Erfolgreicher Saisonstart für Hamburg-Nord – Verletzungen werfen zurück

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Lübeck – In der 3. Liga der Staffel Nord-Ost hat die SG Hamburg-Nord bis zur Weihnachtspause die Hinrunde der Saison 2023/24 ausgetragen. Es muss lediglich die Begegnung des 12. Spieltages beim TSV Anderten am 10. Februar nachgeholt werden. Nun heißt es für die Mannschaft von Trainer Matthias Steinkamp erst einmal ein wenig durchpusten, Verletzungen auskurieren, um ab dem 20. Januar zuhause gegen die HSG Eider Harde in die Rückrunde zu starten. Hier soll in den verbleibenden Spielen das Saisonziel, der direkte Klassenerhalt, schnellstmöglich realisiert werden.

In der Rückrunde soll der Klassenerhalt gesichert werden

Derzeit rangiert die SG Hamburg-Nord mit 8:20 Punkten und 372:428 Toren auf Platz 14, dem ersten Abstiegsplatz. „Wir haben das Minimalziel der Punkteausbeute erreicht, allerdings können wir uns damit nicht zufriedengeben, insbesondere nicht, weil wir mit der momentanen Tabellensituation und einem Spiel weniger als die direkte Konkurrenz unser Saisonziel Klassenerhalt nicht erreichen würden“, zeigte sich Trainer Steinkamp nicht zufrieden.
Die Hamburger sind allerdings noch mit einem Spiel im Rückstand, stehen also, die Verlustpunkte betrachtet, auf einem Nichtabstiegsplatz. Auf den beiden weiteren Abstiegsrängen sind der HSV Insel Usedom (8:22) und der TSV Burgdorf II (6:24) angesiedelt. Da es bis zu Platz 9, also das gesicherte Mittelfeld, ebenfalls nur vier Punkte sind, ist in der Rückrunde somit noch alles aus eigener Kraft möglich.
An der Tabellenspitze stehen derzeit der Zweitligaabsteiger HC Empor Rostock (27:3) vor dem MTV Braunschweig (26:4), den letztjährigen Vizemeister der Staffel Nord.
„Angesichts des Kaders sowie der Strukturen rund um den Verein ist der HC Empor Rostock klarer Meisterschaftsfavorit. An einem normalen Tag kann höchstens der MTV Braunschweig den Rostockern über 60 Minuten das Wasser reichen“, schätzte Betreuer Sören Priebs die Meisterschaftsfrage ein. „Der Kampf um Platz 3, der zur Teilnahme am DHB-Pokal berechtigt, wird vermutlich deutlich spannender ausfallen.“

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Alle bisherigen Spiele der SG HH-Nord in der Übersicht

Die aktuelle Tabelle

Einsatz von insgesamt 26 Spielern wurde notwendig

Die SG Hamburg-Nord beutelten viele verletzungsbedingten Ausfälle (Jan Erik Kaage, Dominik Janoska, Florian Schenker – alle Kreuzband und Dominik Vogt – Rücken), dass die Trainer immer wieder auf A-Jugendspieler (Konrad Hohmann, Peer Reyelt und Tom Niemann) und arrivierten Spieler der 2. Mannschaft zurückgreifen mussten. So kamen insgesamt 26 Spieler mehr oder weniger intensiv zum Einsatz. „Das hat – ohne den aufopferungsvollen Einsatz der angesprochenen Jungs aus der „zweiten Reihe“ schmälern zu wollen – natürlich auch Auswirkungen auf die Leistung auf dem Feld, dazu ist diese Liga schlichtweg zu stark. Wir möchten unseren Talenten weiterhin Chancen geben, allerdings freuen wir uns auch, wenn sich die personelle Lage verbessern wird“, erläuterte Sören Priebs die prekäre Situation bei den Hamburgern.

