Kiel – „Mit der neuen Ersatzverkündung des Landes Schleswig-Holstein vom 29. Juni, die bis zum 9. August ihre Gültigkeit behält, wurden keine markanten Änderungen im Bereich „Sport“ vorgenommen. Demnach können Gruppen mit bis zu zehn Personen weiterhin unter normalen Umständen und ohne Einhaltung des Mindestabstands trainieren. Trainingseinheiten mit Gruppengrößen über zehn Personen sind wie bisher nur unter Einhaltung des Mindestabstands erlaubt. Daraus ergibt sich weiterhin, dass Freundschafts- und Testspiele vorerst bis zum 9. August nicht möglich sind.“ Das hat der Schleswig-Holsteinische Fußballverband (SHFV) am Donnerstag seinen Vereinen mitgeteilt. Die Kernaussage gilt jedoch für die meisten Kontaktsportarten.
Schleswig-Holstein hinkt hinterher
Während im nördlichsten Bundesland der Sport weiter auf der Stelle tritt, sieht das bei den Nachbarn in Mecklenburg-Vorpommern ganz anders aus. Hier sind ab dem 10. Juli wieder normales Training in allen Kontaktsportarten und sogar Wettkämpfe möglich. So könnte der Fußball-Landespokal dort weitergehen – und das sogar mit Zuschauern. Bei Sport im Freien sind bis zu 500 Zuschauer unter gewissen Hygiene-Auflagen möglich, Hallensport darf 200 Fans sehen.
Saisonstart soll im September sein
Weiter heißt es in dem Schreiben: Wohlwissend, dass diese Situation für viele Vereine nicht zufriedenstellend erscheint, möchten wir hiermit betonen, dass die bisher getroffenen Maßnahmen in den unterschiedlichsten Bereichen und eben auch im Sport zu der vergleichsweise niedrigen Zahl an Infizierten in Schleswig-Holstein geführt haben. Wir sind in ständigem Kontakt mit dem Ministerium für Inneres, ländliche Räume, Integration und Gleichstellung des Landes Schleswig-Holstein und hoffen, dass mit der nächsten Ersatzverkündung weitere Lockerungen für den Bereich Sport vertretbar sind und vorgenommen werden können. Nur unter diesen Voraussetzungen wäre ab Mitte August die Aufnahme eines weitestgehend „normalen“ Trainingsbetriebs wieder möglich und unsere Planungen für einen Saisonstart 2020/21 im September könnten umgesetzt werden.“