Lübeck – Starke Leistung! Die A-Jugendhandballer des MTV Lübeck dürfen im zweiten Jahr in Folge sich mit den Besten bundesweit messen, treten erneut in der JBLH an. In der abschließenden Runde der Qualifikation, die am vergangenen Wochenende in der Sporthalle 6 im Cottbusser Handballinternat gespielt wurde, gelang den Jungs von Trainer Spieckermann im letzten Spiel der Sprung auf Platz 2 der Abschlusstabelle. Damit gab es ein Happy End für eine Reise, die zunächst sogar auf der Kippe stand, weil der Kader zu dünn besetzt war.
Muss ja irgendwie
Noch am Donnerstag überlegte der Coach der Lübecker die Fahrt abzusagen, was nach den Regularien dazu geführt hätte, dass der MTV Lübeck nicht einmal in der Oberliga hätte antreten dürfen. Intensive Bemühungen des Umfeldes und diverse Telefonate und nicht zuletzt angeschlagene Spieler, die noch nicht wieder ins Training eingestiegen waren, ließen ihr Team nicht im Stich und machten sich am Freitagabend noch auf die Reise in den Osten. Der Förderverein Baltic 7 hatte für ordentliche Unterkünfte gesorgt und so konnten die Spieler vernünftig ausgeschlafen zu den zwei Gruppenspielen antreten. Dort lautete es 19:19 (12:12) gegen die Nachwuchsmannschaft des frischgebackenen Bundesligaaufsteigers ASV Hamm-Westfalen und 20:16 (8:9) gegen den Zweitliganachwuchs des VfL Eintracht Hagen. Hagen schied damit bereits aus während der MTV mit einem Zähler in die Abschlussrunde einzog.
Niederlage und Sieg
Dort verlor die Spieckermann-Sieben am Sonntagvormittag gegen den Bergischen HC (Bundesliganachwuchs) 18:21 (9:10). Die Niederlage steckte der MTV aber weg. Im abschließenden Spiel gegen Gastgeber LHC Cottbus hätte bereits ein Unentschieden für die Qualifikation zur höchsten deutschen Jugendspielklasse gereicht, doch der MTV mobilisierte noch einmal alles, zeigte nach einem anfänglichen Schock-Start von 2:6 (13.) eine tolle Moral, riss mit einem zwischenzeitlichen 9:1-Lauf das Ruder rum und brachte das 18:15 auch ins Ziel.
Kader des MTV Lübeck U19:
Tor: Linus Wagner, Piet Bäumer (4 Spiele)
Rückraum: Tjorben Patzke (4 Spiele, 2 Tore), Jorven Plähn (4 Spiele, 3 Tore), Daniel Baasch (4 Spiele, 17 Tore, 2/4 7m), Reinhard Canzler (4 Spiele, 10 Tore, 1 Zeitstrafe), Elias Moussa (4 Spiele, 3 Tore), Vincent Gottstein (4 Spiele, 4 Tore, 3 Zeitstrafen), Jasper Benedikt Wömpener (4 Spiele, 2 Tore, 1 Zeitstrafe)
Außen: Johannes Philip Petrowa (4 Spiele, 8 Tore), Milan Röpke (4 Spiele), Fabian Hübner (4 Spiele, 16 Tore, 2/4 7m, 1 Zeitstrafe)
Kreis: Elias Ciudad Benitez (4 Spiele, 10 Tore, 1 Zeitstrafe)