Friedrich Kilias bisher erfolgreichster Torschütze der SG

In der 3. Liga Staffel Nord-Ost wurden bisher 118 der 240 Spiele absolviert, in denen 6.872 Tore, davon 636 per Siebenmeter, erzielt wurden. Dieses bedeutet, es fielen im Durchschnitt 58,24 Tore pro Spiel. Hier führt Marvin Siemer von den Füchsen Berlin II mit 126 Treffern die Torschützenliste vor Nico Richter vom SV Anhalt Bernburg (97) und Benedek Szakály vom HSV Insel Usedom (94) an.
Vereinsintern führt bei der SG Hamburg-Nord Friedrich Kilias mit 67 Toren, davon 25 Siebenmeter, was einen Schnitt von 5,2 Treffern pro Spiel bedeutet. Dahinter rangiert Filip Timarac (59/0/4,2) vor Joshua Saleh (45/12/3,2). „Mit Friedrich Kilias als Spielmacher und Filip Timarac am Kreis haben wir zwei absolute Leistungsträger, die aufgrund unserer personellen Lage zu überdurchschnittlich viel Spielzeit gezwungen sind und eine große Last auf ihren Schultern tragen. Unsere Stammtorhüter Lukas Baatz und Justin Rundt zeigten bisher eine sehr gute Leistung und haben uns deshalb häufig mit Quoten von bis zu 50% die Punkte gerettet“, blickte Co-Trainer Stephan Stop zurück. „Insgesamt erwarten wir im Trainerteam jedoch nichts anderes als die Mannschaft von sich selbst: Mehr Konstanz in den Leistungsphasen.“

Top-Ten der Torschützenliste der Liga

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Komplette Torschützenliste der SG Hamburg-Nord

Strafen bis zur Halbzeit der Saison

Die Schiedsrichter und Schiedsrichterinnen zeigten in den absolvierten Spielen insgesamt 258 gelbe Karten, sprachen 892 Zeitstrafen aus und verteilten 56 rote Karten. Hier erhielt Matej Sagij vom Stralsunder HV 2 gelben Karten, 16 Zeitstrafen und 2 roten Karten und führt damit die Liste der „Sünder“ in den bisher absolvierten Spielen der Saison an.
Bei den Hamburgern führt Filip Timarac (3/13/0) vor Mikel Geiger Gajate (1/13/0) und Friedrich Kilias (0/8/0). Insgesamt kassierte die Spieler der SG 7 gelbe Karten, 47 Zeitstrafen und 1 rote Karte, damit steht die Mannschaft der SG Hamburg-Nord (11/48/1) in der Vereinswertung auf Platz 13.

Top-Ten der „Sünderliste“ der Spieler der Liga

Komplette „Sünderliste“ der SG Hamburg-Nord

Die „Sünderliste“ der Mannschaften

Im neuen Jahr mit Vollgas zum Klassenerhalt

„Die Liga ist erwartungsgemäß nah beieinander, das zeigen nicht nur einzelnen Ergebnisse, sondern auch die Tabelle. Fast die Hälfte der Staffel muss sich mehr oder weniger mit dem Abstiegskampf beschäftigen, wenige Spieltage können ausschlaggebend dafür sein, ob eine Mannschaft im Keller oder im Mittelfeld steht. Deshalb werden wir die wenigen Wochen bis zum Rückrundenauftakt nutzen, um Schwung für die entscheidenden Monate zu holen“, geht der Coach zuversichtlich in den Endspurt.
Nach der Weihnachtspause geht es für die Mannschaft von Trainer Steinkamp, der nach Abschluss der Spielzeit als Trainer nicht weiter zur Verfügung steht, nach der Vorbereitungsphase in den Endspurt, um das Saisonziel Klassenerhalt spätestens am 25. Mai im Heimspiel gegen den SV Anhalt Bernburg zu feiern. Gestartet wird in die Rückrunde ebenfalls zuhause am 20. Januar um 19 Uhr gegen den Aufsteiger HSG Eider Harde, wo noch eine alte Rechnung (21:34) aus dem Hinspiel offen ist.
„Das Ziel lautet ganz klar Klassenerhalt. Dazu reicht zwar Platz 13, wir wollen für uns jedoch möglichst früh genug Punkte sammeln, um nicht in das „große Zittern“ zu geraten. Schlüsselspiele sind selbstverständlich die Spiele gegen die direkten Konkurrenten aus dem Abstiegskampf. Die hohe Dichte an Mannschaften erfordert vermutlich auch die ein oder andere Überraschung neben den vermeintlichen Pflichtaufgaben, um mit dem Tabellenkeller nichts zu tun zu haben“, weiß Co-Trainer Stephan Stop um die Brisanz in der Liga.

Die Rückrundenspiele im Überblick