließen in der zweiten Hälfte viele Chancen ungenutzt und in der Defensive kam der LSV oft den berühmten Schritt zu spät und kassierte Strafwürfe gegen sich. So gelang den „Tigers“ der Anschluss beim 15:17 (44.), das Spiel drohte zu kippen. Das 18:15 durch Sabrina Reimers und ein gehaltener Siebenmeter von Lena Kaatz, läuteten die letzte viertel Stunde ein. Hier zeigte sich die Routine der Lauenbúrgerinnen, die nichts mehr anbrennen ließen und am Ende einen ungefährdeten 27:18-Erfolg auf die Habenseite brachten. Damit festigten sie die Tabellenführung, während der TSV Bargteheide weiter in der stark abstiegsgefährdeten Zone rangiert.
Torschützinnen des TSV Bargteheide
Sina Eichholz (8/7), Karoline Koch (3/1), Jette-Sophie Harms (3), Joana Weidmann (2), Guilia Störmer und Sina Hallmann (je 1)
Torschützinnen des Lauenburger SV
Lena Hadeler (7/4), Sabrina Reimers (7), Talia Gümüsdere und Joelle Gümüsdere (je 3), Lena Bahde und Lisa Borchers (je 2), Anna Krajewski, Sarah Lemmermann und Amy Neckel (je 1)
Alle Spiele auf einen Blick
TSV Nord Harrislee II | – | Suchsdorfer SV | 18:29 |
Slesvig IF | – | TSV Lindewitt | 34:25 |
SG WIFT Neumünster | – | SV Sülfeld | 30:30 |
ATSV Stockelsdorf II | – | HSG FoNA | 26:23 |
HSG H. Kiel/Kronsh. | – | IF Stjernen Flensborg | 21:23 |
TSV Bargteheide | – | Lauenburger SV | 18:27 |
Die aktuelle Tabelle
1 | Lauenburger SV | 16 | : | 2 | 253 | : | 204 | 49 |
2 | TSV Lindewitt | 14 | : | 6 | 270 | : | 269 | 1 |
3 | SG WIFT Neumünster | 13 | : | 5 | 223 | : | 202 | 21 |
4 | Slesvig IF | 13 | : | 7 | 266 | : | 245 | 21 |
5 | ATSV Stockelsdorf II | 10 | : | 8 | 227 | : | 239 | -12 |
6 | IF Stjernen Flensborg | 9 | : | 9 | 236 | : | 235 | 1 |
7 | Suchsdorfer SV | 8 | : | 10 | 223 | : | 209 | 14 |
8 | HSG Holst. Kiel/Kronsh. | 7 | : | 11 | 206 | : | 205 | 1 |
9 | TSV Bargteheide | 7 | : | 11 | 199 | : | 218 | -19 |
10 | SV Sülfeld | 7 | : | 13 | 286 | : | 288 | -2 |
11 | TSV Nord Harrislee II | 6 | : | 14 | 238 | : | 258 | -20 |
12 | HSG FoNA | 2 | : | 16 | 215 | : | 270 | -55 |
Bildquellen
- Siegreiche Elbdiven: Lauenburger SV/Ulrike Wiegleb
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